Der US Dollar (USD) ist die gesetzliche Währung der Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Ein Dollar entspricht dem Wert von 100 Cent. Der US Dollar ist nicht nur in den USA, sondern auch in einigen anderen Ländern offizielles Zahlungsmittel. Aufgrund seiner Stabilität und seiner historischen Bedeutung ist der US Dollar lange Zeit als Weltwährung bezeichnet worden.
Ausländische Firmen und Privatpersonen hielten gerade in Schwellenländern oder Krisenregionen lieber US Dollar, als die eigene Währung. Bestimmte Waren werden weltweit in US Dollar gehandelt (zum Beispiel Rohöl). Zahlreiche Staaten halten hohe Devisenreserven in US Dollar. Seit der Einführung des Euros und der wachsenden Bedeutung der europäischen Einheitswährung hat der US Dollar deutlich an Bedeutung verloren.
Inhalt
Die Herkunft und Entstehung des Dollars
Das Wort Dollar leitet sich von Taler ab, der deutschen Münzbezeichnung. Taler ist eine Kurzbezeichnung des Joachimstalers. Bei dem Joachimstaler handelt es sich um eine Silbermünze, die den Wert eines Guldens hat. Der Taler kam aus einer Mine in Tschechien, nah der Stadt Sankt Joachimstal, daher auch der Name. Die Bezeichnung Dollar erschien das erste Mal unter Kaiser Karl V., der damit die schlechten Peso und die guten vollwertigen Peso unterschied. Der erste offizielle Dollar wurde vom König Spaniens im Jahr 1575 geprägt. Dadurch, dass die englischen Freibeuter die Schiffe mit den Münzen kaperten, gelangte der Dollar in die britischen Nordamerikakolonien. Schnell wurde er zu einem begehrten Zahlungsmittel. Königin Elisabeth I. Ließ die ersten Dollars dann drucken und in den Kolonien als offizielles Zahlungsmittel verteilen.
Das erste Dollarzeichen war das erste Mal in den 1770er Jahren zu sehen. Zwischen Mexiko und Amerika bestand zur damaligen Zeit ein reger Geschäftsverkehr, der auch mit Handschriften dokumentiert wurde. In diesen Schriften ist das heutige Dollarzeichen zu sehen. Allerdings kann die Herkunft des Dollarzeichens nicht eindeutig nachgewiesen werden. Wahrscheinlich ist, dass während der gesamten Schriftverkehre das Zeichen irgendwann einfach entwickelt wurde, um sich leichter zu verständigen. Das Zeichen besteht aus einem großen S und wurde früher häufig mit zwei senkrechten Strichen optisch geteilt. Heute wird meist nur noch ein senkrechter Strich gemacht. Viele Menschen waren bis vor einigen Jahren sogar der Meinung, dass das Dollarzeichen eine Überlagerung von U und S darstellte, aber das ist nicht der Fall.
Staaten mit Dollar als Währung
Der Dollar ist heute eine beliebte Währung, die in vielen Teilen der Erde als Zahlungsmittel angesehen wird. Es gibt verschiedene Dollarwährungen, die damals und heute im Einsatz sind:
1. Der United States Dollar:
- USA
- El Salvador
- Panama
- Ecuador
- Liberia
- Osttimor
2. Kanadischer Dollar
- Nordamerika
- Atlantik
3. Bermuda-Dollar
- Nordamerika
- Atlantik
4. In der Karibik:
- Bahama-Dollar
- Jamaika-Dollar
- Barbados-Dollar
- Kaiman-Dollar
- Ostkaribischer Dollar
- Tobago- und Trinidad-Dollar
5. Südamerika und Zentralamerika
- Belize-Dollar
- Suriname-Dollar
- Guyana-Dollar
6. Afrika
- Simbabwe-Dollar
- Namibia-Dollar
- Liberianischer Dollar
7. Südostasien und Ostasien
- Hongkong-Dollar
- Singapur-Dollar
- Taiwan-Dollar
- Brunei-Dollar
- Vietnamesischer Dollar
8. Ozeanien und Australien
- Neuseeland-Dollar
- Fidschi-Dollar
- Salomonen-Dollar
- Australischer Dollar
Die wichtigste Währung auf der Welt
Der US-Dollar ist das gesetzliche Zahlungsmittel in Amerika und gehört zu den wichtigsten Währungen auf der ganzen Welt. Während des Zweiten Weltkriegs löste der Dollar das britische Pfund ab, das bis dahin als internationale Leitwährung galt. Seit 1973 wird der Dollar nicht mehr als sogenannte Ankerwährung gehandelt, ab er bis heute ist der Dollar immer noch von internationaler Bedeutung. Mehr als 50% aller Transaktionen des internationalen Finanzmarktes werden heute noch in US-Dollar gemacht. Gerade im Bereich des Erdölhandels spielt der Dollar eine bedeutende Rolle, denn hier dominiert er alle anderen Währungen und wird als Petrodollar bezeichnet.
Münzen und Scheine
Die Scheine des Dollars haben eine grüne Farbgebung und werden daher oft als Buck oder Greenback bezeichnet. Selbst die Münzen besitzen Spitznamen. Sie werden als Dime, Nickel oder Penny bezeichnet. Es gibt die Münzen von 1 Cent, 5 Cent, 10 Cent und 25 Cent. Dann gibt es noch den 1 Dollar. Die Scheine gibt es in den Werten von 1 Dollar bis hin zu 100 Dollar. 50 Dollar und 100 Dollar kommen im alltäglichen Zahlungsverkehr eher selten zum Einsatz und daher gibt es auch nicht viele davon. Gerade bei einer Fahrt im Taxi bietet es sich an immer ausreichend Scheine mit kleineren Stückelungen zur Hand zu haben. Aufgrund der hohen Beliebtheit des Dollars wird er auch gern als Trinkgeld angesehen.
Die internationale Bedeutung des Dollars
Der Dollar wird weltweit als Leit-, Transaktions-, und Reservewährung geführt und das seitdem das Bretton-Woods-System eingeführt wurde. Als Leitwährung bezeichnet man eine Währung, die im internationalen Zahlungsverkehr und in der Weltwirtschaft eine große Bedeutung hat. Diese Währung kann überall auf der Welt eingesetzt werden, auch wenn eine andere Währung im Inland zuständig ist. Der Dollar zählt zur meistgehandelten Währung auf der ganzen Welt. Mittlerweile wird der US-Dollar in manchen Ländern sogar als Neben- oder Zweitwährung akzeptiert. Sogar eine Umwechslung in die Landeswährung ist in manchen Ländern nicht mehr notwendig. Gerade auf dem Weltmarkt werden fast alle Rohstoffe nur in Dollar gehandelt. Dazu gehört überwiegend Erdöl.
Der US-Dollar als Reservewährung
Der US-Dollar ist schon seit Jahrhunderten als die Reservewährung bekannt. Auch der Euro gehört zur Reservewährung, wobei der Anteil an Euro in den letzten Jahren sehr stark zugenommen hat. Im Gegensatz dazu hat der Dollar aber kaum einen Anteil verloren. Experten gehen davon aus, dass der Euro im Bezug auf die Reservewährung in den nächsten Jahren deutlich zulegen wird und der US-Dollar seine Vormachtstellung mit der Zeit immer mehr abgeben werden muss. Mehr als 60% der Reserven sind in Dollar angelegt, das entspricht heute einem Wert von mehreren Billionen. Die restlichen Prozent verteilen sich unter verschiedenen anderen Währungen. Der FED hat freien Zugriff auf die Reserven und kann sie, wenn notwendig, auf dem Weltmarkt anbieten, in Form von Krediten.
Der Dollar als Transaktionswährung
Auf der ganzen Welt finden Transaktionen auf dem Finanzmarkt statt. Davon werden mehr als 50% in US-Dollar abgeschlossen. Somit gehört der US-Dollar zur meistgehandelten Währung auf der Welt. Danach folgt der Britische Pfund und dann kommt der Euro. Der Euro liegt zurzeit bei etwa 25 % steigt aber immer weiter an. Auch Pfund Sterling ist auf dem Weltmarkt zu finden, genau wie der japanische Yen. Diese beiden Währungen liegen bei jeweils 10%.
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