Zu den wichtigsten Grundlagen bei dem Bau eines Gebäudes gehört das Bauvolumen. Die Berechnung des Bauvolumens dient zur Ermittlung des Beleihungswertes und mit dem Wert kann der aktuelle Wert der Immobilie ermittelt werden. Das Wort Kubatur stammt vom Begriff Kubus ab, das auf dem Griechischen kommt und Würfel bedeutet. Im Grunde handelt es sich also um eine einfache Kubikrechnung, die bei einer Immobilie vorgenommen wird, um das Bauvolumen zu berechnen. Die Kubik-Berechnung stellt sich auf den folgenden Faktoren zusammen:
- Länge
- Breite
- Höhe
Das Bauvolumen wird unabhängig von den Materialien und der Gebäudegestaltung ermittelt.
Inhalt
Der umbebaute Raum
Bei der Kubatur handelt es sich immer um den umbebauten Raum. Sie spielt bei der Wertermittlung einer Immobilie eine bedeutende Rolle. Allerdings wird die Bezeichnung Kubatur nicht so häufig verwendet. Die Bezeichnung Brutto-Rauminhalt ist eher bekannt und wird deutlich häufiger genutzt.
Kubaturberechnung bei älteren Immobilien und Restaurationen
Früher wurden solche Berechnungen nicht erstellt und somit gibt es für die älteren Immobilien keine Kubaturberechnung. Heute bestehen allerdings sehr viele Banken auf die Berechnung der Kubatur. So lassen sie den Wert einer Immobilie feststellen. Auch bei der Restauration spielt die Kubatur eine wichtige Rolle. Genutzt wird der Begriff immer für ein neues Gebäude, das von der Form und dem Volumen her an ein altes Gebäude erinnert. Dabei wird das Wort bei fast allen Gebäudearten verwendet und nicht auf eine Immobilienart beschränkt.
Kubatur bei Neubauten
Die Kosteneinschätzung kann bei einem Neubau auch in Kubikmetern erfolgen. Nachdem das Raumvolumen errechnet wurde, können die Baukosten sehr genau eingeschätzt werden und das ist deutlich zuverlässiger. Bei der Kubatur-Berechnung wird schließlich nicht nur die Wohnfläche, sondern auch die Raumhöhe mit eingerechnet und somit entsteht das komplette Volumen des umbebauten Raums und nicht nur ein Teilabschnitt.
Die Maße ermitteln
Um eine Kubatur-Berechnung durchzuführen sind verschiedene Maßen notwendig. Dabei spielt zuerst die Grundmaße eine bedeutende Rolle. Das Volumen gilt als Grundmaß und kann mit Hilfe der Kubatur-Berechnung festgestellt werden. Dazu muss die Wohnfläche ermittelt werden. Die Wohnfläche im gesamten Gebäude muss vermessen werden und auch die einzelnen Geschosse sind zu definieren. Jede Höhe, jede Breite und jede Länge eines Raumes müssen bekannt sein und auch vorhandene Schrägen müssen bei der Berechnung eingerechnet werden. Dabei findet die Berechnung für jeden einzelnen Raum statt. Grundsätzlich müssen bei der Berechnung immer 2% abgezogen werden. Das ist bei Neubauten der Fall, die verputzt werden. Bei der Höhe wird immer ab der Oberkante des Kellerfußbodens mit dem Messen begonnen. Sollte kein Keller vorhanden sein, dass ist die Geländeoberfläche der Faktor. Auch der Dachboden wird mit in die Berechnung reingenommen, aber dabei kommt es darauf an, ob er ausgebaut ist oder nicht. Ist der Dachboden nicht ausgebaut, dann endet die Messung oberhalb des letzten Geschosses und der Dachboden bleibt aus. Ist der Dachboden allerdings ausgebaut, dann muss auch hier eine genaue Messung vorgenommen werden.
Keine Berechnung notwendig
Bei der Kubatur-Berechnung spielen viele wichtige Faktoren eine Rolle und es müssen viele Maße ermittelt werden. Aber es gibt auch Elemente, die nicht in die Berechnung einfließen. Dazu gehören:
- Freitreppen, Terrassen- und Balkonbrüstungen
- Außenrampen
- freistehende Schornsteine
- Dachgauben
- Vordächer
- Balkonplatten
- Kanäle und Gruben
- Installationsschächte und Lichtschächte
- Eingangsüberdachungen
- Fundamente
Für weitere Informationen bieten sich die folgenden Seiten an
https://www.kredite.de/Wiki/kubatur
https://www.kredite.de/Wiki/umbauter-raum