Die Geldmarktpapiere sind sogenannte Wertmittel, die für eine kurze Zeit verwendet werden, um Gelder auszugeben. Die Haltbarkeit der Geldwertmarktpapiere ist dabei meist auf ein Jahr begrenzt. Überwiegend der Geldmarkt beschäftigt sich mit diesen Wertmitteln, die auch unter den Begriffen Schatzwechsel und Liquiditätstitel bekannt sind. Meist handelt es sich dabei um abgezinste Schuldverschreibungen. Der Wert des Geldmarktpapiers wird anhand des Normalwertes bestimmt. Abgezogen werden dann noch die anfallenden Zinsen für die gesamte Laufzeit.
Inhalt
Die Arten der Geldmarktpapiere
Insgesamt sind sechs Arten von Geldmarktpapieren bekannt.
1. Schatzwechsel
Die Schatzwechsel sind die bekannteste und am meisten verbreitetste Form der Wertpapiere. Sie können eine maximale Laufzeit von bis zu 90 Tagen haben. Die unverzinsten Schatzanweisungen haben eine Laufzeit zwischen sechs Monaten und einem Jahr. Beide Arten sind in Deutschland bekannt und werden hier emittiert.
2. Treasury Billy
Die Treasury Billys sind Wertpapiere, die dafür sorgen, dass Amerika als Staat liquide bleibt.Im Grunde ist es nur ein anderer Name der Schatzwechsel.
3. Commercial Papers
CP, die Abkürzung von Commercial Papers, kommen nur dann zum Einsatz, wenn das Rating einwandfrei ist. Sie werden von Wirtschaftsunternehmen herausgegeben, die eine stabile Position haben. Aber es kann sich auch um sichere Geldmarktpapiere handeln, die für Emissionsgesellschaften vorgesehen sind. Allerdings müssen sie speziell sein. Dabei werden die Commercial Papers nur herausgegeben, um einen kurzfristigen Bedarf für einen Kredit zu Decken.
4. Certificates of Deposites
Die Certificates of Deposites sind eher weniger bekannt und kommen auch nicht so häufig vor, aber gehören ebenfalls zu den Geldmarktpapieren. Sie werden von den Banken emittiert und werden in der Form von Inhaberpapieren ausgegeben.
5. Cash Bills
Die Cash Bills sind ebenfalls nicht zu gängig. Sie haben nur eine Laufzeit von 30 Tagen und sind sogenannte Zerobonds. Sie sind auch unter dem Namen Bundeskassenscheine bekannt.
6. Geldmarktbuchungen
Die letzte Art der Geldmarktpapiere sind die Geldmarktbuchforderungen, die ebenfalls eher selten verwendet werden. Sie werden mit dem Kürzel GMBF betitelt. Sie sind überwiegend in der Schweiz im Einsatz. Die Schweizerischen Eidgenossenschaften und andere öffentliche Gebietskörperschaften sind in diesem Fall die Emittenten.
Emittenten – Definition
Der sogenannte Emittent ist ein Objekt im Wirtschafts- und Finanzwesen. Er dient zur Beschaffung von Wertpapieren und anderen Urkunden zum Zwecke der Kapitalbeschaffung. Die bekanntesten Emittenten sind die Notenbanken.Im Grunde ist der Emittent immer der Herausgeber von Wertpapieren beziehungsweise von Geldmarktpapieren.
Die Emittenten
Dabei gibt es verschiedene Formen von Emittenten, die sich auch auf die Art der Wertpapiere beziehen. Die bekanntesten Wertpapiere sind Aktien. Aktien können von Unternehmen vergeben werden. Anleihen sind ebenfalls eine bekannte Form der Wertpapiere. Sie werden überwiegend von Staaten, öffentlichen Körperschaften oder Institutionen ausgegeben.
Der Zweck der Emittenten
Das Kapital und auch die Marktkapitalisierung erhöhen sich mit der Ausgabe von Wertpapieren. Somit kann mehr Kapital angehäuft werden, dass dann langfristig zur Verfügung steht. Mit dem Erwerb eines Wertpapiers hat der Besitzer Anspruch auf einen Teil des Unternehmensgewinns. Bei Anleihen handelt es sich um Fremdkapital. Der Geber des Kapitals bekommt bei Anleihen keine Gewinnanteile, sondern nur einen festgesetzten Zins und die Rückzahlung. Der Zinssatz wird aufgrund der Bonität entscheiden und fällt unterschiedlich aus. Bei einem wirtschaftlichen Stärke ist die Bonität besser als bei einem schwachen Wirtschaftsbereich.
Der Ablauf
Es gibt gesetzliche Pflichten, die jeder Emittent einhalten muss. In erster Linie muss er eine Zahl- und einen Hiterlegungsstelle bei der Börse benennen können. Alle Änderungen rund um das Unternehmen müssen sofort und ohne Umwege publiziert werden. Das bedeutet alle Änderungen des Aktienkurses und neue Schuldverschreibungen sind sofort bekannt zu geben. Zudem müssen Quartalsbereiche sowie Halbjahresberichte für das laufende Geschäftsjahr öffentlich zugänglich gemacht werden. Alle wichtigen Unternehmenskennzahlen müssen für die potentiellen Anleger bereitgehalten werden. Nur, wenn all diese Voraussetzungen erfüllt sind, dann können Aktien oder Anleihen herausgegeben werden. Damit die Anleihen und Aktien auch zu einem guten Kurs angeboten werden, kommt meist eine Bank ins Spiel. Sie hat das notwendige Fachwissen und den direkten Zugang zu den Finanzmärkten.
Aktien
Die Aktien sind die bekannteste Form der Wertpapiere. Aktien werden von großen Unternehmen angeboten, die Kapital brauchen. Dabei wird die Aktie auf einen bestimmten Wert festgelegt. Dieser Wert ist der Kaufpreis. Interessenten können die Aktien von einem Unternehmen für den Kaufpreis erstehen. Sie können in der Regel bei den Banken gekauft werden. Mit einer Aktie erhält der Käufer einen Gewinnanteil an dem Unternehmen. Dabei kann der Interessent nicht nur an dem Unternehmen beteiligen, sondern auch an den Maschinen oder den Patenten. Aktien werden nur herausgegeben, wenn das Unternehmen an die Börse geht. Die Börsenkurse können im Internet und über andere Medien täglich kontrolliert werden. Die Aktien können steigen oder fallen. Dabei kann der Kunde also der Investor nicht nur gewinnen, sondern auch verlieren. Verliert die Aktien an Wert, dann ist sie weniger Wert als der Kaufpreis. Das kommt dann vor, wenn das Unternehmen wirtschaftlich nicht mehr aktiv sein kann. Bei einem Anstieg der Aktie bedeutet es, dass der Investor Gewinn macht. Das Unternehmen ist wirtschaftlich sehr gut aufgestellt und verbessert sich immer weiter. Aktien von Unternehmen kann jeder Mensch kaufen, der über 18 Jahre alt ist und das notwendige Kapital zur Verfügung hat.
Anleihen
Anleihen sind ebenfalls eine Art der Wertmarktpapiere. Anleihen werden von Unternehmen, Ländern und Staaten angefragt. Sie wollen mittel- und langfristig Kapital beschaffen und nutzen dazu in erster Linie Anleihen. Aber es gibt auch Pfandbriefe oder Schuldverschreibungen. Anleihen können von Investoren gekauft werden, die ausreichend Kapital zur Verfügung stellen. Dabei kann der Investor nicht auf Gewinn hoffen, sondern bekommt nur sein eingesetztes Kapital und die Zinsen. Dabei kann er die Zinshöhe in der Regel selbst bestimmen. Allerdings muss dafür das Land, der Staat oder das Unternehmen eine gute Bonität besitzen. Je schlechter die Bonität desto höher kann der Zinssatz ausfallen. Die Schuldsumme und alle anderen Daten werden auf der Anleihe festgehalten. Es handelt sich im Grunde um eine Art Vertrag, der für beide Seiten bindend ist. In der Anleihe befinden sich folgende Rechte, die schriftlich festgehalten werden.
1. Das Recht auf Verzinsung in Höhe des Kupons
2. Das Recht auf Rückzahlung zum Nennwert
3. Die vorrangige Rückzahlung gegenüber Aktionären, wenn ein Konkursfall eintritt
Der Investor hat keine Teilhaber- oder Stimmrechte.
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