Trotz weltweiter Wirtschaftskrise hatten die deutschen Verbraucher im vergangenen Jahr offensichtlich gute Gründe einkaufen zu gehen. Trotz instabiler Lage wurden vielfach auch Kredite für Konsumgüter aufgenommen, zum Beispiel für die Anschaffung von Autos, Einrichtungsgegenständen, Heimelektronik und dergleichen mehr. Dieser Boom hat jedoch inzwischen anscheinend sein Ende gefunden. Die Verbraucher sind wieder zurückhaltender geworden, wenn es darum geht, Dinge anzuschaffen, die man sich im Moment noch gar nicht leisten kann. Der Konsum auf Pump ist in der Krise.
Nach aktuellen Angaben der Schufa ist die Abschlussquote bei Kreditverträgen in der ersten Hälfte dieses Jahres um etwa 11 Prozent zurückgegangen und hat damit ungefähr das Niveau des Zeitraumes vor der Wirtschaftskrise erreicht. Mit der positiven Kauflaune des Vorjahres ist damit jedoch auch vorbei. Offensichtlich wächst unter den Verbrauchern die Angst vor einer Verschuldung in einer wirtschaftlich unsicheren Situation. Auch niedrige Zinsen können im Bereich der Konsumgüter daran offenbar nichts ändern.
Werden dennoch Kredite aufgenommen, dann am häufigsten für den Kauf von Fahrzeugen, wie Autos oder Motorrädern. Nach Angaben der Schufa sei dies mit Abstand der häufigste Grund für eine Verschuldung unter den Deutschen. Anders gestaltet sich die Situation derzeit jedoch im Bereich der Immobilien und Baufinanzierung. Hier haben die niedrigen Zinssätze einen Boom bei den Kreditanträgen ausgelöst. Kredite können jedoch auch mit optimalen und günstigen Konditionen zum finanziellen Risiko werden.