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Was ist ein Eigenmittelersatzdarlehen?
Was ist ein Eigenmittelersatzdarlehen und wie lässt sich dieses einsetzen?
Bei einem Eigenmittelersatzdarlehen handelt es sich um ein Darlehen, welches größtenteils in Österreich vergeben wird. Hier wiederum kommt dieses Darlehen vor allem in der Stadt Wien zum Einsatz. In Deutschland gibt es allerdings Arten von Darlehen, welche einen ähnlichen Zweck verfolgen. Hauptsächlich wird das Eigenmittelersatzdarlehen dazu verwendet, um Eigenmittel, welche für eine neue Wohnung benötigt werden, zu finanzieren. Diese Eigenmittel können zum Beispiel Möbel oder Sofas sowie Küchen darstellen. Generell lassen sich die unterschiedlichsten Einrichtungsgegenstände durch das Darlehen finanzieren. Besonders in Österreich lassen sich Phasen finanzieller Engpässe durch das Darlehen überbrücken. Diese entstehen nicht nur durch den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung, sondern auch drch die Anmietung einer Wohnung. Dabei muss der Mieter in Österreich typischerweise eine Summe von 1 bis 5 % des Kaufpreises der Wohnung zahlen. Dies nimmt meist eine höhere finanzielle Summe in Anspruch.
Auch deswegen, eignet sich ein Eigenmittelersatzdarlehen optimal für den Ausgleich finanzieller Engpässe. In der Regel weist das Darlehen eine kleine bis mittelgroße Darlehenssumme auf. Hier bilden Summen von 1.000 bis 15.000 Euro den Standard. Die Zinsen fallen bei einem Eigenmittelersatzdarlehen außerdem eher klein aus im Vergleich mit anderen Darlehen. Dies liegt vor allem an den Laufzeiten, welche bei einem Eigenmittelersatzdarlehen ebenfalls kürzer ausfallen. Der Antragsteller für ein Eigenmittelersatzdarlehen kann somit mit Laufzeiten von mehreren Monaten bis maximal einigen Jahren rechnen. Diese hängen auch von der Darlehenssumme ab, welche beansprucht wird.
Vorteile
Für wen eignet sich das Eigenmittelersatzdarlehen und welche Vorteile ergeben sich durch dieses?
Das Eigenmittelersatzdarlehen eignet sich optimal für Personen, welche vorhaben, eine Wohnung oder ein Haus anzumieten, allerdings nicht die nötigen finanziellen Mittel besitzen, die Immobilie mit Einrichtungsgegenständen auszurüsten. Auch für Personen, welche durch die Anmietung einer Wohnung oder eines Haues in eine Phase finanzieller Engpässe geraten sind, kann das Eigenmittelersatzdarlehen eine optimale Möglichkeit der finanziellen Hilfe darstellen. Weiterhin eignet sich das Eigenmittelersatzdarlehen optimal für Studenten, welche eine Immobilie im Zuge des Studium anmieten. Grundsätzlich kann das Eigenmittelersatzdarlehen also damit punkten, eine finanzielle Hilfe darzustellen, wenn eine Immobilie angemietet beziehungsweise erworben wird. Der größte Vorteil des Eigenmittelersatzdarlehens liegt in den meist günstigen Konditionen. Im Gegensatz zu anderen Arten von Darlehen bietet das Eigenmittelersatzdarlehen deutlich günstigere Konditionen an, welche von dem Antragsteller beansprucht werden können.
Dazu zählen zum einen besonders günstige Zinsen. Dies hängt mit der meist kleineren Darlehenssumme zusammen. Es kann hier je nach Art und Laufzeit des Eigenmittelersatzdarlehens zwischen fixen und variablen Zinsen unterschieden werden. Fixe Zinsen werden somit zu Beginn der Laufzeit des Darlehens festgelegt. Diese können sich auch im Nachhinein nicht mehr verändern. Wird das Darlehen zum Beispiel zu Zeiten niedriger Zinsen festgelegt, so macht ein fixes Zinsmodell Sinn, da sich somit Geld einsparen lässt. Variable Zinsen hingegen werden stets im Nachhinein verändert und an das aktuelle Zinsniveau angepasst. Dieses wiederum wird von der EZB festgelegt. Typischerweise verändern sich die Zinsen somit alle 3 bis 6 Monate. Wird das Eigenmittelersatzdarlehen zu Zeiten hoher Zinsen abgeschlossen, so kann ein variables Zinsmodell sinnvoll sein, falls in der Zukunft die Chance auf eine Zinssenkung besteht.
Einen weiteren Vorteil des Eigenmittelersatzdarlehens stellen die oftmals flexiblen Zahlungsmodelle dar. Es ist dabei unter anderem möglich, in klassischen Raten zu zahlen. Dabei wird eine Mindestsumme für die Raten festgelegt, welche meist monatlich beglichen werden muss. Es ist aber durchaus möglich, höhere Raten zu zahlen, als dies die Mindestsumme verlangt. Durch die höheren Raten kann der Antragsteller die Laufzeit des Eigenmittelersatzdarlehens merklich verringern. Dadurch wiederum lassen sich Kosten einsparen.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen werden für das Eigenmittelersatzdarlehen benötigt?
Zu den Grundvoraussetzungen des Eigenmittelersatzdarlehens zählt das Mindestalter des Antragstellers. Dieses beträgt meist 18 Jahre beziehungsweise entspricht der Volljährigkeit. Einige Banken und Kreditinstitute gehen bei einem Eigenmittelersatzdarlehen allerdings auch von einem höheren Mindestalter aus. Das Mindestalter ist also je nach Bank und Kreditinstitut individuell zu überprüfen. Eine weitere wichtige Voraussetzung stellt das Bankkonto in dem selbigen Land des Kreditgebers dar. Dieses wird in der Regel als Referenzkonto genutzt, auf welches zum einen die Darlehenssumme überwiesen wird. Zum anderen wird das Referenzkonto benötigt, um die Zahlungen für die Gebühren und Nebenkosten sowie die Tilgungen vorzunehmen. Dazu wird aber in einigen Fällen auch ein anderes Referenzkonto verwendet. Ein Wohnsitz in dem selbigen Land des Kreditgebers kann ebenfalls als Voraussetzung dargestellt werden. Dabei handelt es sich um den Hauptwohnsitz des Antragstellers. Befindet sich der Hauptwohnsitz des Antragstellers in einem anderen Land, so kann die Antragstellung für ein Eigenmittelersatzdarlehen nur in speziellen Fällen unter bestimmten Bedingungen vorgenommen werden. Weiterhin kann die Kreditwürdigkeit als entscheidende Voraussetzung für das Eigenmittelersatzdarlehen angeführt werden.
Dieses wird durch die Bonität des Antragstellers garantiert, welche wiederum durch eine Schufa-Abfrage überprüft wird. Dabei wird das Verhältnis zwischen den Einnahmen und den Ausgaben auf allen Konten des Antragstellers überprüft. Entspricht dieses nicht den Vorgaben der Bank, so kann eine Absage des Antrages die Folge darstellen. Beispielsweise ist dies der Fall, wenn die Ausgaben des Antragstellers die Einnahmen deutlich überschreiten. Aber auch, wenn Verbindlichkeiten in Form anderer Darlehen oder Kredite vorliegen, kann die Kreditwürdigkeit nicht garantiert werden. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass die Bonität bei dem Eigenmittelersatzdarlehen nicht so streng bewertet wird, wie bei anderen Arten von Darlehen, welche höhere Darlehenssummen aufweisen. Auch Studenten mit einem Nebenjob oder Personen mit einem niedrigen Einkommen können sich das Darlehen dadurch leisten.
Beantragung
Wie lässt sich das Eigenmittelersatzdarlehen beantragen und auf was ist dabei zu achten?
Die Antragstellung für ein Eigenmittelersatzdarlehen kann sowohl online als auch offline erfolgen. Online erfolgt die Antragstellung meist deutlich schneller und effizienter als offline. Zunächst ist aber ein Vergleich der unterschiedlichen Eigenmittelersatzdarlehen durch einen Rechner zu empfehlen. Dabei lassen sich alle Konditionen wie die Zinsen, Gebühren und sonstigen Nebenkosten miteinander vergleichen. Findet der Antragsteller das ideale Darlehen, so werden zunächst alle wichtigen persönlichen Daten angegeben sowie Angaben zu den monatlichen Einnahmen und Ähnlichem gemacht. Danach erfolgt eine Identifikation des Antragstellers, für welche meist das Video-Ident-Verfahren eingesetzt wird. Anschließend erfolgt die Bearbeitung des Antrages durch den Kreditgeber. Zu guter Letzt wird die Überweisung der Darlehenssumme durchgeführt, welche auf das Referenzkonto überwiesen wird.
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