Wir haben schon einmal berichtet über die „Schuldenfalle“ (siehe hier). Natürlich werden jeden Tag Kredite vergeben, damit sich die Bürger Wünsche finanzieren können.
Am beliebtesten ist dabei der Ratenkredit (siehe Kreditvergleich), aber auch der Kontokorrentkredit bei der Überziehung des Girokontos.
Im Regelfall bezahlt man die vereinbarten Raten zurück und die Schulden sind getilgt.
Die Banken achten bei der Kreditvergabe sehr genau darauf, dass eine ausreichende Bonität vorhanden ist, so dass es zu keiner Überschuldung kommt.
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Eine 100% Sicherheit gegen Überschuldung gibt es nicht
Dennoch kann es durch Schicksalschläge, eine veränderte finanzielle Situation, Trennung und Scheidung oder den Tod des Partners dazu kommen, dass man seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.
Jetzt heißt es ganz besonders den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern an Lösungen zu arbeiten, wie die Schulden bereinigt werden können. Oft reicht schon ein Anruf bei der Bank die monatliche Rate – zumindest für einen gewissen Zeitraum – zu senken. Hierbei sollte man besonders darauf achten, dass man sich selbst nicht überfordert und wirklich nur Raten vereinbart, die man auch wirklich einhalten kann.
Ist die Schuldsumme aber zu groß, dann braucht man eine professionelle Beratung an dessen Ende unter Umständen auch die Privatinsolvenz stehen kann. Das muss aber nicht in jedem Fall sein, in vielen Fällen ist es möglich dennoch Rückzahlungsmöglichkeiten zu finden. Auch eine Kreditumschuldung (Zusammenfassung mehrerer Kredite) kann hier oft schon helfen, so dass die Rückzahlungen „übersichtlicher“ werden.
Es ist oft doch so, dass neben der Überschuldung dann weitere Probleme hinzukommen, der Schuldner ist sowohl privat als auch mit seiner finanziellen Situation überfordert, auch wenn er bisher alles „im Griff“ hatte. Das ist nicht schlimm. Das ist einfach so.
Ein Schuldnerberater kann sich hier neutral und sachlich den Problematiken widmen und dabei helfen Lösungen zu finden, die man selber vielleicht gar nicht sieht.
Das Problem bei Überschuldung
Das Hauptproblem bei einer Überschuldung ist, dass weitere – oft hohe Kosten – hinzukommen, wenn man nicht reagiert. Natürlich wollen die Gläubiger ihr Geld. Setzt man sich nicht konstruktiv mit den Gläubigern in Verbindung, so müssen diese die rechtlichen Möglichkeiten nutzen und das kostet Geld, das zu den Schulden dazu kommt. Angefangen vom Mahnbescheid, dem gerichtlichen Titel, der Beitreibung und letztlich dem Gerichtsvollzieher. Dazu kommen natürlich noch Zinsen, unter Umständen Rechtsanwaltsgebühren und Inkassokosten. So können sich die Schulden im Laufe der Zeit oft auch verdoppeln und dann hat man noch mehr Probleme.
Ein Schuldnerberater kann hier mit den Gläubigern Kontakt aufnehmen und sich mit diesen beraten ob durch eine vorrübergehende Ratenaussetzung, reduzierte Rate, Umschuldung oder andere Möglichkeiten die Schulden mittelfristig bis langfristig doch noch getilgt werden können.
Wichtig: Wer Schulden hat – muss etwas tun
Tut man nichts, dann steht unter Umständen die eidesstattliche Versicherung an, diese kann die Schulden bis zu 30 Jahre fixieren. Man bleibt fast das ganze Leben lang überschuldet und hat enorme Einschränkungen um am täglichen Leben teilzunehmen. Durch eine Privatinsolvenz kann diese Schuldenzeit reduziert werden auf 6-7 Jahre. Dazu sind aber erst einmal einige Schritte notwendig, damit diese auch greift. Der Schuldnerberater hilft auch hier bei dem Weg der Schuldenbefreiung auch während der Wohlverhaltensphase.
Ein Schuldnerberater ist auch deshalb sehr wichtig, damit die „Schulden geregelt werden“ und man den „Kopf frei hat“ sein Leben neu zu sortieren und neue Lebenswege zu finden. Der Schuldnerberater kann hier den ständigen Stress und Frust – die durch Mahnungen, Inkassoschreiben, Gerichtsvollzieher – abzunehmen und diese zu verarbeiten