Die richtige Baufinanzierung zu finden, gestaltet sich für viele Menschen alles andere, als leicht. Oftmals werden zwar vermeintlich günstige Angebote gefunden, doch stellen sie sich in vielen Fällen als Lockmittel heraus, die keinesfalls die persönlichen Ansprüche und Bedürfnisse abdecken können.
Wie komme ich zur richtigen Baufinanzierung?
Die richtige Baufinanzierung zu finden, gestaltet sich für viele Menschen alles andere, als leicht. Oftmals werden zwar vermeintlich günstige Angebote gefunden, doch stellen sie sich in vielen Fällen als Lockmittel heraus, die keinesfalls die persönlichen Ansprüche und Bedürfnisse abdecken können. Deshalb sollten künftige Bauherren bei der Wahl der richtigen Baufinanzierung auf unterschiedliche Dinge achten. Zunächst einmal ist natürlich das Eigenkapital entscheidend. Es sollte so hoch wie möglich sein. Mindestens 20 bis 30 Prozent werden immer wieder empfohlen. Dabei gilt, dass zum Eigenkapital sämtliches frei verfügbares Vermögen, etwa auf Tages- oder Festgeldkonten zählt, ebenso wie Gelder, die in Fonds investiert sind und über die jederzeit verfügt werden kann. Sparvermögen auf Sparbüchern, sowie Barvermögen zählen ebenfalls in diesen Bereich, genauso wie das Guthaben auf dem Bausparvertrag. Des Weiteren fallen die Eigenleistungen in den Bereich des Eigenkapitals, diese sollten jedoch nicht überschätzt werden. Viele Bauherren rechnen die Eigenleistungen ein, indem sie einen kompletten Kostenvoranschlag eines Handwerkers übernehmen. Dabei wird häufig vergessen, dass das benötigte Material, wie Fliesen oder Tapeten, trotz Eigenleistungen gekauft werden muss. Auch sollte man nur die Eigenleistungen erbringen, die man getrost durchführen kann. Der Häuslebauer, der als Fliesenleger arbeitet, kann durchaus im Eigenheim die Fliesen verlegen, die Elektrik sollte er jedoch dem Fachmann überlassen.
An zweiter Stelle für die richtige Baufinanzierung steht natürlich der Bankkredit. Dieser sollte maximal 60 Prozent der Beleihungsgrenze beinhalten und entsprechend günstig aufgestellt sein. Die Begrenzung des Bankdarlehens ergibt sich aus der Möglichkeit, eine erstrangige Grundschuld im Grundbuch eintragen zu können. Somit erhält die Bank eine höhere Sicherheit, da derjenige Gläubiger, der eine erstrangige Grundschuld eingetragen hat, im Falle einer Zwangsversteigerung als erstes bedient wird. Durch das geringere Risiko gewähren die Banken dementsprechend günstigere Zinsen.
Sofern vorhanden sollte ebenfalls ein Bauspardarlehen genutzt werden, das jedoch erst nach Erlangen der Zuteilungsreife in Anspruch genommen werden kann. Das heißt, dass bereits eine bestimmte Summe in den Bausparvertrag eingezahlt worden sein muss, um das Bauspardarlehen zu erhalten. Es bietet besonders günstige Zinsen, die den Weg zur richtigen Baufinanzierung frei machen.
Ebenso wichtig sind die staatlichen Fördermittel, die in aller Regel von der KfW gewährt werden. Hierbei handelt es sich um besonders zinsgünstige Kredite für künftige Bauherren gewährt. Dabei besteht dann die Möglichkeit, die Gesamtbelastung durch die Finanzierung entsprechend niedriger zu wählen. Grund dafür sind die niedrigen Zinsen, sowie die Verringerung des Bankdarlehens durch die KfW Darlehen. Insgesamt sollte die richtige Baufinanzierung also immer auf verschiedenen Säulen stehen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.