Ad Hoc

Was bedeutet Ad Hoc?

Der Begriff Ad-Hoc stammt aus dem Lateinischen und heißt wörtlich übersetzt „zu diesem“ oder „hierfür“. Als lateinische Phrase verwendet heißt es „für diesen Augenblick gemacht“ oder aber auch „zur Sache passen“. Im Börsengeschäft werden die Publizitätspflichten von Emittenten, die im deutschen Wertpapierhandelsgesetzt festgesetzt sind, als Ad-Hoc-Publizität bezeichnet. Börsenmitteilungen, oft auch Pflichtmitteilungen im Zusammenhang mit dem Börsengeschäft werden als Ad-Hoc-Mitteilungen bezeichnet. Tatsachen, die den Börsenkurs erheblich beeinflussen, müssen von den Emittenten veröffentlicht werden und werden folglich gemäß lateinischer Phrase als Ad-Hoc-Meldungen bezeichnet.

Ad hoc bedeutet im Lateinischen wörtlich „spezifisch für dieses, dafür“ und im Deutschen bedeutet das fast immer „für diesen speziellen Zweck“. Probleme, die sich im Laufe eines Projekts ergeben, erfordern oft sofortige Ad-hoc-Lösungen. Ein Ad-hoc-Untersuchungsausschuss ist befugt, eine Angelegenheit von begrenztem Umfang zu prüfen. Ein Ad-hoc-Urteil eines athletischen Rates soll einen bestimmten Fall regeln und soll nicht als Modell für spätere Entscheidungen dienen. Wenn eine Organisation auf Ad-hoc-Basis mit zu vielen Dingen zu tun hat, kann dies bedeuten, dass jemand nicht genug geplant hat.

Was ist das Ad-hoc-Limit?

Das Ad-hoc-Limit ist eine Kreditlinie für Kreditkarteninhaber. Im Allgemeinen ist das Ad-hoc-Limit in der Regel nach Anpassung höher. Wenn das festgelegte Limit nicht ausreicht, um Ausgaben zu tätigen (z. B. Renovierung, Reisen), können die Kreditkarteninhaber das Kreditkartenzentrum der Karten ausgebenden Bank anrufen und in einem bestimmten Zeitraum vorübergehend ein höheres Kreditlimit beantragen. Der Kundenvertreter wird entscheiden, ob dem Kreditnehmer eine höhere Ad-hoc-Grenze basierend auf Ihrem Kreditkarten-Datensatz zu geben ist. Nach dem Zeitraum wird der Kreditlimit wieder auf das ursprüngliche festgelegte Limit angepasst.

Wenn Sie eine gute Aufzeichnung der Kreditgeschichte haben, keine überfälligen Zahlungen oder andere Regelverstöße bei der Verwendung von Kreditkarten haben, erhalten Sie vorübergehend ein höheres Kreditlimit, normalerweise um 20 % -50 % höher.

Ad hoc Situationen beschreiben von allem, was für einen einzigen Zweck konstituiert ist oder wie in einer bestimmten Situation umzugehen ist. Es beschreibt insbesondere eine Reaktion auf eine spontane Situation. Zum Beispiel kann der Vorstand eines Unternehmens ein Ad-hoc-Komitee bilden, das sich mit einem Arbeitskonflikt befasst. Sobald der Streit gelöst ist, wird der Ausschuss aufhören zu existieren.

Ad hoc ist eine lateinische Phrase, die „spezifisch für dieses, dafür“ oder „für einen besonderen Anlass“ bedeutet. In der Regel stellt ein Satz eine Möglichkeit dar, ein spezifisches Problem oder eine Aufgabe zu lösen, die nicht an andere Probleme angepasst werden können und die nicht in die Gesamtstrategie von Entscheidungen passen, was eine gewisse Ausnahme darstellt. Zum Beispiel ist das „Ad-hoc-Gesetz“ ein Gesetz, das im Zusammenhang mit einem bestimmten Vorfall oder zur Lösung einer bestimmten Aufgabe verabschiedet wird, die nicht in die Gesetzgebungspraxis passt und andere ähnliche Probleme nicht löst; eine „Ad-hoc-Abteilung“ ist eine Unterabteilung in einer Organisation, die geschaffen wurde, um eine enge Aufgabe zu lösen, die nicht in die Zuständigkeit einer der ständigen Strukturen fällt. In einigen Fällen mag der Ausdruck „ad hoc“ eine negative Konnotation haben, was auf den Mangel an strategischer Planung und reaktionären, schlecht durchdachten Aktionen hindeutet.

Im Management ist „Ad-hoc-Management“ situatives Management (im Gegensatz zu oder als Ergänzung zu strategischem Management).

Im Völkerrecht wird der Begriff „ad hoc“ auch für die Form der internationalen rechtlichen Anerkennung verwendet, wenn es notwendig ist, einmalige Kontakte zwischen Parteien herzustellen, die kategorisch nicht bereit sind, sich gegenseitig anzuerkennen.

In der Wissenschaft und Philosophie gibt es das Konzept der „Ad-hoc-Hypothese“ – eine Hypothese, die zur Erklärung eines bestimmten Phänomens oder der Ergebnisse eines bestimmten Experiments vorgeschlagen wird, ohne andere Phänomene oder die Ergebnisse anderer Experimente zu erklären.

In der Computertechnologie gibt es das Konzept der „drahtlosen Ad-hoc-Netzwerke“ – das sind Netzwerke, die keine permanente Struktur haben, in der Client-Geräte „on the fly“ verbinden und ein Netzwerk bilden.

Ad-hoc-Berichterstellung

Die Ad-hoc-Berichterstellung ist ein Modell für die Business Intelligence (BI), in dem Berichte von nichttechnischen Business Intelligence-Benutzern erstellt und verteilt werden. Mit anderen Worten, bei einem Ad-hoc-Reporting richtet der technische Benutzer die BI-Lösung ein, verbindet sie mit den Datenquellen, legt Sicherheitsparameter fest und bestimmt, welche Objekte Endbenutzer sehen können. Ab diesem Zeitpunkt werden die tatsächlichen Berichte von den Endbenutzern des Geschäfts erstellt.

Ad-hoc ist lateinisch für „je nach Bedarf, dafür“. Dies bedeutet, dass Benutzer mit dem BI-Modell ihre Berichts- und Analyselösung nutzen können, um ihre Geschäftsfragen „nach Bedarf“ zu beantworten, ohne Anfragen von der IT anfordern zu müssen. Natürlich können Ad-hoc-Berichte so einfach sein wie eine einseitige Datentabelle oder so komplex und aussagekräftig wie interaktive Tabellen- oder Kreuztabellenberichte mit Drill-Down- und Visualisierungsfunktionen – oder sich in Form von Dashboards, Heatmaps präsentieren oder in anderen fortgeschrittenere Formen.

Dies hängt zu einem großen Teil von:

a) der Art der verwendeten Ad-hoc-Lösung,
b) den Bedürfnissen des Endbenutzers und
c) dem Vertrauen des Benutzers in die Lösung ab.

Ad-hoc-Reporting steht im Gegensatz zum Managed Reporting, bei dem der technische Nutzer – der Berichtsentwickler – den Report erstellt und verteilt.

Das Ziel der Ad-hoc-Berichterstattung

Ziel von Ad-hoc-Berichten ist es, Endnutzern die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Fragen zu Unternehmensdaten zu stellen, ohne die IT mit der Aufgabe zu belasten, unzählige Berichte für unterschiedliche Funktionen und Zwecke zu erstellen. Ad-hoc-Reporting ist daher am sinnvollsten, wenn eine große Anzahl von Endbenutzern Daten mehr oder weniger unabhängig sehen, verstehen und darauf reagieren müssen, während sie sich auf derselben Seite befinden.

Zum Beispiel wäre ein Unternehmen mit einem großen Außendienst ideal für die Ad-hoc-Berichterstattung. Jeder Vertriebsmitarbeiter kann für sein Gebiet einen eigenen Bericht erstellen, der die Leistung in Abhängigkeit von den Verkaufszielen, den getätigten Bestellungen, der Anzahl der Besuche bei jedem Kunden usw. in einem Format darstellt, das für ihn am sinnvollsten ist. Und genauso wichtig ist, dass die verwendeten Zahlen aus den gleichen Datenquellen stammen wie im Rest des Unternehmens. Dadurch wird die Konsistenz gefördert und die Überraschungen am Ende des Quartals werden minimiert.