Für Wärmedämmung, neue Fenster, Dacherneuerung, Heizungsaustausch oder dergleichen konnten Hausbesitzer bis dato einen besonders zinsgünstigen Kredit bei der KfW-Bank beantragen. Möglich war ein Darlehensrahmen von bis zu 50.000 Euro oder auch die Beantragung einzelner Zuschüsse für singuläre Sanierungsarbeiten, zum Beispiel für den Einbau einer Lüftungsanlage. Diese Zuschüsse konnten bis zu einer Höhe von 2500 Euro gezahlt werden. Das Programm zur Förderung energieeffizienter Sanierungsmaßnahmen war vor allem wegen seiner niedrigen Zinsen so attraktiv für Hauseigentümer.
Das beliebte Programm wird wegen zu großer Nachfrage und gleichzeitig mangelnder finanzieller Mittel der Bank nun ersatzlos gestrichen. Wer bis Ende des Monats August noch einen Kreditantrag stellt und bewilligt bekommt, muss schon mit einem höheren Effektivzins vorlieb nehmen. Ab September stehen dann nur alternative, klassische Modernisierungsprogramme zur Auswahl, diese allerdings weit über 3 Prozent verzinst. Ein Vergleich mit den Angeboten anderer Banken lohnt sich hier dann in jedem Fall.
Ein Blick auf das Angebot der Förderbank war deshalb bisher so lohnenswert, weil diese mit der Hilfe staatlicher Zuschüsse Kredite unter Umständen günstiger anbieten konnte. Nachteilig ist allerdings, dass sich ein Stopp der staatlichen Gelder mangels Freigabe immer auch negativ auf das Kredit- und Förderprogramm der Bank auswirkt. So geschehen bereits Anfang des Jahres, als beantragte Gelder nicht ausgezahlt werden konnten. Sanierungswillige sollten sich daher vorab gut über noch verbleibende Fördermöglichkeiten informieren und gegebenenfalls andere Kreditangebote nutzen.