Der Begriff Hebel wird häufig im Investmentbereich verwendet. Hier stellt er eine Kennzahl für Optionen und Optionsscheine dar. Durch den Hebel wird das Verhältnis zwischen dem Kurs des Basiswertes und dem Kurs des Optionsscheines an. Damit wird das Kapital, welches für den Kauf eines entsprechenden Underlyings aufgewendet werden muss zu dem Kapital, welches nötig wird, um den Optionsschein zu kaufen, ins Verhältnis gesetzt. Vorrangig für Börsianer eignet sich dieser Hebel also. Dabei finden sich mittlerweile auch Hebelzertifikate auf dem Markt, mit denen man mit ausreichend fachlichem Verständnis auch den Hausbau finanzieren kann. Hierfür sollte man sich aber bestens auskennen und den Hebel nur zum Aufbau des nötigen Eigenkapitals einsetzen.
Der Hebel ist eine Kennzahl und steht in unmittelbarer Verbindung mit der Option. Die Option ermöglicht einem Käufer oder Verkäufer einen Basiswert, zum Beispiel: Aktien, Devisen, Schuldverschreibungen oder Anleihen, zu einem festgelegten Preis, dem Basispreis, zu kaufen bzw. zu verkaufen. Das Angebot gilt jedoch nur für eine bestimmte Zeitspanne. In einem Optionsschein werden alle vereinbarten Konditionen festgehalten, also mindestens Angaben über den Basiswert, Basispreis und die Laufzeit, auch wird festgelegt ob das Recht eines Kaufes oder Verkaufes verbrieft wurde. Dem Inhaber eines Optionsscheines wird nun eröffnet, dass er eine Aktie für 50 € , die an der Börse für 100€ gehandelt wird, innerhalb der Laufzeit erwerben kann. Im Falle eines Kaufes findet in der Regel kein Austausch von Optionsschein und Aktie statt, sondern der Differenzbetrag von 50€- würde in diesem Fall an den Optionsscheinbesitzer ausgeschüttet werden.
Der Hebel beschreibt den Investitionsgrad des Anlegers, indem der Basiswertkurs durch den Kurs des Optionsscheines dividiert wird. Das Ergebnis stellt die Kennzahl dar.
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