Kredit für Beamte
Der Kredit für Beamte ist nur der speziellen Personengruppe zugänglich. Auch Beamtenanwärter und die Mitarbeiter der öffentlichen Hand können den Kredit für sich nutzen. Der Vorteil des Beamtenkredits liegt in den guten Zinsen, die für den Kredit nur gezahlt werden müssen. Die Kreditinstitute sehen ein, dass das Einkommen der Beamten immer sicher ist, und vergeben deshalb den Kredit nicht nur günstig, sondern auch langfristig.
Der Beamtenkredit in der Form wird immer aus einem Kredit und aus einer Kapitallebensversicherung bestehen. Die Kapitallebensversicherung ist die Absicherung der Kreditsumme und gleichzeitig auch für die Tilgung des Kredits zuständig. Während der Laufzeit zahlt der Beamte für den Kredit keine Abzahlung, dafür aber muss er Beiträge zu der Versicherung leisten und die Zinsen für den Kredit zahlen. Die Laufzeiten der Versicherung und des Kredits sind identisch und die Versicherungssumme ist ebenso identisch, wenn nicht höher, wie die Kreditsumme. So kann am Fälligkeitsdatum über die Kapitallebensversicherung der Kredit getilgt werden. Hat die Versicherung mehr Gewinne eingebracht, so wird der Restbetrag als Geldanlage dem Beamten ausgezahlt werden können.
Beamtenkredite haben eine Laufzeit, die auch bis in das Rentenalter reichen kann. Kreditinstitute sehen auch die Einnahmen in der Lebensphase als sicher an. So kann es sein, dass der Beamtenkredit mit einer Laufzeit von 30 Jahren vergeben werden kann. Die monatlichen Belastungen für die Versicherung und die Zinsen sind somit für den Kreditnehmer minimal. Wer den Kredit für Beamte für sich nutzen kann, sollte diesen einem normalen Ratenkredit vorziehen. Günstiger ist er allemal und zudem besteht die Möglichkeit, dass aus der Versicherung noch eine Zahlung erhalten werden kann.
Ein Beamtenkredit ist eine besondere Kreditform, die nur von Beamten genutzt werden kann. Die Staatsdiener profitieren von besonders guten Konditionen und speziell für sie konzipierten Angeboten. Es handelt sich dabei um einen Ratenkredit, der von einer Bank vergeben wird. Bis auf die günstigeren Konditionen ergeben sich meist keine Unterschiede.
Unterschiede beachten: Beamtenkredit und Beamtendarlehen
Die Bezeichnungen Kredit und Darlehen werden häufig synonym verwendet. Tatsächlich bestehen jedoch gravierende Unterschiede. Normalerweise wird von einem Kredit gesprochen, wenn die Laufzeit über fünf Jahre reicht. Ein Darlehen ist langfristig angelegt und dient beispielsweise der Finanzierung einer Immobilie. Laufzeiten von bis zu 25 Jahren sind keine Seltenheit. Bei den Beamtenkrediten und Beamtendarlehen müssen allerdings noch zusätzliche Unterschiede beachtet werden.
Bei einem Beamtenkredit handelt es sich tatsächlich um einen klassischen Ratenkredit, der von einer Bank an einen Beamten vergeben wird. Die Konditionen sind deutlich besser als bei einem herkömmlichen Ratenkredit. Bei einem gleichbleibenden Zins kann die Kreditsumme kann höher und die Laufzeit länger ausfallen.
Das Beamtendarlehen wird meist nur in der Kombination mit einer Renten- oder Lebensversicherung vergeben. Diese Versicherung bezahlt den Kredit zurück und nicht etwa der Beamte. Die Rückzahlung erfolgt nach dem Ablauf der Laufzeit auf einen Schlag und nicht in monatlichen Raten.
Der Unterschied zwischen einem Beamtenkredit und einem Beamtendarlehen sehr groß und muss unbedingt beachtet werden.
Die Gründe für die günstigen Konditionen
Häufig wird es als unfair empfunden, dass die Beamten deutlich günstigere Konditionen angeboten bekommen. Die Erklärung dahinter ist allerdings recht simpel. Es ist keinesfalls so, dass die Beamten eine Sonderbehandlung verdienen weil sie Diener des Staates und damit besonders wichtig sind. Viel mehr sieht die Bank ihren Arbeitsplatz als sicherer an. Immerhin können Beamte fast nie gekündigt werden. Es muss ein schon ein gravierender Pflichtverstoß vorliegen, damit der Beamte seine Anstellung und damit sein Einkommen verliert. Außerdem erhalten die Beamten ein überdurchschnittliches Gehalt. Zu guter Letzt bezahlen sie weniger Abgaben von ihrem Bruttogehalt, was sie für die Banken zusätzlich attraktiv macht. Dadurch kann die Vergabe von besonders guten Kreditkonditionen an Beamte recht einfach gerechtfertigt werden.
Ist ein Beamtendarlehen vorteilhafter als der Beamtenkredit?
Der Unterschied zwischen einem Beamtendarlehen und einem Beamtenkredit wurde eben aufgezeigt. Hier bezahlt die Renten- beziehungsweise Lebensversicherung die Kreditsumme zurück. Das klingt natürlich enorm vorteilhaft, wodurch sich die Frage stellt ob das Darlehen nicht dem Kredit vorgezogen werden sollte.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Familie des Beamten abgesichert wird. Denn falls er verstirbt, erhalten die Hinterbliebenen eine Zahlung von der Lebensversicherung. Eine optionale Restschuld existiert hingegen nicht.
Außerdem kann der Fall auftreten, dass die Lebensversicherung über die Jahre ein gewisses Kapital angesagt hat. Dieses wurde zu den marktüblichen Konditionen verzinst. Nach der gesamten Laufzeit kann es somit deutlich ansteigen. Im Endeffekt wurde dann mehr Geld erwirtschaftet, als für das Beamtendarlehen zurück bezahlt werden muss. Die Beamten beziehungsweise die Hinterbliebenen erhalten die Differenzsumme als Einmalzahlung.
Umgekehrt kann am Ende der Laufzeit nicht zu wenig Geld in die Vericherung einbezahlt worden sein. Immerhin sind die Raten genau wie bei einem herkömmlichen Kredit im Voraus kalkuliert werden.
Allerdings gibt es auch Nachteile von den Beamtendarlehen. Diese lassen den Rückschluss zu, dass die Wahl vielleicht doch besser auf einen Beamtenkredit fallen sollte. Die Laufzeiten sind unter anderem übermäßig lang, wodurch eine Bindung über Jahrzehnte entsteht. Deshalb ist der Beamtenkredit sicherlich die flexiblere Wahl.
Die Höhe der Kreditsumme bei einem Beamtenkredit
Ähnlich wie bei einem herkömmlichen Ratenkredit ist auch die Kredithöhe bei einem Beamtenkredit an das Einkommen geknüpft. Dafür wird die Berufsgruppe betrachtet. Nur in wenigsten Fällen haben die Beamten mit einer schlechten Bonität zu kämpfen. Immerhin haben sie ein überdurchschnittliches Einkommen und unterdurchschnittliche Ausgaben. Als Faustregel kann die maximale Kreditsumme auf das addierte Nettogehalt aus den beiden letzten Jahren festgelegt werden. Summen über 100.0000 sind bei einem Beamtenkredit somit keine Seltenheit.
Die Laufzeit bei einem Beamtenkredit
Die Beamtenkredite haben genau wie Ratenkredite ganz unterschiedliche Laufzeiten. Je nachdem wie viel Geld sich der Beamte leihen möchte, steigt sie an oder sinkt ab. Tendenziell fällt sie jedoch länger aus als bei anderen Bankkunden. So sind Laufzeiten bis zu 10 Jahren die Normalität, auch bei eher geringeren Summen. Längere Laufzeiten sind eher ungewöhnlich, da in diesem Fall meist auf ein Beamtendarlehen zurück gegriffen wird.
Ist bei einem Beamtenkredit eine Schufa-Auskunft nötig?
Ein normaler Arbeitnehmer kommt bei der Beantragung eines Kredits fast nie um das Vorlegen einer Schufa-Auskunft herum. Dadurch kann die Bank sicherstellen, dass es sich um einen solventen Kunden mit hoher Zahlungsmoral handelt. Bereits ein negativer Eintrag reicht aus, um die Kreditvergabe zu verhindern. Dadurch kann die Bank das Ausfallrisiko besonders gering halten. Bei den Beamten ist dieses Vorgehen nicht anders. Auch hier muss überprüft werden, ob ein negativer Vermerk vorhanden ist. Schließlich könnte der Beamte trotz seines hohen Einkommens Schulden haben.
Die Verwendungszecke für den Beamtenkredit
Wenn die Bank darüber Bescheid weiß, wofür das Geld genutzt wird erhalten die Kunden meist einen kleinen Rabatt. Auch dadurch schafft sich die Bank Sicherheit und kann außerdem feststellen, ob das Geld für illegale Geschäfte und Ähnliches ausgegeben wird. Wird von der Kreditsumme ein Gegenstand erworben, könnte dieser bei Zahlungsausfall außerdem von der Bank gepfändet werden. Das Interesse an dem Verwendungszweck ist somit durchaus begründet. Die Beamten müssen bei der Beantragung des Beamtenkredits allerdings nur in den wenigsten Fällen angeben, wofür sie das Geld verwenden möchten. Auch hier kommt ihnen zu Gute, dass sie als ausgesprochen sichere und zuverlässige Kunden gelten.
Weitere Definitionen vom Beamtenkredit
Der Beamtenkredit der auch als Beamtendarlehen bezeichnet wird, ist auf eine spezielle Berufsgruppe (Angestellte und Beamte des öffentlichen Dienstes) beschränkt.
Die Kreditsumme, die an den Kreditnehmer ausgezahlt wird, ist ein Betrag aus einer Lebensversicherung, die im Voraus ausbezahlt wird. Die Tilgung des Beamtenkredites setzt sich also aus den Beiträgen zur Lebensversicherung und den Zinsen zusammen. Der Kredit selbst wird erst am Ende der Laufzeit getilgt. Die Zahlung aus der Lebensversicherung wird dann als Tilgung für das gesamte Darlehen verwendet, evtl. Überschüsse werden dem Kreditnehmer ausgezahlt. Es handelt sich beim Beamtenkredit also um eine Kombination aus Lebensversicherung und Ratenkredit.
Der Vorteil liegt darin, dass der Zinssatz für den gesamten Zeitraum festgeschrieben wird und die monatlichen Raten, im Gegensatz zu anderen Finanzierungsarten, gering sind. Zudem sind die Hinterbleibenen im Falle des Todes abgesichert.
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