Das Geld wird in Deutschland immer knapper, glaubt man aktuellen Zeitungsberichten. Viele Personen klagen über stets steigende Preise und Kosten für die Lebenshaltung, denen ein konstant bleibendes Einkommen gegenübersteht.
Tatsächlich ist das durchschnittliche Einkommen in Deutschland seit dem Jahr 2004 um 2,1 Prozent gestiegen. Dies geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes hervor. Arbeitnehmer mit einem Job in Vollzeit verdienen aktuell durchschnittlich etwas über 40.000 Euro brutto/jährlich. Im vergangenen Jahr lag die Steigerung noch bei 2,4 Prozent.
Nichts Neues im Westen…
Der Osten hinkt im Bereich der Löhne seit der Wiedervereinigung im Jahre 1990 dem Westen hinterher. Dies hat sich auch im laufenden Jahr nicht geändert.
So stiegen im Westen der Bundesrepublik durchschnittlichen Bruttojahresverdienste um 2,1 Prozent auf knapp 42.000 Euro, während die Steigerungsrate im Osten Deutschlands mit 1,5 Prozent deutlich geringer ausfällt. Hier liegt der Durchschnittsverdient bei knapp 30.000 Euro. Somit liegen die durchschnittlichen Verdienste im Osten der Republik weiterhin bei knapp über 70 Prozent der Westlöhne.
Frauen in Vollzeitjobs verdienen durchschnittlich nach wie vor weniger als Männer. Der Unterschied beträgt im aktuellen Jahr durchschnittlich etwa 9.000 Euro/brutto pro Jahr.
Abschließendes Fazit
Die Löhne in Deutschland scheinen anzusteigen, wenn man die nackten Zahlen des Stattischen Bundesamtes betrachtet. Jedoch verhält sich die Einkommensstruktur in Deutschland sehr viel komplexer.
Daher sollte man bei aller Euphorie ob der gestiegenen Löhne die ausgegebenen Zahlen korrekt einordnen. Der relativ hohe Durchschnittswert im Bereich der Einkommen lässt sich durch die große Schere zwischen wenigen überdurchschnittlich vermögenden Personen und Arbeitnehmern, die über nur wenig Einkommen verfügen, erklären.