Die eigene Bonität ist eine wichtige Voraussetzung dafür, einen beantragten Kredit auch bewilligt zu bekommen. Doch, oft weiß man im Vorfeld selber nicht, wie es mit der eigenen Kreditwürdigkeit eigentlich aussieht. Heutzutage kann man sich einen Überblick über die persönliche Zahlungsfähigkeit und die Bonitätsscores verschaffen. Dies ist auf verschiedenen Wegen möglich.
So hat man beispielsweise die Möglichkeit, eine Auskunft über die persönliche Bonität auf postalischem Weg zu erhalten. Dazu muss man nur ein spezielles Antragsformular ausfüllen, was dann per Post an die Schufa versandt wird. Diese Auskunft ist kostenlos, was im Bundesdatenschutzgesetz festgelegt ist. Allerdings trifft dies nur auf eine Anfrage pro Jahr zu. Möchte man mehrmals pro Jahr seine eigene Bonität erfragen, so sind damit Kosten und Gebühren verbunden.
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Der Trend geht zur Online-Abfrage
In der heutigen Zeit ist es relativ problemlos und schnell möglich, den eigenen
Bonitätsscore abzufragen. Dafür gibt es mittlerweile Agenturen oder Unternehmen, welche sich auf Bonitätsauskünfte spezialisiert haben. Dazu gehört beispielsweise Bonify, ein Online-Service zur Prüfung der Kreditwürdigkeit. So kann man über den Anbieter die eigenen Daten ansehen und auf Fehler überprüfen.
Es kann vorkommen, dass nicht alle Daten und Angaben der Realität entsprechen. Über die Agenturen oder Online-Services hat man die Möglichkeit, falsche Angaben korrigieren zu lassen. Aber, der Service geht auch noch ein Stück weiter. So bieten Online-Agenturen, wie Bonify oder andere, ein regelmäßiges Update der Daten an und informieren über Änderungen oder ähnliches.
Und, wo ist nun der Haken bei den Online-Abfragen der verschiedenen Anbieter? Der Service kostet zwar nichts, ist aber mit der Weitergabe oder Verwertung der persönlichen Daten verbunden. So erhält man basierend auf den eigenen Daten diverse Angebote, wie Sparverträge oder Versicherungen.
Was besagt der Schufa-Score?
Der Schufa-Score lässt einen Rückschluss über die mögliche Bonität eines Kreditnehmers zu. Er basiert auf bestimmten Analyseverfahren, welche dann schließlich eine Prognose auf das weitere Zahlungsverhalten ermöglicht. Dabei gilt: Je höher der Schufa-Score ausfällt, desto günstiger ist dies für Kreditnehmer. Ein hoher Schufa-Score ist also gleichbedeutend mit einer sehr guten Bonität.
So besagt ein Rating A beispielsweise, dass der Kreditnehmer mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 1,38 Prozent seinen Verbindlichkeiten in Zukunft nicht nachkommen kann. Rating L ist das schlechteste Ergebnis mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit von rund 42,40 Prozent.
Schufa-Score verbessern – aber wie?
Man kann einig Ding tun, um einen schlechten Schufa-Score um einige Prozentpunkte aufzubessern. Ein ausschlaggebender Punkt ist, dass man alle anfallenden Rechnungen am besten sofort begleicht. Ein Zahlungsverzug kann sich wieder negativ auf den Score auswirken.
Vorzeitig zurückbezahlt Kredite, sofern dies möglich ist, können sich ebenfalls positiv auf die eigene Kreditwürdigkeit auswirken. Ein weiterer Punkt, der zu einer Abwertung des Schufa-Scores führen kann, ist ein häufiger Girokonto-Wechsel. So kann es zu einer schlechten Bonität kommen, wenn man bei seiner Hausbank das Girokonto kündigt und zu einer Online-Bank mit niedrigen Kontoführungsgebühren wechselt.
Auch den Dispositionskredit sollte man nicht aus den Augen lassen. So ist es besser, diesen nicht regelmäßig zu überziehen. Ein eingeräumter Dispo muss seitens der Bank zwar nicht bei der Schufa angegeben werden, kann aber. Zudem kann ein ständig überzogener Dispokredit auch die Kreditwürdigkeit bei der Hausbank deutlich schwächen.