Wer sich von der Bank Geld leihen will, wird dafür wohl schon bald tiefer in die Tasche greifen müssen. Denn die Zeiten extrem niedriger Zinsen dürften in Kürze zu Ende gehen. „Innerhalb der EZB nimmt die Diskussion über die nächsten geldpolitischen Schritte hin zur Zinswende Fahrt auf“, schreibt das „Handelsblatt“ und gibt damit die allgemeine Stimmung wieder: Längst lautet die Frage nicht mehr, ob die Zinsen wieder steigen, sondern nur noch wann.
In den USA prescht die Notenbank Fed bereits mit ersten Zinserhöhungen voran, die Europäische Zentralbank (EZB) steht ebenfalls in den Startlöchern. Zwar legen Zentralbanken die Kreditzinsen für Verbraucher und Firmen nicht direkt fest, aber sie geben die Marschrichtung vor. Denn der Leitzins der Zentralbanken ist der Satz, zu dem sich Privat- und Geschäftsbanken ihrerseits Geld leihen können. Müssen die Geldhäuser wieder höhere Zinsen für frisches Kapital bezahlen, geben sie diese steigenden Kosten an die Kreditnehmer weiter. Mitunter liegen zwischen einer Zinserhöhung der Zentralbank und der Konditionsanpassung bei den Geschäftsbanken nur wenige Tage.
Was bedeutet das für Kreditnehmer und alle, die bald einen Kredit aufnehmen wollen?
Zunächst die gute Nachricht für alle Verbraucher mit laufenden Verträgen: Die darin festgeschriebenen Konditionen gelten unabhängig von allen Entwicklungen auf dem Kapitalmarkt bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit. Ein bereits abgeschlossener Kredit mit festen Zinsen kann also nicht teurer werden.
Mit höheren Kosten müssen hingegen all jene kalkulieren, die künftig ein Darlehen aufnehmen wollen. Hier kommen drei Tipps, mit denen Sie sich jetzt noch alle Vorteile der historisch niedrigen Zinsen sichern:
Inhalt
Tipp Nummer 1: Verfolgen Sie die Aktivitäten der Zentralbank
Die Leitzinsen sind seit Jahren nur gesunken und dann lange nahe der Nullmarke geblieben. Wenn die Sätze wieder steigen, wird das die Topmeldung in den Nachrichten sein. Sie wissen dann, dass Sie schnell handeln müssen, um Ihr Kreditvorhaben in die Tat umzusetzen.
Tipp Nummer 2: Ermitteln Sie Ihren Finanzbedarf für 2018
Unternehmen machen eine Liquiditätsplanung nicht nur quartalsweise, sondern auch fürs gesamte Jahr. Sie prognostizieren ihre Umsätze und ihre Kosten, planen Investitionen und denken über die Entwicklung der Mitarbeiterzahl nach. Ganz ähnlich sollten auch Sie als privater Verbraucher vorgehen. Schreiben Sie alle größeren Vorhaben auf, die in diesem Jahr finanzielle Auswirkungen haben werden. Vom Urlaub über den Kauf neuer Möbel bis hin zu eventuell anstehenden Reparaturen am Auto gehört alles auf diese Liste. Prüfen Sie dann, ob Sie die errechneten Kosten tatsächlich aus Ihren laufenden Einnahmen bestreiten können oder ob ein Kredit die bessere Wahl wäre. Sehr oft zeigt sich, dass ein Darlehen in überschaubarer Höhe den finanziellen Spielraum wesentlich vergrößert und auch in „teuren“ Monaten die Nutzung des wenig attraktiven Dispokredits verhindert.
Tipp Nummer 3: Finden Sie den günstigsten Kredit
Welche Kreditsumme würde Ihnen beim Erreichen Ihrer Jahresziele helfen? 5.000 Euro? 10.000 Euro? Sobald die optimale Summe feststeht, sollten Sie sich Ihren Wunschkredit ausrechnen lassen. Über Kredite.de geht das ganz einfach und schnell – und immer ohne Vorkosten. Hier verhandeln erfahrene Kreditprofis mit bis zu 20 Banken und präsentieren Ihnen am Ende den günstigsten Kredit. Das Angebot bleibt einige Wochen gültig, so dass Sie sich nicht sofort entscheiden müssen. Sie haben aber dann einen unterschriftsreifen Vertrag auf dem Tisch, den Sie realisieren können, sobald die angekündigten Zinserhöhungen der EZB Wirklichkeit werden.