Eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest hat große Unterschiede in den Konditionen für Studienkredite offenbart. Die verfügbaren Zinssätze variieren zwischen knapp 4 und fast 8 Prozent. Ein Grund mehr, bei der Auswahl eines geeigneten Angebotes genau hinzuschauen. Vor allem auf den Zinssatz kommt es an und darauf, ob dieser über die gesamte Laufzeit fest oder variabel vereinbart ist. Grundsätzlich gilt: Feste Zinssätze sind immer besser zu kalkulieren. Hier weiß man am Ende genau, was einen erwartet.
Auch die Höhe der notwendigen Kreditsumme ist immer eine Überlegung wert. Zu hoch gewählt, kann sie der Ausgangspunkt für eine langjährige, problematische Verschuldung sein. Der Start ins Berufsleben wird unter diesen Umständen noch einmal erschwert. Empfehlenswert ist es immer, mehrere Angebote miteinander zu vergleichen. Grundlage und einzig geeignete Basis dafür ist hier immer der so genannte Effektivzins, in dem neben dem für das Darlehen fälligen Zins auch alle mit dem Kredit verbundenen Kosten und Gebühren enthalten sind.
Ein Studienkredit sollte nach Meinung von Verbraucherschützern jedoch nicht das Mittel der ersten Wahl zur Studienfinanzierung sein. Wer die Möglichkeit hat und BAföG beantragen kann, sollte sich lieber für diese Option entscheiden. Dieses Darlehen ist zinslos und muss nur bis zur Hälfte des ausgezahlten Betrages zurückerstattet werden. In der Tat finanzieren die meisten Studenten ihre Ausbildung über BAföG, elterliche Unterstützung und vielfach auch über diverse Nebenjobs.