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Was ist ein Hypothekarkredit?
Ein Hypothekarkredit stellt ein Darlehen dar, welches von einer Bank bewilligt wird. Gesichert wird diese Form des Darlehens durch eine Hypothek, die in das Grundbuch eingetragen wird. In der Regel wird ein Hypothekarkredit zur Finanzierung eines bestehenden oder neuen Eigenheimes verwendet, aber auch um eine Grundstück zu kaufen, auf dem dann das Eigenheim gebaut wird. Ebenfalls ist er einsetzbar zur Anschaffung einer Eigentumswohnung, oder um eine Sanierung, einen Umbau eines Hauses oder Eigentumswohnung zu finanzieren. Grundsätzlich unterliegt der Hypothekarkredit keinerlei Einschränkungen was die Verwendung des Geldes betrifft.
Mit dem Begriff Hypothekarkredit wird ein Darlehen von einer Bank bezeichnet. Dieses wird dabei durch eine Eintragung einer Hypothek ins Grundbuch besichert. In der Regel dient ein solcher Hypothekarkredit zur Finanzierung von bestehenden oder neuen Eigenheimen, zum Kauf von Grundstücken oder zum Bau eines Hauses. Ebenfalls kann man den Hypothekarkredit für die Finanzierung einer Eigentumswohnung verwenden oder damit Sanierungen am Haus oder einen Umbau finanzieren. Grundsätzlich besteht bei der Verwendung des Hypothekarkredits keinerlei Einschränkung, man kann das Geld also frei verwenden, auch zum Beispiel zum Kauf neuer Möbel usw. Die Hypothek ist jedoch im Gegensatz zur Grundschuld nicht so flexibel, sodass solch ein Hypothekarkredit nur noch selten vorkommt.
Kredit, der durch den Eintrag einer Hypothek ins Grundbuch abgesichert ist.
Verwendung
Was ist der Hypothekarkredit und für welche Zwecke lässt sich dieser verwenden?
Bei dem Hypothekarkredit handelt es sich um einen Kredit, welche klassischerweise durch den Eintrag in das Grundbuch gesichert ist. Für die Sicherheit der Bank oder des Kreditinstituts, welches einen Hypothekarkredit bereitstellt, wird also eine Hypothek oder ein Grundstück herangezogen, welches im Grundbuch eingetragen ist – also dem Antragsteller des Kredits gehört. Die Kreditwürdigkeit wird bei einem Hypothekarkredit also nicht die durch die Bonität des Antragstellers gewährleistet, sondern hauptsächlich durch einen Sach- oder Vermögenswert in Form einer Hypothek oder eines Grundstücks. Bei einem Hypothekarkredit handelt es sich typischerweise um einen langfristigen Kredit – also einen Kredit, welcher eine lange Laufzeit von meist mehreren Jahren besitzt. Laufzeiten von mehr als 10 Jahren sind bei dem Hypothekarkredit nicht untypisch.
Die Kreditsumme des Hypothekarkredits ist außerdem meist hoch. Sie setzt sich aus dem Wert der Hypothek oder des Grundstücks zusammen, welches als Sicherheit für den Kredit herangezogen wird. Oftmals beträgt die Kreditsumme dabei 60 % des Wertes von der Hypothek oder dem Grundstück des Antragstellers. Da es sich um eine hohe Kreditsumme handelt, fallen die Zinsen hier in der Regel etwas höher aus als bei anderen Arten von Krediten. Der Hypothekarkredit kann optimal zur Finanzierung einer Immobilie oder einer anderen großen Anschaffung verwendet werden. Somit eignet sich dieser zum Beispiel auch zur Finanzierung eines Autos. Meist wird bei der Bank oder dem Kreditinstitut, bei welchem der Hypothekarkredit abgeschlossen wird, der Zweck der Kreditsumme angegeben. Demnach können die Zinsen und Gebühren sowie die Höhe der Kreditsumme an sich je nach Zweck teilweise variieren.
Vorteile
Wer kann den Hypothekarkredit nutzen und welche Vorteile ergeben sich dadurch?
Der Hypothekarkredit ist optimal für Personen geeignet, welche eine Immobilie oder einen anderen Sach- und Vermögenswert finanzieren möchten, allerdings nicht die nötigen finanziellen Mittel dazu besitzen. Durch die hohe Kreditsumme des Hypothekarkredits bietet sich somit die Möglichkeit, ein Investment oder Kauf auch trotz finanzieller Engpässe vorzunehmen. Der Hypothekarkredit bietet einige Vorteile im Gegensatz zu anderen Arten von Krediten. Dazu zählt unter anderem auch die lange Laufzeit, durch welche sich einige Vorteile ergeben. Durch die lange Laufzeit fallen die Raten, in welchen die Kreditsumme zurückgezahlt wird, in der Regel nicht so hoch aus wie bei anderen Krediten. Somit bleibt stets ein finanzieller Puffer für den Antragsteller. Außerdem bieten die meisten Hypothekarkredite ein flexibles Modell der Rückzahlung der Kreditsumme an. In diesem Zusammenhang wird meist eine Mindestsumme festgelegt, welche pro Monat gezahlt werden muss. Es kann bei einigen Arten von Hypothekarkrediten aber auch mehr als die Mindestsumme gezahlt werden. Dadurch ist es möglich, den Kredit schneller abzuzahlen. Somit kann der Kreditnehmer langfristig Geld einsparen und gleichzeitig ein flexibles Zahlungsmodell nutzen.
Auch die Zinsen, welche für den Hypothekarkredit fällig werden, können oftmals flexibel gestaltet werden. Somit besteht je nach Bank oder Kreditinstitut die Auswahl zwischen einem variablen oder fixen Zinsmodell. Fixe Zinsen werde dabei zu Beginn der Kreditlaufzeit festgelegt und können sich nicht mehr verändern. Diese bieten einige Vorteile, wenn der Hypothekarkredit in Zeiten niedriger Zinsen abgeschlossen wird. Variable Zinsen werden hingegen stets an das aktuelle Zinsniveau angepasst. Dieses wird von der EZB für Europa festgelegt. Variable Zinsen bieten für den Antragsteller einige Vorteile, wenn der Hypothekarkredit in Zeiten hoher Zinsen abgeschlossen wurde. Allerdings wird mit den variablen Zinsen auch ein höheres Risiko eingegangen.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen müssen für den Hypothekarkredit erfüllt werden?
Die Voraussetzungen für einen Hypothekarkredit fallen je nachdem, um welchen Kredit es sich handelt sowie um welche Bank Bank oder welches Kreditinstitut es sich handelt unterschiedlich aus. Deshalb sind diese stets bei der zuständigen Bank oder dem Kreditinstitut zu überprüfen. Zu den Grundvoraussetzungen für jeden Hypothekarkredit zählt allerdings das Mindestalter des Antragstellers. Dieses wird meist durch die Volljährigkeit erreicht, in einigen Fällen fordern die Banken oder Kreditinstitute allerdings auch ein höheres Mindestalter an. Eine weitere wichtige Voraussetzung für den Hypothekarkredit wird durch den Wohnsitz in Deutschland abgedeckt. Dabei muss es sich allerdings um den Hauptwohnsitz des Antragstellers handeln. Dadurch ist es nicht möglich, einen Hypothekarkredit mit einem Hauptwohnsitz im EU-Ausland zu beantragen. Auch ein deutsches Bankkonto muss vorhanden sein. Dieses wird einerseits als Referenzkonto eingesetzt, um die Überweisung der Kreditsumme entgegen zu nehmen. Zum anderen wird das Referenzkonto verwendet, um die regelmäßigen Rückzahlungen der Kreditsumme, der Zinsen sowie der Gebühren vorzunehmen.
Natürlich ist die wichtigste Voraussetzung bei einem Hypothekarkredit die Kreditwürdigkeit des Antragstellers. Diese wird durch eine Hypothek oder ein Grundstück gewährleistet, welches in das Grundbuch eingetragen ist und dem Antragsteller gehört. Wichtig dabei ist allerdings, dass die Hypothek oder das Grundstück aktuell nicht durch einen anderen Kredit finanziert wird. Neben der Gewährleistung der Kreditsicherheit durch eine Hypothek oder ein Grundstück erfolgt meist auch eine Schufa-Abfrage, um die Verbindlichkeiten sowie die monatlichen Ausgaben des Antragstellers zur überprüfen. Haften an diesem sehr hohe Verbindlichkeiten in Form anderer Kredite, so kann der Hypothekarkredit oftmals nicht vergeben werden.
Beantragung
Wie kann ein Hypothekarkredit beantragt werden und auf was ist dabei zu achten?
Ein Hypothekarkredit lässt sich sowohl offline als online beantragen. Wer einen Hypothekarkredit offline beantragt, kann dies persönlich bei einer Filiale der zuständigen Bank oder des Kreditinstituts erledigen. Dazu werden natürlich alle wichtigen Unterlagen zu der Hypothek oder dem Grundstück benötigt, welches als Kreditsicherheit verwendet wird. Online kann der Hypothekarkredit meist schneller und unkomplizierter beantragt werden. Es lohnt sich hier jedoch in jedem Fall, vor der Antragstellung einen Kreditrechner zu verwenden, um die unterschiedlichen Hypothekarkredite zu der gewünschten Summe und Laufzeit miteinander zu vergleichen.
Dabei sollte neben den Effektivzinsen und den Sollzinsen auch auf die Gebühren geachtet werden. Je nach Bank oder Kreditinstitut könne diese nämlich unterschiedlich hoch ausfallen. Findet der Antragsteller seinen idealen Kredit, so werden zunächst die persönlichen Daten inklusive aller Daten zu dem Sach- oder Vermögenswert, welcher als Kreditsicherheit verwendet wird, angegeben. Anschließend wird die Identifikation des Antragstellers durchgeführt. Dazu wird meist das Video-Ident-Verfahren genutzt. Nach wenigen Minuten ist dieser Prozess abgeschlossen. Nun erfolgen meist telefonische Gespräche mit der jeweiligen Bank, welche anschließend auch den Wert der Hypothek oder des Grundstücks überprüft. Die Bearbeitung dauert bei einem Hypothekarkredit generell etwas länger als bei anderen Arten von Krediten, da es sich hierbei um eine hohe Kreditsumme handelt, durch welche der Kreditgeber ein höheres Risiko eingeht.
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