Ein Aufgeld ist ein Geldbetrag, der direkt auf den Darlehensnominalbetrag aufgeschlagen wird. Es handelt sich hierbei zumeist um Bearbeitungs- oder Wertermittlungsgebühren, die im Zusammenhang mit der Darlehensvergabe und Bonitätsprüfung berechnet werden. Die Höhe des Aufgeldes wird wie die übrigen Darlehensbedingungen ebenfalls schriftlich vereinbart und beträgt meist ein bis zwei Prozent der Darlehenssumme. Dieses Aufgeld erhöht den an die Bank zurückzuzahlenden Betrag und wird in aller Regel über die Monatsrate mit finanziert.
Kreditkosten vor Abschluss überprüfen
Wie auch die Zinskonditionen sind die Kreditkosten je nach Bank recht unterschiedlich. Es lohnt sich daher, nicht nur die Höhe des Zinssatzes, sondern auch die Kreditkosten vor dem Abschluss genau zu vergleichen. Grundlage für einen solchen Vergleich ist der effektive Jahreszins der Finanzierung, denn er beinhaltet nicht nur den Nominalzins, sondern auch die für die Kreditvergabe anfallenden Bearbeitungsgebühren. Er bietet somit eine gute Gelegenheit, Kreditkosten gegenüberzustellen.
Anders als ein Abgeld wird das Aufgeld der gesamten Darlehenssumme aufgeschlagen und ist auch als Agio bekannt. Der italienische Begriff Bequemlichkeit hat aber an dieser Stelle nichts mit einem Aufgeld gemein. Es wird im Regelfall in Prozent angegeben. Banken und andere Kreditinstitute schlagen dem ausgegebenen Darlehen eine Gebühr auf, mit der die Kosten für die Bearbeitung des Kreditantrages verbunden sind. Durch das Aufgeld verändert sich die tatsächliche Kreditsumme. Sie übersteigt den Nominalwert des Darlehens und liegt im Allgemeinen bei circa 2% der Kreditsumme.
Aufgeld = Agio, siehe daher auch unter Agio
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