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Was ist ein Effektivkredit?
Ein Kredit wird als Effektivkredit bezeichnet, wenn dieser Aufgrund von Geldbedarf oder im Zusammenhang von Lieferung oder Leistung gewährt wurde. Eine weitere Bedingung ist auch die vertragliche Vereinbarung von Rückzahlung und Kredithöhe. Aus einem Eventualkredit kann sich ein Effektivkredit entwickeln, wenn beispielsweise die Bürgschaft für einen Kredit in Anspruch genommen werden muss. Dieser Kredit wird durch die Tilgungsaufforderung zu einem Effektivkredit.
Was ist ein Effektivkredit und welchen Einsatz verfolgt dieser?
Es handelt sich bei dem Effektivkredit um einen Kredit, welcher durch Geld, eine Leistung oder eine Lieferung gewährleistet wird. Es gibt somit viele unterschiedliche Arten von Effektivkrediten, welche alle unter dem Begriff stehen. Im Gegensatz zu dem Effektivkredit steht der Eventualkredit, für welche nicht Geld, Leistung oder eine Lieferung vorgezeigt wird, sondern eine Bürgschaft benötigt wird, um die Kreditsumme abzusichern. Es gibt grundsätzlich mehr Effektivkredite als Eventualkredite, da die meisten Banken und Kreditinstitute durch eine Absicherung des Kunden selber ein geringeres Risiko eingehen als bei Eventualkrediten. Die Laufzeiten sind von Effektivkredit zu Effektivkredit unterschiedlich und hängen auch grundlegend von den weiteren Konditionen des jeweiligen Effektivkredits ab. Es kann sich also um eine kurze, mittellange oder lange Laufzeit handeln.
Die Kreditsummen fallen ebenfalls unterschiedlich aus und unterscheiden sich je nach Art des Effektivkredits. Es kann aber generell gesagt werden, dass die Kreditsummen bei einem Effektivkredit meist höher ausfallen können als bei anderen Arten von Krediten. Es gibt hier aber auch kleine und mittelgroße Kreditsummen. Aber sogar Effektivkredite mit Kreditsummen, welche im Millionenbereich anzusiedeln sind, können beantragt werden. Die Zinsen können somit auch unterschiedlich hoch ausfallen und verschiedene Modelle aufweisen. Umso mehr Risiko für einen Kreditgeber bei einem Effektivkredit besteht und umso höher die Kreditsumme sowie die Laufzeit ausfallen, desto höher fallen in der Regel auch die Zinsen aus.
Es gibt somit Effektivkredite mit sehr niedrigen Zinsen von nur 1 bis 2 %, allerdings gibt es auch Effektivkredite mit höheren Zinsen, welche teilweise 10 % überschreiten. Effektivkredite lassen sich generell für die unterschiedlichsten Zwecke verwenden. Zum einen lassen sich diese für private Käufe oder Investitionen verwenden. Darunter sind zum Beispiel der Kauf eines neuen Fernsehers, einer Küche oder sogar der Bau eines Hauses zu sehen. Aber auch Studenten können bestimmte Arten von Effektivkrediten zur Finanzierung des Studiums nutzen. Zum anderen lassen sich die Effektivkredite für geschäftliche Zwecke verwenden, unter welchen zum Beispiel die Unternehmensfinanzierung anzusiedeln ist.
Vorteile
Für wen eignet sich der Effektivkredit und welche Vorteile ergeben sich durch diesen?
Der Effektivkredit eignet sich optimal für Personen, welche auf finanzielle Hilfe durch einen Kredit angewiesen sind. Dies kann zum Beispiel die Überwindung einer Phase finanzieller Engpässe zugrunde haben. Ebenso lassen sich größere finanzielle Ausgaben, welche zum Beispiel bei dem Kauf einer Immobilie anfallen, mit Hilfe eines Effektivkredits bezahlen. Der Vorteil von Effektivkrediten liegt darin, dass diese selbst getragen werden und der Antragsteller somit die Kreditsumme selbst verantwortet. Andere Arten von Krediten, welche zum Beispiel auch durch die Bürgschaft anderer Personen oder Institutionen getragen werden, erfordern meist höhere Gebühren beziehungsweise Kosten. Außerdem besteht in dem Falle, dass ein Effektivkredit nicht getilgt werden kann, keine Haftung an weitere Personen.
Zudem sind die meisten Effektivkredite flexibel gestaltet. Zwar sind einige Effektivkredite an einen festen Zweck gebunden, einige Kredite können jedoch individuell verwendet werden und sind nicht an einen bestimmten Zweck gebunden. Effektivkredite weisen außerdem verschiedene Zinsmodelle auf. Dazu zählen zum einen Effektivkredite mit fixen Zinsen, welche zu Beginn der Kreditlaufzeit festgelegt werden und nachträglich nicht mehr verändert werden können. Gerade, wenn der Kredit in Zeiten niedriger Zinsen aufgenommen wurde, bieten sich dadurch einige Vorteile an. Zum anderen zählen dazu Effektivkredite mit variablen Zinsen.
Die variablen Zinsen hingegen werden stets an das aktuelle Zinsniveau angepasst, welches von der EZB festgelegt wird. Im Durchschnitt verändern sich die variablen Zinsen alle 3 bis 6 Monate. Wurde der Effektivkredit nun in einer Phase hoher Zinsen abgeschlossen und es bestehen Chancen auf eine Zinssenkung in der Zukunft, so kann der Effektivkredit mit variablen Zinsen einen großen Vorteil darstellen. Darüber hinaus punkten Effektivkredite durch ihre verschiedenen Zahlungsmodelle. Es gibt je nach Effektivkredit die Möglichkeit, die Zahlung der Kreditsumme erst nach Ablauf der Laufzeit innerhalb einer Summe vorzunehmen. Genauso kann die Kreditsumme in Raten getilgt werden. Je nachdem, welches Zahlungsmodell dem Antragsteller mehr zusagt, kann dieser hier einen anderen Effektivkredit auswählen.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen werden für Effektivkredite benötigt?
Die Voraussetzungen für einen Effektivkredit fallen je nach Art des Kredits sowie je nach Kreditinstitut oder Bank unterschiedlich aus. Deshalb sollten diese stets bei dem zuständigen Kreditgeber überprüft werden. Zu den Grundvoraussetzungen bei einem Effektivkredit zählt allerdings das Mindestalter des Antragstellers, welches dem 18. Lebensjahr beziehungsweise der Volljährigkeit entsprechen sollte. Es gibt vereinzelt auch Effektivkredite, welche an Antragsteller vergeben werden, die minderjährig sind. Dies stellt jedoch eher eine Seltenheit dar. Eine weitere Voraussetzung für den Effektivkredit stellt ein deutsches Bankkonto dar. Dieses wird als Referenzkonto verwendet und somit wird die Kreditsumme für den Effektivkredit auf dieses überwiesen. Zum anderen erfolgen die Zahlungen der Zinsen und sonstigen Gebühren von dem Referenzkonto aus. Der deutsche Wohnsitz kann ebenfalls als Voraussetzung für den Effektivkredit angeführt werden. Dabei sollte es sich außerdem um den Hauptwohnsitz des Antragstellers handeln. Befindet sich dieser hingegen im EU-Ausland, so besteht in den meisten Fällen keine Chance auf einen Effektivkredit.
Am wichtigsten bei der Antragstellung für einen Effektivkredit ist allerdings die Kreditwürdigkeit. Diese wird meist durch die Bonität des Antragstellers gewährleistet. Überprüft wird diese durch die Schufa-Abfrage, bei welcher das Verhältnis zwischen den Einnahmen und den Ausgaben auf allen Konten des Antragstellers überprüft wird. Die Ausgaben sollten dabei die Einnahmen nicht überschreiten. Außerdem sollte keine weiteren Verbindlichkeiten in Form anderer Kredit, welche noch nicht vollständig abgezahlt wurde, vorhanden sein. Bei einigen Effektivkrediten wird die Kreditwürdigkeit allerdings auch durch die Bereitstellung einer Hypothek gewährleistet. Die Hypothek muss dabei natürlich mit dem Namen des Antragstellers in das Grundbuch eingetragen sein.
Antragstellung
Wie lassen sich Effektivkredite beantragen und auf was ist dabei zu achten?
Die Antragstellung lässt sich sowohl online als auch offline durchführen, wobei diese einfacher und schneller abläuft, wenn diese online durchgeführt wird. Einige Effektivkredite können allerdings nur persönlich beantragt werden. Es sollte vor der Antragstellung allerdings immer neben den Zinsen auch auf die weiteren Kosten und Gebühren geachtet werden. Wird der Effektivkredit nun online beantragt, so müssen die persönlichen Angaben zu der Person sowie zu den Einnahmen und Einkünften gemacht werden. Nach der Überprüfung der Identität des Antragstellers erfolgt anschließend die Bearbeitung des Antrags, nach welcher die Überweisung der Kreditsumme erfolgt.
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