Die MasterCard ist eine seit 2004 in ganz Europa ausgegebene Kreditkarte des Unternehmens MasterCard International. Die weitaus über die europäischen Grenzen akzeptierte Kreditkarte ermöglicht somit das bargeldlose Bezahlen an nahezu jedem Standort auf der Erde. Vor allem Jetsetter sowie (Fern-)Urlauber vermeiden somit das Mitführen der notwendigen Finanzen während des Aufenthaltes.
Inhalt
Vorteile
Die MasterCard hat sich insbesondere im europäischen Umfeld als beliebte Kreditkarte durchgesetzt. Für diese Kreditkarte ist in der Regel keine hohe Bonität erforderlich. Die zukünftigen Nutzer müssen sich im Allgemeinen auch über keine großen Kosten Gedanken machen. Ob im Italienurlaub, bei der Geschäftsreise in Istanbul oder bei einem Auslandssemester in Barcelona zeigt die MasterCard schnell ihre Vorteile auf:
- Komfortable Bezahlung im Alltag sowie auf Reisen
- Kein ständiges Mitführen von Geld
- Keine Währungsumrechnung
- Unbegrenzter Zugang in Europa
- Nahezu unbegrenzter globaler Zugang
- Einfache Handhabung
- Zeitersparnis
- Sicheres Bezahlen (auch online)
- Geld-Zurück-Garantie bei Kartendiebstahl (Handel mit Daten des Inhabers)
- Bargeldbezug am Automaten
Kreditkarten weisen dabei eine viel höhere Akzeptanz gegenüber Girokarten auf – vor allem im Ausland. Dabei spielt dem Besitzer der Aspekt in die Hände, dass den Händlern die eigentliche Bonität des Inhabers relativ egal ist, wenn sich das ausgestellte Kreditinstitut zur Zahlung verpflichtet. Speziell in der Flug- beziehungsweise Hotelbranche sind Stornierungen oft mit hohen Kosten belegt, weshalb sogar oft nur die Buchung per Kreditkarte möglich ist. Zudem lassen sich Abhebungen von Bargeldsummen auf der ganzen Welt realisieren – es muss nur bedacht werden, dass mitunter unterschiedliche Kosten dafür anfallen können. Zudem erhalten Besitzer der MasterCard oft attraktive Zusatzleistungen. So schenkt die Kreditkarte dem Inhaber Tankrabatte oder auch Reiseversicherungen. Bei der Buchung von Mietwagen eröffnet sich nochmals ein Ersparnispotenzial Zudem erhalten die Nutzer beim Onlineshopping die Vorzüge des Cashbacks – dies ist auch bei Einkäufen in Ladengeschäften möglich. .
Karten
Neben VISA und American Express stellt die MasterCard Incorporated die drittgrößte Gesellschaft für jede Form von Zahlungskarten dar. Die Konditionen legt die betreffende Hausbank fest. Daher können Unterschiede zwischen den MasterCards und auch anderen Kreditkarten – die Funktionsweise ist im Prinzip identisch. Da die Kreditkartenunternehmen keine Karten an Privatkunden ausgeben, ist der potenzielle Inhaber von den Rahmenbedingungen der Bank abhängig. Als Aktiengesellschaft bietet sie verschiedene Karten an:
- Kreditkarte MasterCard
- Guthabenkarte MasterCard Prepaid
- Debitkarten (Maestro, Debit MasterCard und MasterCrad Electronic)
- Bargeldbezugskarte Cirrus
Dabei reicht die Historie bis in das Jahr 1951 zurück, als die erste MasterCard an der Franklin Bank New York City ausgegeben wurde. Mit der Einführung dieses Kreditkartenformats – bis 2003 unter dem Namen EuroCard bekannt – begann die langsam steigende Beliebtheit dieser Zahlungsart. Mit der Namensänderung wurde auch der größer werdenden internationalen Bedeutung Tribut gezollt. Die Verbreitung und infolgedessen die Expansion auf den globalen Markt war somit nur eine Frage der Zweit.
Hinweis: Die MasterCard ist mittlerweile auch als Prepaid-Karte erhältlich. Dies ermöglicht das Einzahlen von finanziellen Mitteln in Form eins Dauerauftrages oder einer Überweisung. Außerdem schließt es das Risiko des Überzuges eines Kreditrahmens aus.
Für die Zielgruppe der Jugendlichen hat sich MasterCard eine flexible und dennoch einflussreiche Karte realisiert. Bei dieser Kreditkarte ist es möglich, die Händlerkategorien Glücksspiel sowie Erotik zu sperren. Der MasterCard Identity Check sichert diese Bestimmungen ebenfalls beim Einkauf im Internet.
Zahlung
Der Vertrieb der MasterCard erfolgt über so genannte Issuing-Lizenzen. Diese werden lediglich an Banken vergeben. Des Weiteren existieren ebenso Lizenzen für die Anwerbung von kooperierenden Vertragsunternehmen. Diese werden als Acquiring-Lizenzen bezeichnet. Dabei ist festzustellen, dass die Kreditinstitute ihren Kunden nach bestandener Bonitätsprüfung verschiedene Modelle zur bargeldlosen Zahlung anbieten. Beim Zahlungsprozess an sich sind neben dem Karteninhaber sowie dem Händler noch weitere Instanzen beteiligt. Einerseits ist eine weitere involvierte Instanz die Händlerbank – der Acquirer. Andererseits spielt auch die Hausbank des Karteninhabers in der Rolle als Issuer eine Rolle. Beide Banken kommunizieren folglich über die Kreditkartengesellschaft miteinander.
Hinweis: Dank des MasterCard Secure Codes ermöglicht folglich auch die Zahlung online im Netz – die Sicherheitsbestimmungen entsprechen dabei neuesten Algorithmen und Bestimmungen.
Eine bemerkenswerte Akzeptanz von etwa 35 Millionen Vertragsunternehmen – davon über 500.000 in Deutschland – gewährleistet einen reibungslosen Zahlungsprozess für den Besitzer im Ausland und auch daheim. Zusätzlich bestehen etwa zwei Millionen Bargeldauszahlungsstellen auf der Welt. Diese sind in mehr als 120 Ländern auf der Erde zu finden – die Master Card ist daher von nahezu überall nutzbar.
Hinweis: MasterCard-Karten mit integriertem PayPass-Logo authentifizieren den kontaktlosen Zahlungsverkehr bis zu einem bestimmten Limit mittels Funkchip. MasterCard, Visa International Service Association und Europav International waren die Initiatoren der EMV-Spezifikation bezüglich der Kreditkarten mit Chip.
Die mobile Lösung liefert MasterCard gleich mit: Mit dem MasterPass ermöglicht die Karte dem Besitzer die digitale Bezahlung, und dies noch sicherer und einfacher. Dank der Hinterlegung ihrer Karten- sowie Lieferdaten an einem sicheren Standort werden folglich nur noch Emailadresse und Passwort benötigt. .
Technische Entwicklungen
Als eines der ersten Hauptmitglieder der FIDO-Allianz leitete das Unternehmen maßgeblich die Zwei-Faktor-Authentisierung ein. Mit der Zeit wuchs nicht nur der Einfluss der Firma, sondrn auch das Unternehmen selbst. Dank der Fusion mit der Europay International im Jahre 2001 und dem Aufkauf der britischen Firma DataCash 2010 etablierte sich MasterCard am Markt und erweiterte seinen Wirkungsradius. Folglich wurden neue Standards im Onlinezahlungsverkehr ausgearbeitet. Ein Pilotprojekt aus dem Jahr 2015 beschäftigte sich mit der Biometrie als Sicherheit beim Onlinekauf. Die Authentifizierung erfolgt dann mittels Stimmerkennung, Fingerabdruck sowie Selbstporträt – immer im Hinblick auf entsprechende Endgeräte, welche dies ermöglichen. Sogar die Herzfrequenz stellt sich in der Zukunft als Authentifizierungsgrundlage zur Verfügung. Dafür wurden die Unternehmen Bionym sowie NuData Security in die MasterCard Familie integriert. Im Sommer 2019 wurde zudem die Beteiligung von MasterCard an der Internetwährung Libra offiziell bestätigt.
Hinweis: Anfang 2019 verhängte die Europäische Kommission gegen MasterCard eine Geldstrafe von etwas mehr als 570 Millionen Euro. Dies lag darin begründet, dass die Firma Händlern bessere Konditionen von Banken aus anderen EU-Ländern verhindert hat. Kosten für entsprechende Kartenzahlungen sind dabei zu Ungunsten der Händler sowie Verbraucher unnötig in die Höhe getrieben worden.
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