Bei einer Anlage mit gleich bleibenden Beträgen lässt sich ein Durchschnittskosteneffekt
berechnen – dies ist der Cost Average Effekt. Vor allem bei der Beratung im Vorfeld nimmt
diese Kenngröße einen Einfluss auf die zu fällende Entscheidung für eine der Anlageoptionen
im Pool der Möglichkeiten. Insbesondere im wechselnden Gefälle der Wertpapiere kann es
ein entscheidender Aspekt sein, entscheidet man sich für eine Anlage mit einem niedrigen
Durchschnittskosteneffekt.
Inhalt
Lukrativer Cost Average
Entscheiden sich Anleger für ein Anlagemodell beziehungsweise ein Wertpapier, steht oft die
Rendite und der Gewinn im Vordergrund. Diesbezüglich spielt die Integration wesentlicher
Kenngrößen eine wichtige Rolle. Dabei zielt der Cost Average Effekt auf eine Wirkung im zu
erwartenden Verhalten der Anlage während der Laufzeit hin. Unter der Berücksichtigung
aktueller Umstände sowie bereits absehbarer Trends – auch visionäre Prognosen werden
hinzugezogen – lässt sich ein gewisses Bild des Anlageverhaltens aufzeigen. Dies
veranschaulicht nun auch einen wahrscheinlichen Fall anstehender Kosten.
Hinweis: Die Kosten für eine Anlage hängen auf dem Börsenmarkt stark von den
Kursschwankungen und den interdisziplinären Rahmenbedingungen ab. Dies kann bereits bei
geringen Laufzeiten zu erheblichen Änderungen führen, welche sich auch in den daraus
folgenden Kosten widerspiegeln.
Im Vorfeld festgesetzte Beiträge als regelmäßige Einzahlungen bewirken beispielsweise beim
Kauf von Fondsanleihen gerade bei einer längeren Laufzeit einen niedrigeren
Durchschnittspreis. Die Ratenhöhe bestimmt dabei den Cost Average Effekt – bei einer
höheren Abzahlung werden in der Regel für die anvisierten Ziele weniger finanzielle Mittel
notwendig. Hinsichtlich der Entschuldung wird diese kostengünstiger realisiert und spart
dabei einen Teil des Budgets für zukünftige oder zeitnahe Aktivitäten sowie neue Projekte.
Hinweis: Der übliche Zeitraum für die festgesetzten Beträge liegt bei einem Monat – es
können aber auch spezielle Modalitäten für einzelne Quartale oder ein ganzes Jahr
eingegangen werden.
Ein durch die stete Rate erzeugter geringerer Anteilspreis schenkt den Anlegern bei ihren
Fondssparplänen somit nicht nur günstige Optionen, sondern auch gleich theoretisch einfach
mehr Fondsanteile. Dies gestaltet sich bei umgekehrten Rahmenbedingungen am Aktienmarkt
auch andersherum. Mittels festgesetztem Betrag kann das aktuelle Risiko täglicher Ad Hoc
Handlungen strategisch mindestens gemindert oder nahezu gemieden werden. Über einen
längeren Zeitraum gesehen entspringt eine Investition mit einem geringeren
Durchschnittspreis je Anteil.
Vorteil Anleger
Bei einer Anlage von privaten Mitteln ist der Blick auf möglichst viel Gewinn und wenigen
Zusatzeinsätzen gerichtet. Mit der Wirkung des Durchschnittskosteneffekts wird es dem
Anleger ermöglicht, beim Ankauf der Anteile diese kostengünstiger zu erhalten. Dies
funktioniert jedoch nur bei gleich bleibenden Raten.
Hinweis: Im Vergleich dazu zeigt sich der stete Ankauf zu unterschiedlichen Preisen als ein
Tanz mit dem Risiko aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen. Daher entscheiden
sich viele Anleger für einen im Vorfeld abgeklärten Ankauf einer großen Menge in
vereinbarten Raten.
Steht der hohe Anteilspreise doch eher höher als im Vergleich zu einer vorherigen Zeitspanne,
wird die Investitionsaktivität merklich sinken. Im Gegensatz dazu wächst die Kaufintention
bei einem niedrigen Anteilspreis entsprechend an. Um das stete Ansparen zu garantieren und
dennoch möglichst wenigen Schwankungen unterlegen zu sein, belegt eine stete Rate bei
konstantem Ankauf eine sichere Lösung aufgrund des Cost Average Effekts. Kleiner
werdende Bruchteile – forciert durch konsequenten Anteilserwerb – minimiert die
Abhängigkeit gegenüber aktuellen Schwankungen. Das kleine, stete Angesparte verhält sich
folgend genauso wie eine Anlage großen Volumens. Auswirkungen auf die Rendite sind
durch nach oben sowie nach unten gerichtete Kursschwankungen möglich.
Anwendungsgebiete
Dieser Cost Average Effekt findet bei verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten
Anwendung. Bei folgenden Aktivitäten und Projekten gilt die Betrachtung der
Durchschnittskosten für eine Prognose hinsichtlich Gewinn- und Verlustraten als unerlässlich:
- Projektbezogene Gesamtrendite
- Jahresrendite bezogen auf die Einnahmen
- Ratenzahlungen als Belastungen
- Ankauf von Anteilen eines Fonds
- Thesaurierende Kapitalanlage
Hinweis: Ebenso findet der Cost Average Effekt Anklang bei laufenden Kosten eines
Produktionskreislaufes oder bei sämtlichen Abzahlungen von größeren Summen an
Verbindlichkeiten.
In Unternehmen besteht ein Cost Average Effekt ebenso in Hinblick auf die
Projektfinanzierung. Zusätzlich werden Aspekte der Effizienz zur Senkung der Ausgaben
betrachtet. Die Veranschlagung der prozentualen Verlust beziehungsweise Gewinnraten
erfolgt dabei entweder monatlich oder in jährlichem Abstand. In seltenen Fällen wird dies
auch über die komplette Zeit eines Projektes integriert – in diesen Fällen werden die
Erfahrungen von gesamten Unternehmungen zueinander betrachtet. Generell ist hierbei die
Senkung der Kosten für eine Firma die relevante Lehre für die Zukunft. So bleiben mit einem
entsprechend angespartem Vermögen große Kostenberge aus. Die Aufwendung von mehr
finanziellen Mitteln bei etwaigen Kursschwankungen schafft folglich mehr Profit. Es kann
festgehalten werden, dass die prognostizierte Rendite bei höheren Beträgen spürbar größer ist
und das Projekt als ergiebiger bezeichnet werden kann. Dies erfolgt in der Regel
überproportional.
Hinweis: Je länger der Fondsparplan kalkuliert wird, desto ergiebiger zeichnet sich der Cost
Average und somit die Rendite bei einem volatilen Kurs.
Chartanalyse für Prognosen
Um sich eine gute Rendite sichern zu können und aus dem Budget das größtmögliche
Potenzial herauszuholen, lockt eine reizvolle Strategie am Aktienmarkt. Schwankungen am
Börsenmarkt lassen sich in der Regel durch spezielle Peaks und Gaps bestimmen. Mit einem
geschulten und fachkompetenten Blick auf die Kursverläufe lassen sich im Vorfeld einige
Trends oder Prognosen erkennen. Mit diesem Wissen können die Beträge auf die
bevorstehenden Ereignisse angepasst werden. Eine entsprechende Chart-Analyse nach
relevanten Kenngrößen mindert somit noch einmal die Risiken und eventuell befürchtete
Verlustraten.
Hinweis: Eine professionelle Marktanalyse lässt sich nicht vom Privatsparer ermitteln. Allein
der Blick auf die Kursschwankungen ist nicht jahrelanger Erfahrung gleichzusetzen. Dafür
stehen den Anlegern – vor allem im unternehmerischen Sektor – spezielle Berater zur Seite,
um die Finanzmittel optimal einzusetzen und aus ihnen den maximalen Profit herauszuholen.
Diese Analyse per Charts verfügt über immenses Potenzial – dafür müssen aber auch die
Rahmenbedingungen stimmen. Und diese sind oft von Politik, Wirtschaft und Markt
gleichermaßen abhängig. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass ein fester Kauf in steten
Intervallen einen höheren Cost Average hervorbringt. Dies gilt auch für Privatanleger und
Investierende ohne professionelle Begleitung.