Die Bank ist ein sogenanntes Kreditinstitut. Sie kümmert sich um Dienstleistungen rund um Zahlungen, Kredite und Kapital. Dafür bekommt die Bank einen Obolus und finanziert sich. Beinah jede Bank betreibt ein Kreditgeschäfte. Das bedeutet, sie verleiht Geld und erhält dafür Zinsen. Zudem arbeitet die Bank mit Spareinlagen, verwahrt Wertpapiere und lagert Kapital für seine Kunden. Als Bank dürfen sich nur Unternehmen bezeichnet, die eine Banklizenz besitzen. Die Banken und deren gesetzliche Regelungen wird als Bankwesen bezeichnet.
Inhalt
Die Herkunft des Wortes Bank
Bei genauer Betrachtung wird das Wort Bank von banco beziehungsweise banca abgeleitet. Banco stammt auf dem Langobardischen und bedeutet Tisch. In diesem Fall ist der Tisch des Geldwechsels gemeint. Grundsätzlich bedeutet das Wort Bank eine Sitzgelegenheit, aber mit der Zeit hat sich der Begriff in zwei verschiedene Weisen entwickelt, gehen aber auch eine gemeinsame Wurzel zurück.
Die Geschichte der Bank
Die ersten Vorläufer der modernen Banken sind schon 2.000 Jahre vor Christus bekannt.Schon zu der damaligen Zeit gab es Kontenführung für Einlagen und eine buchmäßige Verrechnung von Forderungen. Die erste Bank gab es dann aber im 4. Jahrhundert in Athen. Schon zu der Zeit galt Athen als großes Bankzentrum. Es gab Tempelbanken, städtische Banken und Privatbanken. In Alexandria befand sich die zentrale Staatsbank mit vielen Außenstellen. Sie war zur Finanzverwaltung eingetragen. Sie zog Steuern ein und unternahm Getreidezahlungen. Bargeldlose Transaktionen wurden ebenfalls von ihr durchgeführt.
Im 13. Jahrhundert entstanden auch in Europa die ersten Banken. Schnell florierten die Geschäfte und Kommissionäre, Spediteure und Warengroßhändler tätigten ihre Geschäfte mit den Banken. Die ersten Bankiere waren tätig und kümmerten sich um die geschäftlichen Belange der einzelnen Kunden.
Die ersten bekanntesten Bankiere waren die Bardi, die Acciaiuoli und die Peruzzi. Sie waren in Florenz beheimatet. Sie kontrollierten im 14. Jahrhundert die richtigen Banken in Europa. Trotz finanzieller Schwierigkeiten, die durch König Eduard ausgelöst wurden, wurde ein verzweigtes Bankhaus aufgebaut. In allen wichtigen Städten Europas waren Filialen vertreten. Schon seit der damaligen Zeit wurden Banken aus Kreditinstitut verwendet. In den Jahrtausenden haben sich die Banken immer weiter entwickelt und ihre Aufgabenbereiche ausgebaut.
Heute unterliegen Banken einer besonderen Bedeutung. Sie müssen sich an nationale und internationale Vorschriften und Gesetze halten. Zudem gibt es eine Bankenaufsicht, die eine eigenständige Behörde ist, welche die Banken und ihre Arbeiten kontrolliert und beaufsichtigt. Die Behörde hat ihren Sitz in der Schweiz und wird als Zentralbank der Zentralbanken bezeichnet.
Die Aufgaben einer Bank
Die modernen Banken haben vielseitige Aufgaben und Funktionen.
- Dienstleistungen am Bargeldgeschäft
- Kreditvergabe für Privatkunden und Unternehmen
- monetäre Funktionen im ganzen Zahlungsverkehr
- Übertragung geldpolitischer Impulse (Zinssatz)
- Investitionsfunktionen im Bereich Wertpapiere
- Wirtschaftliche Funktionen
Einlagen bei der Bank sichern
Geld wird nicht immer direkt gebraucht. Aus dem Grund bietet die Bank die Möglichkeit an, das Geld für den späteren Gebrauch zu verwahren. Dazu bietet die Bank verschiedene Möglichkeiten an, von dem klassischen Konto bis hin zur Einlagensicherung. Die klassische Grundlage einer Bank ist die Entgegennahme von Spareinlagen und anderen Vermögenswerten. Dabei ist gesetzlich festgelegt, dass jede Person ab einem Alter von 14 Jahren ein Konto bekommen kann. Es gibt auch schon Einlagenmöglichkeiten, die vor diesem Alter genutzt werden können. Dazu gehören die Sparkonten. Schon von Geburt an kann ein Sparkonto auf den Namen des Neugeborenen laufen. Hier können Eltern, Großeltern und Paten monatlich Gelder einzahlen, die dem Kind mit dem 18. oder 21. Lebensjahr frei zur Verfügung stehen. Ab einem Alter von 14 Jahren kann das Kind dann ein Guthabenkonto bekommen. Der Besitzer kann frei über das Guthaben auf dem Konto verfügen und muss bis zum 18. Lebensjahr auch keine Kontoführungsgebühren zahlen. Ab dem 18. Lebensjahr kann das Konto zu einem normalen Girokonto umgewandelt werden. Jetzt ist das Kind voll geschäftsfähig und kann mit seinem Konto viele Dinge machen.
Die Konteneröffnung
Die Eröffnung eines Kontos bei der Bank ist mit einigen Richtlinien verbunden. Unter der Volljährigkeit müssen die Erziehungsberechtigten bei der Eröffnung anwesend sein. Mit Hilfe des Personalausweises und einer Geburtsurkunde kann ein normales Konto in Form des Guthabenkontos eröffnet werden. Mit der Kundenkarte kann Geld nicht nur am Automaten abgeholt werden, auch das bargeldlose Bezahlen ist möglich. Allerdings kann nur das vorhandene Guthaben benutzt werden. Das Guthabenkonto kann nicht überzogen werden. Anders sieht es bei einem Girokonto aus. Hier kann auf Wunsch ein Dispokredit gewährleistet werden, der auch als Überziehungskredit bekannt ist.
Die Kundengruppen einer Bank
Die Bank bearbeitet verschiedene Kundengruppen, die sich in
- Privatkunden
- Firmenkunden
- Staaten und Gebietskörperschaften
- Banken
unterteilen.
Die Privatkunden
Unter dem Begriff private banking wird das Privatkundengeschäft einer Bank bezeichnet. Im Grunde arbeitet eine Bank nur mit vermögenden Kunden. Aber der Bereich der Privatkunden wird nochmal unterteilt in
- Standardkunden
- vermögende Kunden.
Die Standardkunden sind alle Menschen, die ein Konto besitzen. Sie zählen zum Massengeschäft einer Bank. Hier werden alle Arten von Dienstleistungen betrieben, vom Zahlungsverkehr über Kredite bis hin zu Kreditkarten. Die vermögenden Kunden sind das liebste Geschäft für Banken. Sie werden als wealth management bezeichnet. Bei ihnen liegt der Hauptgeschäftsbereich in der Vermögensberatung- und verwaltung. Auch bei den vermögenden Kunden sind die normalen Geschäftsbereiche wie Zahlungsverkehr und Kredite abgedeckt, aber das Hauptaugenmerk liegt bei dem genannten Schwerpunkt.
Die Firmenkunden
Die Vergabe von Krediten ist bei den Firmenkunden ein wichtiger Teil der Bankaufgaben. Aber nicht nur die Vergabe von Krediten an gut laufende Unternehmen ist für die Banken eine Aufgabe. Auch der Zahlungsverkehr und die Kontenkontrolle gehört dazu. Auch Firmenkunden ist mit Vermögensberatung -und verwaltung geholfen.
Die Staaten und Gebietskörperschaften
Zu den Aufgaben einer Bank im Bereich Staaten und Gebietskörperschaften gehören Dienstleistungen die das Begeben von Staatsanleihen. Staatsanleihen sind öffentliche Anleihen, die den Staat als Schuldner bezeichnen.
Die Banken
Die Banken handeln auch untereinander und betreiben besondere Beziehungen. Das wird als Interbankenhandel bezeichnet und ist heute Gang und Gebe.
Banken und ihre Standorte
Heute befinden sich in jeder Stadt und in jeder Gemeinde Banken von verschiedenen Unternehmen. Die bekannteste Bank ist die Sparkasse. Sie ist in jeder kleinen Stadt vertreten und kümmert sich um alle Arten von Bankgeschäften. In den größeren Städten befinden sich in der Regel die Hauptfilialen mit allen Geschäftsfeldern. In den kleineren Gemeinden sind Filialen vorhanden, die für den privaten Kundenverkehr vorgesehen sind.
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