Mit einem Gewerbedarlehen werden gewerblich genutzte Objekte (z. B. Geschäfts- und Bürohäuser, Lagergebäude, Fabrik- und Werkstattgebäude, Hotels u. ä.) durch Hypothekenbanken finanziert. Hier bringt in der Regel eine langfristige Finanzierung mit Festzinshypotheken eine starke Verbesserung der Finanzierungs-Struktur sowie eine solide Kalkulationsbasis. Ein Gewerbedarlehen stellt ein Darlehen dar, das langfristig für eine gewerbliche Finanzierung genutzt wird. Verwendung findet das Gewerbedarlehen in der Regel bei gewerblich genutzten Immobilien, aber auch bei Büro- und Geschäftshäusern die der Darlehensnehmer entweder als eigenes Unternehmen nutzt oder vermietet, verpachtet. Weitere Möglichkeiten wären, Lagergebäude, Werkstatt- und Fabrikgebäude und Hotels etc. Wie auch bei anderen Darlehen, hat der Darlehensnehmer für das Gewerbedarlehen Sicherheiten und einen Finanzierungsplan vorzulegen, damit sich der Kreditgeber ein Bild machen kann.
Ein Gewerbedarlehen kann von Unternehmen in Anspruch genommen werden, die den Kauf oder Bau einer gewerblich genutzten Immobilie vorhaben. Solch eine Immobilie kann ein Betriebs-, Lager-oder Fertigungsgebäude sein. Die Prozedur der Antragsstellung ist im Prinzip die Selbe, wie bei privaten Darlehensaufnahmen. Das Unternehmen hat jedoch den Vorteil, dass es die anfallenden Zinsaufwendungen bilanzieren und die Anschaffungskosten der Immobilie abschreiben kann. Um die Kalkulation zu vereinfachen, werden vorrangig Darlehen mit Festzinshypotheken aufgenommen.
Unter einem Gewerbedarlehen wird ein Kredit verstanden, welcher von einem Unternehmen oder einer selbstständigen Person bei einem Kreditinstitut beantragt werden kann. Dieses Darlehen wird in erster Linie verwendet, um größere Investitionen im Rahmen des Gewerbes finanzieren zu können. Hierzu können Objekte wie Maschinen oder spezielle Ausrüstungen aber auch Immobilien zählen. Der Bereich des Gewerbedarlehens umfasst kurzfristige Kredite bis langfristige Kredite. Die jeweilige Laufzeit hängt dabei immer von dem Verwendungszweck und dem Anschaffungswert ab. Das Gewerbedarlehen kann als Förderkredit über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), als Unternehmerkredit, als Investitionskredit oder aber auch als Betriebsmittelkredit aufgenommen werden.
Gewerbedarlehen werden sehr oft bei Banken beantragt, da den Unternehmen das eigene Kapital meist nicht ausreicht. Gerade wenn es größere Investitionen, wie beispielsweise den Kauf einer teuren Maschine oder die Sanierung eines Gebäudes betrifft, wird ein solches Darlehen benötigt. Bei einem Gewerbedarlehen sind viele Angaben nur teilweise angegeben und die Voraussetzungen für das Darlehen sowie die Prüfkriterien können sich sehr stark unterscheiden. Die Angaben betreffen beispielsweise die jeweiligen Zinsen, welche zu einem Kredit verlangt werden. Sehr wichtig ist immer, ob es sich bei dem Angebot um einen Kredit mit variablen oder mit festem Zinssatz handelt. Bei einem niedrigen Festzinssatz können Unternehmer oftmals sehr viel Geld sparen. Da der Zins zurzeit sehr niedrig ist, lohnt sich diese Option. Wäre der Zins eher hoch, so kann sich der Unternehmer überlegen einen variablen Zinssatz zu wählen. Ein gewisses Risiko bleibt dabei jedoch immer bestehen.
Zu mit diesem Kredit finanzierten Gewerbeimmobilien zählen beispielsweise Werkstätten, Fabrikgebäude, Büroräume, Hotels oder Lagerräume. Dies sind die größten Anschaffungen für einen Unternehmer und erfordern einen Kredit mit langer Laufzeit. Das Darlehen eignet sich jedoch auch, um größere Maschinen und Ausrüstungsgegenstände zu finanzieren.
Doch der Kredit wird nicht nur zum Bau oder der Sanierung von Immobilien verwendet. Einige Unternehmer benötigen ein Gewerbedarlehen, um ihre Betrieb weiter aufrechterhalten zu können. Dieser Verwendungszweck tritt besonders in zeitlich bedingten Notphasen auf und ist in den meisten Fällen absehbar. Aber auch verschuldete Betriebe sehen mit einem Gewerbedarlehen die Möglichkeit, offene Schulden, welche beispielsweise bei einem Lieferanten bestehen, zu begleichen.
Die meisten Unternehmen entscheiden sich für eine lange Laufzeit. Die monatlichen Kosten sollen dadurch gering gehalten werden und sorgen für eine entspannte Tilgung der einzelnen Beträge. Diese Tilgungsraten werden wie bei jedem Kredit mit einem festgelegten Betrag monatlich an den Kreditgeber gezahlt. Im Regelfall ist die Kreditlinie bei Gewerbedarlehen höher angesetzt, als bei einem herkömmlichen Ratenkredit für Verbraucher.
Der Vorteil eines Gewerbedarlehens liegt oftmals in den verbesserten Konditionen. Unternehmer können meist eine längere Laufzeit vereinbaren, um die Rückzahlen so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein großer Vorteil entwickelt sich auch, wenn die Finanzierung mit einer Festzinshypothek angelegt ist. Dies sichert einen festen Zinssatz, welcher meist sehr niedrig ausfällt und für den Unternehmer eine gute Kalkulationsbasis bietet.
Inhalt
Bonitätsprüfung bei einem Gewerbedarlehen
Wie bei den meisten anderen Krediten wird auch in diesem Fall eine vorherige Bonitätsprüfung des Unternehmens oder des Selbstständigen durchgeführt. Dabei werden in erster Linie die Bilanzen der letzten Jahre sowie die Gewinn- und Verlustrechnung vorgelegt. In einigen Fällen wird zusätzlich der Businessplan des Unternehmens verlangt, welcher ebenfalls entscheidende Informationen liefern kann. Der Kreditgeber nutzt die bereitgestellten Daten als Grundlage und errechnet damit die finanzielle Situation sowie die jetzige Zahlungsfähigkeit des Unternehmens.
Auch die Zukunftsaussichten werden in diese Rechnung einbezogen und abschließend wird unter Einbezug aller vorhandenen Daten ein individuelles Risikoprofil erstellt. Dieses Risikoprofil bildet die Grundlage für den Antrag auf ein Gewerbedarlehen.
In den meisten Fällen wendet sich das Unternehmen an seine kontoführende Bank. Diese kennt bereits alle Zahlen und Hintergründe des Unternehmens und ist daher sehr viel schneller entscheidungsfähig.
Unterschiedliche Kreditarten des Gewerbedarlehen
Gewerbedarlehen werden generell in vier unterschiedliche Arten unterteilt. Die am häufigsten gewählte Form ist der Kontokorrentkredit. Dieser kurzfristige Kredit wird häufig für die Anschaffung von Maschinen oder eine kurze Überbrückung von finanziellen Engpässen verwendet. Die Höhe dieses Darlehens richtig nach dem jeweiligen Verwendungszweck und kann individuell angepasst werden.
Auch ein Existenzgründungsdarlehen wird sehr häufig in Anspruch genommen und unterstützt in erster Linie Neugründer. Gerade junge Unternehmer profitieren von diesem Angebot, da sie meist nur über ein sehr geringes Startkapital verfügen. Die Kosten, um ein Unternehmen zu gründen, können oftmals sehr hoch ausfallen. Neben einer geeigneten Immobilie ist auch die Beschaffung aller Maschinen und jeglichen Zubehöres einzubeziehen. Zu den langfristigen Krediten zählt das Immobiliendarlehen, welches ausschließlich zum Bau oder der Renovierung von Betriebsgebäuden verwendet wird.
Die Ausfallbürgschaft
Eine Besonderheit des Gewebedarlehens wird durch den Abschluss der Ausfallbürgschaft dargestellt. Diese Bürgschaft dient zusätzlich der Kapitalabsicherung gegenüber der Bank. Damit hat der Kreditgeber eine weitaus höhere Sicherheit und das Vertrauensverhältnis verbessert sich. Im Zusammenhang mit der Ausfallbürgschaft werden Avalgebühren berechnet, welche der Unternehmer zahlen muss. Diese Bürgschaft kann beispielsweise von einer örtlichen Kommune übernommen werden. Deren Interesse besteht meist darin, den Bestand der regional ansässigen Unternehmen zu erhalten und weiterhin zu sichern. Der Unternehmer profitiert sehr von dieser zusätzlichen Sicherheit, welche der Bank geboten wird. Diese Sicherheit kann Auswirkungen auf die individuellen Kreditbestimmungen des Gewerbedarlehens haben und diese zum positiven beeinflussen.
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