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Was ist ein Businessplan?
Bei einem Businessplan beziehungsweise Geschäftsplan handelt es sich um eine Anleitung für die Gründung, dem Auf- sowie Ausbau eines Unternehmens. Mit einer passenden Geschäftsidee soll der Werdegang des Unternehmens angekurbelt werden. Allerdings ist das ohne einen ausgefeilten Businessplan nicht möglich. Deswegen dient er gleichzeitig als Basis für die Beurteilung zukünftiger Entwicklungen für Investoren oder anderen Geschäftspartnern. Wie bei jeder Unternehmungsgründung ist der Geschäftsplan ein wichtiges Instrument im Bereich Franchising und der Selbstständigkeit. Ein Businessplan umfasst meist zwischen 10 und 50 Seiten und enthält umfangreiche Details über den gesamten Ablauf. Dazu gehören betriebswirtschaftliche Aspekte sowie Themen aus der Geschäftsgründung. Zudem verhilft ein gutes Businessplan für mehr Orientierung in der Startphase. Gerade junge Unternehmen wissen zu Beginn nicht, auf was sie sich mehr konzentrieren sollen. Im Falle von Abweichungen lässt sich dank des Businessplans rechtzeitig dagegen steuern.
Mit einem Businessplan wird der Grundstein auf den Weg als Unternehmer gelegt. Es ist die optimale Vorbereitung für die Existenzgründung und stellt den Anfang einer Unternehmungsgründung dar. Allerdings gelangen an diesem Punkt viele Gründer an ihre Grenzen. Der Plan stellt die Idee eines Unternehmens und deren wirtschaftliche Entwicklung dar. Meist werden klassische Investitionsrechnungen für die Kalkulation durchgeführt. Mithilfe eines genauen Businessplans können neue Produkte entwickelt und vermarktet werden sowie in neue Märkte investiert werden. Er stellt die Chancen und Risiken dar, die bei einer Geschäftsidee drohen könnten. Was genau ein Businessplan ist und worauf es alles ankommt, wird im Folgenden erklärt.
Wann wird ein Businessplan benötigt?
Generell ist es bei jeder Gründung eines Unternehmens sinnvoll, sich einen Businessplan anzulegen. Durch ihn lassen sich nicht nur Kapitalgeber leichter finden, sondern auch andere Investoren und Banken. Der Businessplan ist eine Art Aushängeschild der eigenen Idee und trägt einen wichtigen Teil zur Vergabe des Kredits bei. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass sich der Existenzgründer sowohl mit den Stärken als auch den Schwächen der Geschäftsidee auseinandersetzen muss. Doch nicht nur für Existenzgründer macht ein Businessplan Sinn. Selbst bestehende Unternehmen profitieren von der Erstellung eines Geschäftsplans. Viele Unternehmen lassen sich nach wie vor von ihrem Gefühl leiten und können die Risiken nicht richtig abschätzen. Eine richtige Vorgabe oder erkennbare Strategien sind oft fehl am Platz. Mit dem Businessplan lässt sich der Erfolg besser messen. Weiterhin ist mehr Transparenz möglich. Gerade Investoren und Kapitalgeber verlangen als Vorlage einen Businessplan, um die Risiken ihres Investments abzuschätzen.
Woraus besteht ein Businessplan?
Der Inhalt eines Businessplans richtet sich nach dem gewünschten Vorhaben. Für mehr Übersichtlichkeit sollte der Geschäftsplan ordentlich gegliedert werden. Die Einleitung besteht aus einer kurzen Zusammenfassung. Nach kurzer Vorstellung der Geschäftsidee werden die Gründerpersonen vorgestellt. Folgende Angaben sollten enthalten sein:
- Qualifikation
- Berufserfahrung
- Zulassung
- Branchenkenntisse
- persönliche Stärken
- Defizite und Ausgleich
Auf keinen Fall dürfen die Defizite verschwiegen werden. Grundsätzlich ist es enorm wichtig, wie der Unternehmer die Defizite ausgleichen will. Weiterhin wird im Businessplan die Geschäftsidee oder Dienstleistung genau beschrieben. Darunter zählen unter anderem die Besonderheiten der Geschäftsidee sowie deren Ziele und Zweck. Weiterhin fließen Punkte wie Formalitäten, Starttermine, Entwicklungsstand sowie deren genauen Ziele mit ein. Abhängig vom Produkt oder der Dienstleistung wird viel Entwicklung benötigt. Kurz nach der Existenzgründung lassen sich diese nicht gleich vermarkten. Aus diesem Grund müssen derartige Produkte oder Dienstleistungen besonders dargestellt werden. Dabei werden folgende Punkte abgedeckt:
- Entwicklungsschritte
- Zeitpunkt für Patentverfahren
- technische Zulassungen
- Angaben über Person oder Unternehmen, die für das Testverfahren verantwortlich sind
Bei jeder erfolgreichen Geschäftsidee spielt das Thema Marketing eine wichtige Rolle. Gerade Marketing nimmt einen bedeutenden Teil im Businessplan ein. Im Geschäftsplan wird der Nutzen des Produkts beschrieben und mögliche Punkte angesprochen, die es von der Konkurrenz abhebt. Auch der Preis ist im Plan inbegriffen. Weiterhin wichtig ist die angewandte Preisstrategie. Als Anlage zum Businessplan empfiehlt sich eine Preiskalkulation, welche die Investoren überzeugen sollen. Auch der Vertrieb wird auf die entstehenden Kosten angesprochen. Selbst müssen die Vertriebspartner niedergeschrieben werden, mit denen der Existenzgründer verhandelt beziehungsweise verhandeln möchte. Wer mehr Kunden haben möchte, der muss Werbung in den Plan miteinbauen. Je nach Umfang des Businessplan können weitere Punkte anfallen. Zusammengefasst ist der Businessplan eine genau detaillierte Sache, welche alle möglichen Szenarien von der Idee bis zu Umsetzung enthält.
Wie wird ein Businessplan gegliedert?
Ein Businessplan gliedert sich je nach Vorhaben. Generell kann die Gliederung eines Businessplans wie folgt aussehen:
- kurze Zusammenfassung, auch Executive Summary genannt
- Voraussetzungen für den Gründer
- das Produkt beziehungsweise die Idee
- Markt und Wettbewerb
- Zielgruppe
- Marketing-Mix
- Planung für Einkauf und Produktion
- Standortwahl
- Organisation und Preisplanung
- Anhang
Jeder dieser Punkte lässt sich grundsätzlich verfeinern. Man kann sie ihn Ziele, Strategien, Geschäftsprozesse sowie in mögliche Risiken aufsplitten. Das hängt alleine vom Existenzgründer ab.
Externe Aufgaben des Businessplans
Der Businessplan ist nicht nur wichtig für das innere Gefüge eines Unternehmens, sondern auch die Wahrnehmung nach außen spielt eine wichtige Rolle. Der Businessplan soll später als eine Art Visitenkarte dienen und die eignen Wünsche und Vorhaben den Kunden näher bringen. Der erste Schritt ist die Überzeugung eines Kapitalgebers von seiner Geschäftsidee. Ohne eine Finanzierung lässt sich die Idee nicht in die Tat umsetzen. Doch auch für den späteren Verlauf sowie für Marketingprozesse macht ein Businessplan auf jeden Fall Sinn. Weiterhin kommt er beim Gespräch mit potentiellen Partnern und Ämtern zum Einsatz.
Tools für den Businessplan
Grundsätzlich ist die Erstellung eines Geschäftsplans sehr umfangreich. Deswegen kann die Erstellung einiges an Zeit für sich beanspruchen. Das Konzept spiegelt die Stärken als auch Schwächen der Idee wieder. Oft verhindert ein Businessplan das Scheitern einer Idee. Damit die Idee auch gut auf Papier gebracht werden kann, sollte man auf Tools zur Erstellung zurückgreifen. Die im Internet befindlichen Tools dienen lediglich als Hilfestellung und sollen dem Existenzgründer bei der Erstellung unter die Arme greifen. Weiterhin hilfreich kann ein sogenannter Gründercoach sein. Mithilfe des Arbeitsamts lässt sich dieser von der Steuer absetzen. Der Gründercoach kann wertvolle Tipps in Bezug auf die Wahl der Rechtsform geben und bei der Erarbeitung helfen. Tools sowie externe Unterstützung erleichtern die Arbeit um ein Vielfaches.
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