Nach aktuellen Angaben der EZB ist der Missbrauch von Kredit- und Geldkarten insgesamt gesunken. Das liege vor allem an der EMV-Technologie, die die Kartenzahlung mit einer Art Mini-Computer vor betrügerischen Absichten schützen soll. Der Bericht zum Thema Kartenmissbrauch gibt weiterhin Aufschluss, über aktuelle Trends im Falle eines Datenmissbrauchs.
Verbraucher, die mit Vorliebe per Karte zahlen oder im Internet bestellen, sollten stets wachsam sein. Immer häufiger versuchen Kriminelle die persönlichen Daten wie PIN-Nummer, Geheimnummer und weitere Kundendaten, die im Rahmen einer Zahlung über das Internet, per Mail oder Telefon erforderlich sind, abzugreifen. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Berichtes zum Thema Kartenmissbrauch, der vergangene Woche veröffentlicht wurde. Diese Studie bezieht sich auf die Jahre 2007 bis einschließlich 2010.
In Zahlen gesprochen, ist der Gesamtschaden durch kriminelle Handlungen wie Datenklau im Jahr 2010 auf 1,26 Milliarden gesunken. Das entspricht einer Senkung zum Vorjahr von 12,1 Prozent. Doch auch, wenn neue Techniken den Kartenmissbrauch messbar reduzieren konnten, sollen auch künftig weitere Anstrengungen im Kampf gegen die Datenpiraterie unternommen werden. Dabei steht gerade der Zahlungsverkehr im Internet im Fokus. Denn gerade der Schaden, der bei Transaktionen, die über das Telefon oder via Internet getätigt wurden, bei denen also eine Kartenzahlung im physischen Sinne nicht erfolgt ist, nahm gegen den Trend zu. Hier ist eine Zunahme des Gesamtschadens im Zeitraum von 2007 bis 2010 von 571 Millionen auf 648 Millionen Euro zu verzeichnen.