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Die Geschichte der Kredite und der Gesamtrate
Der Begriff Gesamtrate findet Anwendung bei Darlehen, sowie Krediten. Die Einführung der Bargeschäfte im Austausch zu den Tauschgeschäften mittels Naturalien oder Dienstleistungen wurde schnell erkannt, dass Geld sich auch verleihen lässt. Die ersten Kreditgeschäfte wurden bereits 3000 vor Christus getätigt. Hierbei wurden zwar Naturalien verliehen, die allerdings mit Zinsen an den Kreditgeber zurückgegeben werden musste. Hierbei wurde die Fälligkeit des Kredites als eine Gesamtrate fällig, die allerdings keine Stückelung in kleinere Rückzahlungsraten ermöglichte, da dies für den Kreditgeber kaum nachzuvollziehen gewesen wäre. Die Entwicklung der Kredite verfeinerte sich über die Jahrhunderte. Mit der Möglichkeit, Kredite in Geldbeträgen zu vergeben, wurde auch die Möglichkeit geschaffen, die Rückzahlung des Kredites auf kleinere Beträge zu stückeln. Hierfür unterschrieb der Kreditnehmer einen Schuldschein und eine einfache Ratenvereinbarung zwischen Kreditgeber und Kreditnehmer. Mit der Addition der einzelnen Kreditraten wurde in der Summe die Gesamtrate ermittelt, die nach Zahlung der letzten Rate zustande gekommen wäre. In der Neuzeit, mit der Einführung von Kreditinstituten, hat sich das Geschäft mit den Krediten als eines der stärksten Segmente in den Geldgeschäften entwickelt. Hier wird die Vergabe von Krediten als lukrative Umsatzmöglichkeit angesehen. So setzt sich heute eine Rate aus der zurückzuzahlenden Summe pro Monat und dem anfallenden Zins zusammen. Zuzüglich zu diesen Posten wird eine Bearbeitungsgebühr für die Kreditvergabe fällig, die sich prozentual an der Kreditsumme ausrichtet. Durch diese einzelnen Posten ergibt sich letztendlich eine Gesamtrate, die von dem Kreditnehmer an das Kreditinstitut pro Monat zurück zu zahlen ist.
Neue Kreditmodelle
Mit neuen Kreditmodellen sind auch neue Formen der Kreditnahme geschaffen worden. Mit dem Kredit für Kreditnehmer von einem Zusammenschluss von privaten Kreditgebern werden neue Investitions- und Gewinnmöglichkeiten geschaffen. Hierbei werden Kredite von Privatpersonen über ein Vermittlungsinstitut an den Kreditnehmer weitergeleitet, der über die Vermittlung bei Vertragsabschluss die Gesamtrate, nebst Zinsen genannt bekommt. Mit der Schaffung dieser Kreditform wurde ein neues Kapitel im Kreditgeschäft eröffnet, mit dem bei einer regelmäßigen und pünktlichen Rückzahlung des Kredites eines Vertrauensbasis zu den privaten Kreditgebern geschaffen wird und eine absehbare Frist der Rückzahlung der Gesamtrate erkennbar wird. Oftmals werden, vor Vollendung der Gesamtrate dem Kreditnehmer neue Angebote unterbreitet um den laufenden Kreditrahmen zu erhöhen und somit die Gesamtrate auf ein neues Niveau zu heben.
Anwendung im alltäglichen Leben
Der Begriff Gesamtrate findet im alltäglichen Leben häufig die Anwendung, wenn es darum geht, eine Zahlung eines Gesamtbetrages in viele kleinere Beträge aufzusplitten und somit eine leichtere Rückzahlung des Gesamtbetrages zu ermöglichen. Dass in der Gesamtrate Zinsen enthalten sind und somit den gewährten Kredit teurer machen, ist Bestandteil des Kreditgeschäftes.
Definition Gesamtrate
Unter dem Begriff Gesamtrate sind alle Kosten zu verstehen, die aufgrund eines Kredits anfallen und an den Kreditgeber zurückgezahlt werden müssen. Die Grundrate besteht aus der Rate, die allein aufgrund des geliehenes Geldes ausgerechnet wird. Dazu kommen dann noch alle anderen anfallenden Gebühren und Zinsen. Die Gebühren und Zinsen werden auf die geliehene Summe aufgeschlagen. Alle Kosten zusammen ergeben dann den gesamten Kredit. Diese Summe wird durch die monatlichen Raten geteilt. Je nach Kredithöhe kann der Kredit innerhalb bis zu 30 Jahren abgezahlt werden. Das Ergebnis aus der Gesamtsumme und der Aufteilung der Raten ergibt dann die Gesamtrate. Die Gesamtrate ist jeden Monat an den Kreditgeber zu zahlen, ohne jegliche Abzüge.
Der Einsatz der Gesamtrate
Die Gesamtrate kommt in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Grundsätzlich bei Krediten und Verbindlichkeiten, die bei einer Firma oder einer einzelnen Person offen sind. Es können sogar Raten auf Sachgüter gelegt werden. Auch Leistungen können in Form von Raten beglichen werden. Nach Ende der vollbrachten Leistungen wird eine Gesamtrechnung erstellt und aufgrund der Berechnung entsteht eine Gesamtrate, die monatlich oder vierteljährlich abzutragen ist. Dabei wird die Gesamtrate immer mit Hilfe eines Vertrags oder einer Rechnung schriftlich festgehalten. Der Kunde muss die Rechnung schriftlich vorliegen haben und mit der Bestätigung beginnt die Rückzahlung der Gesamtsumme in Raten.
Die Zusammenstellung der Gesamtrate
Die Gesamtrate wird immer auf die gleiche Weise zusammengestellt. Die Grundbasis stellt der Grundwert dar. Also der Kredit oder der Kaufwert ist in allen Bereichen immer der Grundwert. Dazu kommen weitere Kosten, wie aufkommende Zinsen während der Laufzeit. Gebühren für eventuelle Sachverständige oder andere Vermittler werden ebenfalls aufgerechnet. Am Ende ist eine Gesamtsumme vorhanden. Diese Gesamtsumme wird dann durch die im Vorfeld festgelegten Raten geteilt. Die Raten sind für die verschiedenen Bereiche sehr unterschiedlich. Bei kleineren Summen sind Raten bis zu 84 Monaten üblich. Bei hohen Kreditsumme, wie beim Kauf einer Immobilie, werden bis zu 360 Monaten veranschlagt. Die Höhe der Gesamtrate wird auch maßgeblich durch die Laufzeit beeinflusst. Je länger die Laufzeit eines Ratenvertrages abgeschlossen wird, desto höher sind die Zinsen und Gebühren.
Möglichkeiten für die Gesamtrate
Eine der bekanntesten Möglichkeiten für den Ratenvertrag sind die Onlineversandhäuser. Sie stellen dem Kunden verschiedenste Waren und Produkte zum Kauf zur Verfügung. Der Kunde kann selbst entscheiden, ob er die Ware direkt nach Erhalt also auf Rechnung bezahlt oder mit dem Versandhaus einen Ratenvertrag aushandelt. Die Versandhäuser bieten Ratenverträge für bis zu 48 Monate an. Dabei wird die Laufzeit anhand des Warenwerts festgelegt. Für einen Kaufpreis von 100 Euro sind meist keine 48 Monatsraten abzuschließen. Entscheidet sich der Kunde für den Ratenkauf, dann wird immer zuerst die Bonität des Kunden durch den Versandhandel geprüft. Anschließend entscheidet der Versandhandel darüber, ob ein Ratenvertrag zustande kommt. Für den Ratenkauf verlangt der Versandhandel Zinsen. Die Zinsen werden auf die Kaufsumme aufgerechnet und durch die Laufzeit geteilt. Somit bekommt der Kunde die Gesamtrate zugeteilt, die er monatlich überweisen muss.
Eine weitere beliebte Möglichkeit sind Kredite. Kredite sind für verschiedene Einsatzgebiete gedacht, für den Kauf eines neuen Wagens, zum Kauf von Immobilien oder für andere Anschaffungen, die nicht mit den vorhandenen finanziellen Mitteln durchzuführen sind. Kredite werden von Banken und anderen Geldinstituten angeboten. Dazu muss der Kunde im Vorfeld seine finanziellen Möglichkeiten offenlegen und viele andere Informationen preisgeben. Auch hier wird der Kunde auf Bonität geprüft. Nur bei ausreichender Bonität macht die Bank oder das Geldinstitut ein Kreditangebot. In diesem Kreditangebot befindet sich die Grundsumme, die Zinsen für die Laufzeit und alle anderen Gebühren. Am Ende steht im Vertrag die Gesamtrate, die an das Geldinstitut monatlich überwiesen werden muss. Mit der Unterschrift wird der Vertrag besiegelt. Manche Banken bieten die Möglichkeit der frühzeitigen Rückzahlung. Hier werden die Zinsen abgerechnet und von der Gesamtsumme abgezogen.
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