Ein Immobilienkredit dient zur Finanzierung einer Immobilie. Fehlt das benötigte Eigenkapital, wird der Kauf durch dieses Fremdkapital ermöglicht. Aufgenommen wird der Immobilienkredit bei einer Bank. Sie stellt die benötigte Summe für den Immobilienkauf zur Verfügung, der Kunde bezahlt dafür Zinsen. Es handelt sich dabei um eine sehr häufig genutzte Kreditform, da eine komplett eigenständige Finanzierung nur selten möglich ist. Die lange Laufzeit ist dank der hohen Kreditsumme für den Immobilienkredit typisch.
Immobilienkredite können ganz unterschiedlich ausfallen
Immobilienkredit ist nicht gleich Immobilienkredit. Es gibt diverse Unterschied, beispielsweise kann die Laufzeit stark abweichen. Ein Immobilienkredit ist nicht selten eine Verpflichtung über Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte. Sie sollten deshalb nur mit Bedacht und einiger Vorarbeit abgeschlossen werden. Nur so lassen sich Probleme vorbeugen. Unter anderem unterläuft vielen Bankkunden der Fehler, als einziges Auswahlkriterium auf die Zinsen zu achten. Auch die Laufzeiten, sowie diverse zusätzliche zusätzliche vertragliche Regelungen müssen in die Entscheidung mit einbezogen werden.
Ist eine persönliche Beratung heute noch notwenig?
Ein Vergleich der Immobilienkredite ist heute wichtiger denn je. Schließlich ist die Anzahl der Anbieter stark angestiegen. Da sogar der Abschluss des Kredits online möglich ist, stellt sich die Frage wie wichtig eine persönliche Beratung heutzutage noch ist. Besonders bei sehr hohen Kreditsummen sollte auf eine solche jedoch nicht verzichtet werden. Immerhin bietet sich hier die Möglichkeit, ganz gezielt Fragen zu stellen. Dadurch können Unsicherheiten und Missverständnisse umgangen werden. Eine ausführliche Vorbereitung und ein Immobilienkredit Vergleich sollte jedoch unbedingt im Vorfeld erfolgen. Nur so ist es schließlich möglich, ein gutes Angebot zu erkennen und wahrzunehmen.
Wie kann der günstigste Immobilienkredit gefunden werden?
Wie bereits erwähnt, sind die Zinsen nicht das einzig entscheidende Kriterium, wenn es um die Auswahl eines passenden Kredits geht. Jedoch dürfen sie auch nicht unbeachtet bleiben, denn immerhin legen sie die Kosten fest. Bei einer hohen Kreditsumme und einer langen Laufzeit, kommt so schnell eine größere Summe zusammen. Häufig suchen die Kreditinteressierten zuerst ihre Hausbank auf. Hier besteht bereits ein vertrauensvolle Verhältnis. Bei kleineren Banken erfolgt die Betreuung eventuell sogar durch einen, dem Kunden bekannten Bankmitarbeiter. Eventuell wurden bei diesem bereits früher Beratungsgespräche geführt.
Viel Geld zu leihen, ist eine risikoreiche Angelegenheit. Es ist somit verständlich, dass die Kunden derart handeln, um dadurch eine gewisse Sicherheit zu erhalten. Allerdings gibt es auch online sehr viele gute Angebote. Direktbanken haben mittlerweile fast gar keine eigenen Filialen mehr. Dadurch können sie immense Kosten für Miete und Personal einsparen. Sie legen keinen Wert auf eindrucksvolle Firmengebäude in den besten Lagen. All dies finanzieren die Kunden mit, was ihnen unbedingt bewusst sein muss. Die Direktbanken können diese Kosten einsparen und ihren Kunden dafür bessere Konditionen anbieten. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Kredite online häufig deutlich kostengünstiger sind. Auch eine Beratung rund um den Immobilienkredit kann stattfinden. Diese erfolgen dann per Videochat, Telefonat oder E-Mail. Dieser Service ist kostenlos und unverbindlich. Dadurch können die Kunden wiederum Zeit sparen. Immerhin entfallen der Weg zu der Bank und die Wartezeiten. Besonders die jüngere Kunden wissen das zu schätzen.
Es sollte einfach nach den individuellen Wünschen abgewogen werden. Wer Wert legt auf eine ausführliche und persönliche Beratung und dafür höhere Zinsen in Kauf nimmt, der wird bei einer klassischen Filialbank gut aufgehoben sein. Wer hingegen Geld sparen möchte und der Online-Abwicklung vertraut, der sollte sich an eine Direktbank wenden.
Der Gang zur eigenen Hausbank ist sicherlich niemals verkehrt, da hier spezielle Konditionen vereinbart werden können. Je länger die Person bereits Kunde ist, desto günstiger werden diese.
Wie wichtig ist die Tilgung bei einem Immobilienkredit?
Bei der Auswahl eines passenden Immobilienkredits stehen die Zinsen meist im Mittelpunkt. Allerdings müssen auch die Konditionen rund um die Tilgung beachtet werden. Denn auch hier gibt es entscheidende Unterschiede, die darüber entscheiden ob es sich um ein passendes oder unpassendes Angebot handelt.
Die Tilgungsrate entscheidet darüber, wie genau der Kredit zurückbezahlt wird. Sie kann monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder einmal im Jahr bezahlt werden. Je höher die Tilgungsrate ausfällt, desto schneller ist der Kunde wieder schuldenfrei. Auch Zinsen können dadurch gespart werden. Allerdings ergibt sich in finanziell schlechten Zeiten ein großes Problem. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass die Raten auch dann bezahlbar bleiben. Ein kostenloser Tilgungswechsel ist sehr empfehlenswert, um die Flexibilität zu erhalten. Die Rate kann dann nach Wunsch angepasst werden. In finanziell starken Zeiten, kann mehr und in finanzielle schwachen Zeiten weniger bezahlt werden.
Sind Sondertilgungen bei einem Immobilienkredit sinnvoll?
Das Recht auf Sondertilgungen ermöglicht es dem Kunden, zusätzliche Tilgungsraten zu bezahlen. Was zunächst nicht besonders vorteilhaft klingt, ist es durchaus. Denn dadurch kann der Kunde seinen Kredit schneller abbezahlen und spart einen Teil der Zinsen. Beispielsweise könnte der Kunde einen Gehaltsbonus bekommen oder er erbt eine größere Summe. Dieses zusätzliche Kapital kann dazu genutzt werden, den Kredit zu tilgen. Die Bank erhält ihr Geld zwar früher zurück, allerdings entgeht ihr dadurch ein Teil des Gewinns. Deshalb wird das Recht auf Sondertilgungen häufig nicht automatisch gewährt. Der Kunde muss aktiv danach fragen und auf die Einbindung in den Vertrag bestehen.
Gibt es bei einem Immobilienkredit zusätzliche Kosten?
Neben den Zinskosten fallen bei diversen Anbietern noch zusätzliche Kosten für den Immobilienkredit an. Diese müssen vor dem Abschluss unbedingt berücksichtigt werden, da sie nicht unerheblich sind. Es kann sich dabei um Gebühren für Beratungsgespräche oder die Ausarbeitung von vorläufigen Angeboten handeln. Ein Vergleich lohnt sich auch hier, um keine zu hohen Ausgaben zu tätigen.
Abseits von der Bank werden sich immerhin auch noch zusätzlich Kosten ergeben. Unter anderem muss die Baugenehmigung bezahlt werden. Für sie fällt eine Gebühr an. Auch der Notar und die Versicherungen müssen beglichen werden. Wird die Immobilie über einen Makler gekauft, erhält er eine prozentuale Provision. Es wird davon ausgegangen, dass die zusätzlichen Kosten 10-15 Prozent des Immobilienkaufpreises betragen.
Keine Finanzierung ohne Eigenkapital
Es soll ausdrücklich davor gewarnt werden, den Kredit vollkommen ohne Eigenkapital zu finanzieren. Ist dieses nicht vorhanden, sagt diese Tatsache bereits viel über den zukünftigen Eigentümer aus. Auch die Bank wird dann entweder gar keinen Immobilienkredit oder einen sehr kostspieligen Immobilienkredit vergeben.
Um einen Immobilienkredit in Anspruch nehmen zu können, muss eine Zweckerklärung unterschrieben werden. In diesem Vertrag ist festgelegt, dass das geliehene Geld ausschließlich für einen bestimmten Zweck, nämlich die Finanzierung einer Immobilie, genutzt werden darf. Dabei wird die Immobilie bzw. das Grundstück von Seiten des Darlehengebers durch eine Hypothek oder Grundschuld besichert.
Einen Immobilienkredit ist es möglich, heutzutage relativ gut zu nutzen, um den Kauf einer Immobilie, oder auch den Bau des eigenen Hauses finanzieren zu können. Bei dem Immobilienkredit handelt es sich im Grunde um keine besondere Kreditart, sondern um verschiedene Darlehen, die zur Finanzierung eines Baus bzw. eines Kaufs von Immobilien genutzt werden können. Trotzdem geht es in der Praxis generell um das so genannte Hypothekendarlehen, falls man von einem Immobilienkredit spricht. In diesem Bereich gibt es zwei Hauptkreditgeber, die über 95 % aller verwendeten Immobilienkredite anbieten.
Dazu gehören einerseits die so genannten Universalkreditinstitute, also die Privatbanken, Großbanken, Raiffeisenbanken und Sparkassen. Zum anderen kann man einen Immobilienkredit auch von Spezialkreditinstituten erhalten, und hier vor allem von den Realkreditinstituten. Diese sind spezielle Banken, die sich nur auf einen Geschäftszweig spezialisiert haben. Sie geben Pfandbriefe aus und stellen das vom Kunden erhaltene Kapital dann als Immobilienkredit anderen Kunden zur Verfügung.
Der Immobilienkredit charakterisiert sich in der Regel, in welcher genauen Art er auch verwendet wird, dadurch, dass der Kreditnehmer einen relativ niedrigen Kreditzinssatz zahlen sollte, falls man die Kredit Zinsen beim Immobilienkredit mit den Zinsen bei anderen Krediten vergleicht, wie beispielweise die eines Ratenkredites oder des Dispositionskredites.
Während beim Immobilienkredit ständig Zinsen gezahlt werden müssen, gibt es je nach Kreditart unterschiedliche Optionen, auf welche Weise die Rückzahlung des Kredites stattfinden kann. In diesem Bereich haben sich im Laufe der Jahre zwei Versionen durchgesetzt. Entweder wird die Rückzahlung im Rahmen der monatlichen Rate als Anteil neben den Zinsen stetig durchgeführt, oder wird ein so genanntes endfälliges Darlehen gewählt, bei dem die Rückzahlung für die Gesamtlaufzeit des Kredites ausgesetzt wird und dann bei Fälligkeit des aktuellen Immobilienkredites in einer einmaligen Summe erfolgt, die vollkommene Darlehensschuld wird also in einer Summe beglichen.
Personen, die einen Immobilienkredit Anspruch nehmen möchten, müssen übrigens über ein regelmäßiges Einkommen verfügen und darüber hinaus dürfen keine negativen Schufa-Einträge existieren. Das Ziel einer vorteilhaften Immobilienfinanzierung ist, das Risiko für beide Seiten, also dem Kreditgeber und dem Kreditnehmer so gering wie möglich zu halten und die Tilgung des Kredites möglichst einfach zu garantieren. Ein guter Berater achtet in diesem Fall selbstverständlich auf alle Finanzierungsquellen bzw. alle Fördermöglichkeiten.
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