Windkraftanlagen stellen eine moderne Form zur Energiegewinnung dar. Da man sich hierbei nachwachsender Rohstoffe bzw. nicht zu verbrauchender Rohstoffe zur Energiegewinnung bedient, handelt es sich um so genannte regenerative Energiequellen, die staatlich gefördert werden. Die Investition in Windkraftanlagen ist deshalb nicht nur als reines Renditeobjekt anzusehen, sondern kann zusätzlich mit staatlichen Mitteln bezuschusst werden. Wird beim Bau eines Hauses die Windkraft mit genutzt, so kann man hierfür zusätzliche Fördermittel erhalten, die die eigene finanzielle Belastung entsprechend senken können. Damit erfreuen sich die Windkraftanlagen bei Bauherren ebenso wie bei Anlegern einer steigenden Beliebtheit und werden zunehmend häufiger nachgefragt.
Windkraftanlagen haben sich in den letzten Jahren zu einem interessanten Investitionsziel entwickelt. So stehen Anlegern zahlreiche unterschiedliche Anlageformen zur Auswahl, welche im speziellen auf Windkraftanlagen setzen. Meist handelt es sich hierbei um große Windparks, welche an den Küstenregionen auf der ganzen Welt erbaut werden. Je nach räumlicher Lage lohnt aber auch die Investition in eine eigene Windkraftanlage! Vor allem für Menschen mit einem weitläufigen Landbesitz, stellt solch eine Windkraftanlage eine gute Möglichkeit zur Investition dar. Neben hohen staatlichen Zuschüssen, kann der gewonnen Strom zu speziellen Preisen ins Stromnetz eingespeist werden.
Inhalt
Die Funktion der Windkraftanlagen
Windkraft ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus geraten, denn durch die Bewegung der Luftmassen kann eine Menge Energie umgesetzt werden. Schon seit der Antike ist klar, dass mit Windkraft Segelschiffe und Windmühlen betrieben werden können. Mittlerweile zählt die Windenergie zu den besten erneuerbaren Energien. Seit Jahren steigt der Anteil für Strom aus Windkraft immer weiter an. Im Jahr 2008 stammten mehr als 40% des Stroms aus Windenergie. Deutschland zählt seit einigen Jahren zu einem der führenden Ländern im Bereich Windenergie. An erster Stelle ist nur noch Amerika zu finden.
Die Funktion der Windkraftanlagen ist eigentlich recht simpel. Eine Windkraftanlage besteht aus mehreren Flügeln, die auch als Rotoren bezeichnet werden. Die Kraft des Windes bringt die Rotoren zum Drehen und durch das Drehen wird Energie umgesetzt. Die entstandene Energie wird in einem speziellen Generator eingespeist und in Strom umgewandelt. Dann kann der Strom aus Windkraft genutzt werden. Die Windstärke ist maßgeblich für das Aufkommen des Stroms zuständig. Die Stärke des Windes wird in Beaufort gemessen. Beaufort 0 ist komplette Windstille. Bei Beaufort 0 kann natürlich keine Energie erzeugt werden. Die höchste Windstufe ist Beaufort 12 und gilt als Orkan. Beaufort 12 kann die meiste Energie erzeugen. Allerdings handelt es sich bei einem Windrad um ein Anlage, die bei zu starkem Wind nicht betrieben werden kann. Der Grund ist ganz einfach. Mit zu viel Kraft auf die Windanlage kann es zu einer Überlastung kommen, welche das Windrad nicht aushält. Somit wird die Windkraftanlage während zu starken Winden abgeschaltet. Die meisten Windräder stehen in sogenannten Offshore-Parks. Die erzeugen viel Strom und können mehr als 15% der deutschen Bevölkerung mittlerweile mit Strom versorgen.
Vor- und Nachteile von Windkraftanlagen
In den letzten Jahren sind Windkraftanlagen immer mehr aufgebaut worden. Die Konzerne und Verbraucher haben beschlossen, dass Windkraft eine der reinsten Energieformen ist, die heutzutage produziert werden kann. Es gibt Vor- und Nachteile bei Windkraftanlagen, die auch genannt werden müssen.
Vorteile:
- Strom aus Windkraftanlagen ist preiswert
Aufgrund der Subventionierungen ist der Preis für Windenergie nicht teurer als Strom aus Atomenergie oder fossiler Energie. Dank gesetzlicher Regelungen bekommen die Betreiber von Windkraftanlagen mittlerweile bis zu 13 Cent für eine Kilowattstunde. - Windenergie ist kostenlos
Wind ist kostenfrei und wird von der Natur frei Haus geliefert. Wind ist dauerhaft vorhanden und muss nicht aus anderen Ländern importiert werden. - Materialeinsatz ist überschaubar
Das Material für den Bau einer Windkraftanlage ist zwar reichlich und auch sehr kostenintensiv vom Aufbau her, aber im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energie ist eine Windkraftanlage im Bau kostengünstiger.
Nachteile:
- Natur wird zerstört
In den letzten Jahren hat die Kritik an Windkraftanlagen immer mehr zugenommen. Der Grund ist die Zerstörung der Natur. Für ein Windrad muss eine Menge Platz geschaffen werden. Dabei kann es vorkommen, dass die Natur zerstört wird und auch eine Menge Tiere ihre Heimat verlieren. Auch der sogenannte Vogelschlag wird sehr kritisch gesehen. Beim Vogelschlag handelt es sich um Vögel, die in die Rotoren der Windräder geraten und dabei getötet werden. Einige Experten sind sogar der Meinung, dass die Meeresökologie durch die Offshore Parks negativ beeinflusst wird. - Windstärke und Windaufkommen unbeständig
Der Wind ist unbeständig und lässt sich einfach nicht festlegen. Aus dem Grund zählt das wechselhafte Windwetter zu den negativen Seiten einer Windkraftanlage. Es kann von windstill bis zu Orkanböen auftreten. Bei Windstille können die Windkraftanlagen ihre Funktion gar nicht aufnehmen und bei Orkanböen müssen sie aufgrund von Überlastungsgefahr abgeschaltet werden. Experten sind der Ansicht, dass neue Wege gefunden werden müssen, um das Windaufkommen sinnvoll und dauerhaft als erneuerbare Energie nutzen zu können. - Starker Ausbau von Windkraftanlagen notwendig
In den letzten Jahren haben die Windkraftanlagen in Norddeutschland stark zugenommen. Der Grund ist ganz einfach. Norddeutschland steht für ein starkes Windaufkommen. Aber der Energieverbrauch ist im Süden von Deutschland viel höher als im Norden. Um ganz Deutschland mit Strom von Windkraftanlagen zu versorgen, muss ein starker Ausbau stattfinden, der sich nicht nur auf Norddeutschland beschränkt.
Die Lebensdauer von Windkraftanlagen
In der Regel sind die Windkraftanlagen für eine Lebensdauer von mehr als 20 Jahren gebaut. Die 20 Jahre sind sogar eher noch als Untergrenze gedacht, denn realistisch ist eine Lebensdauer von mehr als 30 Jahren. Es gibt sogar einige Windkraftanlagen, die für eine Lebensdauer von 25 Jahren ausgelegt sind. Sobald die Lebensdauer abgelaufen ist, müssen die Windkraftanlagen zurückgebaut und repowert werden. Bei sogenannten Repowering handelt es sich um einen Austausch der Anlagen. Die alte Anlage wird entfernt und eine neue moderne Anlage nimmt deren Platz ein. Mit dem Repowering wird die laute Anlage gegen eine leiste Neuanlage ersetzt, die zugleich für einen höheren Ertrag genommen werden kann. In den meisten Fällen ist ein Repowering erst nach 20 Jahren notwendig. Bei einigen Anlagen kann es aber auch erheblich früher sein.
In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass die Windkraftanlagen auch nach der eigentlichen Lebensdauer weiterhin genutzt werden können. In einem solchen Fall muss die Betriebssicherheit geprüft werden und ein Nachweis vorhanden sein. Der Nachweis muss von einem unabhängigen Gutachter erstellt werden. Ein hilfreicher Aspekt stellen die Richtlinien für den Weiterbetrieb von Windenergieanlagen dar. Sie sind festgeschrieben und müssen eingehalten werden. In den letzten Jahren haben immer mehr Hersteller von Windkraftanlagen mit Turbinenupgrades gearbeitet. Durch Turbinenupgrades kann die Lebensdauer verlängert werden und gleichzeitig ist ein Weiterbetrieb schnell und einfach möglich.
Windkraftanlagen und die Auswirkung auf die Umwelt
Nicht nur Bauwerke und andere bauliche Anlagen haben einen Einfluss auf die Umwelt, auch die Windkraftanlagen. Die Windkraftanlagen haben nicht nur Auswirkungen auf die Beeinflussung des Landschaftsbildes, sondern auch auf die Tierwelt, den Schattenwurf und die Schallemission. In den letzten Jahren haben die Windkraftanlagen aber immer mehr Kritiker von ihrem Nutzen überzeugen können, denn Energie beziehungsweise Strom ist lebensnotwendig. Windenergie zählt zu den saubersten Energien auf der Welt. Die größten Probleme mit den Windkraftanlagen haben Großvogelarten. Immer wieder kommt es zu Kollisionen mit Seeadlern, Rotmilanen, Uhus, Wiesenweihern oder Schwarzstörchen. Mittlerweile wird bei dem Bau von Windkraftanlagen auf den Standort geachtet. Auch die Nutzung von Abschaltalgorithmen und Monitoring wird heute immer häufiger eingesetzt, um die Vogelwelt zu schützen.
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