Ganz allgemein kann der Begriff Cross Rate als englische Übersetzung zur Bedeutung Wechselkurs verstanden werden. Dabei spielen der direkte sowie der indirekte Wechselkurs eine entscheidende Rolle. Dabei kommt es bei internationalen Geschäften auf dem Finanzmarkt oft zu so genannten Berechnungen von Wechselkursen, welche nicht unmittelbar im Zusammenhang stehen. Dies ist damit begründet, dass ein Zusammenhang zwischen einer Hauptwährung und einer nicht so relevanten Fremdwährung ein Wechselkurs bestimmt werden muss. Auch die Abhängigkeit zwischen zwei Hauptwährungen auf unterschiedlichen Märkten kann ein Grund für eine Cross Rate sein. Zudem ist mitunter ein nicht so starker Finanzmarkt Teil einer bevorstehenden wirtschaftlichen oder monetären Interaktion. Die Cross Rate ermöglicht in allen Fällen eine reale, valutaorientierte und aktuelle Abhängigkeit zwischen zwei Währungen.
Inhalt
Wechselkurs
Es ist doch relativ einfach einen direkten Wechselkurs zu erkennen. Oft wird dieser an Tafeln im Kreditinstitut oder der Bank angezeigt – sicher sind die Interessenten schon an Wechselstuben am Schaufenster an solchen Tableaus mit den aktuellen Kursen vorbeigegangen. Mit der Öffnung der Grenzen der europäischen Union sind diese Wechselstuben mehr und mehr verschwunden, nur noch wenige europäische Länder, welche in hoher Frequenz bereist werden, nennen eine eigene Währung ihr eigen. Neben anstehenden Geschäftsreisen oder einem privaten Besuch stehen jedoch viel mehr die internationalen Beziehungen im Vordergrund des Wechselkurses. Der Wechselkurs an sich wird dabei in zwei Klassen unterschieden:
- Nominaler Wechselkurs – Vergleich eines separaten Währungsverhältnisses zwischen einzelnen Ländern
- Realer Wechselkurs – Vergleich der charakteristischen Warenkörbe einzelner Länder miteinander
Für unterschiedliche Geschäftsverhältnisse dienen die zwei Instanzen nun als maßgebendes Indiz für ein sich lohnendes Finanzgeschäft oder nicht. Die Wirtschaft mit vorwiegend unternehmerischen Interessen bedient sich dabei anderer Kennzahlen als die staatlichen Instanzen beim Thema internationale Beziehungen auf dem Finanzmarkt.
Kreuzkurs
Stehen einmal internationale Beziehungen mit Finanztransaktionen zwischen zwei Ländern an, welche nicht direkt in den Listungen der Wechselkurse miteinander verknüpft sind, hilft in dem Fall der Kreuzkurs weiter. Oft wird diese Anwendung beim Vergleich zweier nichtheimischer Währungen zu rate gezogen. Als Beispiel soll der Vergleich von Euro und Yen dienen. Folglich werden als Erstes die Verhältnisse US-Dollar zu Euro sowie US-Dollar zu Yen notiert. Die folgende Rechnung aus beiden Verhältnissen ergibt im Kreuzkurs den aktuellen Wechselkurs Euro zu Yen. Auf dem Markt ist es üblich, den Kreuzkurs über die Leitdevise US-Dollar zu berechnen. Das mathematische Mittel dieser Berechnung ist die Division aus den einzelnen Werten der Wechselkurse.
Hinweis: In der Realität entscheidet nicht nur der tatsächliche Geldbetrag über den Wechselkurs. Die Praxis ist durch eine Berücksichtigung der Spanne zwischen Geld und Brief gekennzeichnet.
Das Austauschverhältnis zweier Währungen über eine Dritte. Nach der Division der einzelnen Abhängigkeiten in Form des Wechselkurses. Aus den festen Werten von USD in EUR sowie dem aktuellen Wechselkurs vom Britischen Pfund zum Euro ergibt sich ein exakter Wert der Währungsumrechung – das Pfund Sterling hat somit eine feste Umrechnung in US-Dollar gefunden.
Hinweis: Die Arbitrage der internationalen Devisenmärkte ermöglicht eine offizielle Valuta-Nennung der separaten Währungen in den einzelnen Ländern – sie entspricht somit den berechneten Cross Rates.
Finanzgeschäfte
Zum Erhalt zahlungskonformer Währung diente der Blick auf die Umrechnung, um genau zu wissen, wie viele Einheiten der Fremdwährung einen beispielsweise Euro ergeben. Sehr starke Währungen zeichnen sich daran aus, dass die aktuelle Fremdwährung niedriger als eine Einheit der Eigenwährung ist. Als Beispiel dient hier der Dollar in Bezug auf den Euro. Um einen Dollar für den Handel in der Europäischen Union einzusetzen, erhält man weniger als einen Euro. In vielen Situationen ist der Dollar als Sekundärwährung auf dem internationalen Markt von vornherein ausgeschrieben. So wird ein reibungsloser Ablauf der internationalen Finanzgeschäfte möglichst reibungslos bestritten. Auf verschiedenen Märkten wird somit die Stabilität aufgrund von kurzfristiger Entscheidungen realisiert:
- Kreditgeschäfte
- Börsenmarkt
- Termingeschäfte
- Leihoptionen
- Anlagesysteme
Je nach wirtschaftlicher und durchaus auch politischer Lage ergeben sich unterschiedlich enge Vernetzungen im internationalen Finanzgeschäft. Die Abhängigkeiten und Veränderungen auf diesen oben genannten Finanzmärkten beeinflussen den wohl mächtigsten Transaktionsmarkt der Welt. So ist es nicht verwunderlich, dass mitunter am Tag die Wechselkurse erheblich schwanken. Mit einer kleinen Analyse der Gegebenheiten im Voraus läst sich bei solch einer Transaktion – sei sie ökonomisch oder privater Natur – einiges sparen. Und da viele Unternehmen den Erfolg in internationalen Beziehungen und auf dem globalen Finanzmarkt sehen, stellt der Devisenmarkt eine durchaus lukrative Option zur Gewinnmaximierung und gleichermaßen eine Vernetzung zu weltweit agierenden Konzernen dar. Cross Rates werden demzufolge immer angewendet, wenn bis dato noch kein aktueller Wechselkurs zwischen zwei Währungen besteht – dieser muss amtlich vorliegen. Als Folge der Berechnung kann somit eine gegenwärtige Valuta erzeugt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Währung als Teil einer effektiven Wirtschaftsaktivität vorgesehen ist oder nicht.
Der Devisenmarkt
Der globale Devisenmarkt wird folglich aus diesen Angaben an Wechselkursen – den Preis für einen Tausch einer Währung in eine Andere – bestimmt. Die ganze Woche immer 24 Stunden offen, unterliegt der Devisenmarkt somit durchaus spürbaren Veränderungen. Diese lassen sich ideal für Gewinne und Rendite nutzen. Mit der richtigen Strategie zur optimalen Zeit ergeben sich mitunter durch eine Transaktion mehrere Millionen Euro (beispielsweise für jedwede mögliche Währungseinheit) Plus auf dem Konto. Diese Umsatzüberschüsse lassen sich für neue Investitionen, weitere Geldgeschäfte sowie in eine etwaige Umstrukturierung oder Expansion eines Unternehmens stecken. Dieser als größter Finanzmarkt angesehene Devisenmarkt spielt besonders für die einzelnen Nationen mit eigener Währung eine wichtige Rolle. Die Wettbewerbsfähigkeit der internen Währung ist aus volkswirtschaftlicher Perspektive eine relevante Komponente in Bezug auf die Ergiebigkeit sowie einen prognostizierten Erfolg der hiesigen Wirtschaft am kontinentalen sowie globalen Markt. Als Folge der Veränderungen auf dem Wirtschafsmarkt und speziell hinsichtlich der Schwankungen der Wechselkurse ergibt sich eine wirtschaftliche Unsicherheit, welche den Devisenhandel begründet. Mittels kalkulatorischer und strategischer Ausrichtungen versuchen Unternehmen sowie die Staaten selbst einen finanziellen Vorteil für sich zu verbuchen. Es muss bedacht werden, dass ein Einkauf zu günstigen Bedingungen und ein Verkauf zu hohen Konditionen ein effizientes und lukratives Unterfangen darstellen – zumal in der Zwischenzeit ebenso weitere Finanzgeschäfte getätigt werden. Dabei zeichnen sich folgende Währungseinheiten als besonders relevant aus:
- EUR (Euro)
- USD (US-Dollar)
- JPY (Japanischer Yen)
- GBP (Britisches Pfund)
- CHF (Schweizer Franken)
- CAD (Kanadischer Dollar)
- AUD (Australischer Dollar)
- NZD (Neuseeland-Dollar)
Der Handel auf dem Devisenmarkt ist daher oft von Kurzlebigkeit und einer schnellen Interaktion gekennzeichnet. Mit jeder Aktivität auf diesem Finanzparkett kann theoretisch der neue Kurs beeinflusst werden.
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