Das Mikrodarlehen im Detail
Das Mikrodarlehen war ursprünglich dazu gedacht, dass Menschen die Hilfe benötigen diese auch wirklich ohne viel Aufwand bekommen konnten. Es geht darum, dass Menschen sich durch eine kleine Hilfe von Banken eine bessere Zukunft aufbauen können. Der Ursprung des Mikrodarlehens liegt im Ausland, in Bangladesch. Die eigentliche Idee war diese, dass man Menschen dort mithilfe eines Mikrodarlehens helfen, konnte sich selbst zu helfen. Mit diesen kleinen Krediten sollte es den Menschen eine Hilfe sein ihren Hunger zu bekämpfen, Zugang zu Kleidung und Hygiene zu bekommen und sich dann so eine Arbeit zu suchen oder eben Felder und Werkzeuge zu kaufen, damit sie selbst einen kleinen Betrieb gründen konnten. Der Sinn war wirklich durch Mikrofinanzierung Menschen helfen eine Existenz aufzubauen, damit diese so aus der Armut herauskommen. Durch ein Mikrodarlehen sollte es möglich sein, dass auch die Ärmsten der Armen Zugang zu Finanzen haben können. Denn Armut bedeutet nicht, dass man kein Bedürfnis nach Sauberkeit, Häuslichkeit oder Arbeit hat. Diese Menschen haben ohne Geld einfach kein Zugang zu solchen Möglichkeiten.
Der Weg des Mikrodarlehens ging dann weiter in die USA. Hier bekam die Mikrofinanzierung einen anderen Sinn. Die Idee war diese, dass man Menschen ein Mikrodarlehen zur Verfügung stellt, damit sie ohne große Bürokratie an Geld und Finanzen kommen konnten, um sich ein kleines Unternehmen aufzubauen. Sie bekamen so die Möglichkeit, durch ein Mikrodarlehen alles zu kaufen was sie benötigen würden für ihr Vorhaben. So hatten sie den ersten Zugang zu Finanzen und konnten sich eine Zukunft aufbauen.
Der nächste Weg der Mikrofinanzierung war dann Europa, bis das Mikrodarlehen dann ca. 2004 in Deutschland das erste Mal ausgezahlt wurde. Nun haben auch Menschen in Deutschland die Möglichkeit sich selbst zu helfen und durch Existenzgründung den Weg aus der Arbeitslosigkeit zu finden. Sie können so einen Weg finden ihre Finanzen zu regeln, und für sich und ihre Familien eine bessere Zukunft schaffen.
Inhalt
Tilgung Mikrodarlehen
Wie erfolgt die Tilgung eines Mikrodarlehens?
Hat man sich nun dazu entschlossen ein eigenes kleines Unternehmen zu gründen und hat das Mikrodarlehen nun auch beantragt und das Geld bekommen, muss diese Mikrodarlehen ja nun auch wieder zurückgeführt werden und die Finanzen ausgeglichen.
Bei der Mikrofinanzierung sieht die Tilgung meistens etwas anders aus als bei einem anderen Kredit. Das Mikrodarlehen hat eine sogenannte tilgungsfreie Zeit. Diese Zeit, bei einem Mikrodarlehen, wird mit dem Geldgeber vereinbart. In der tilgungsfreien Zeit kann der Unternehmensgründer sein erstes eigenes Geld verdienen, ohne dass er sich hier erst mal Gedanken machen muss, wie er das Mikrodarlehen zurückzahlen soll. Grade die Anfangszeit der Existenzgründer, ist etwas schwierig und das Geld aus dem Mikrodarlehen ist wichtig, damit der Start des Unternehmens gut gelingt. Außerdem würde es für den Unternehmensgründer schwierig werden, wenn er Geld aus einem Mikrodarlehen bekommen würde und er müsste im nächsten Monat schon wieder mit der Rückzahlung des Darlehens beginnen. So hatte der Unternehmer noch kaum Möglichkeiten selbst Geld zu verdienen und muss schon wieder Geld für Rückzahlungen ausgeben, dass für die Finanzierung des Geschäftes gedacht war.
Nach der tilgungsfreien Zeit wird dann das Mikrodarlehen entweder in vierteljährlichen oder in halbjährlichen Raten zurückgezahlt. Die Ratenhöhe ist immer gleich bleibend. Läuft das Unternehmen so gut an, dass die Finanzen alle im grünen Bereich sind, kann eine vorzeitige Tilgung vollständig oder teilweise stattfinden. Wenn der Unternehmer seine Finanzen nun so gut geregelt hat, und das Mikrodarlehen schneller als geplant zurückzahlen kann oder will kann er dies vollständig oder teilweise tun. Allerdings muss der Darlehensnehmer eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen. Dies ist so, weil die eigentlich zu zahlenden Zinsen wegfallen und natürlich möchte der Darlehensgeber auch ein bisschen Geld an dem Mikrodarlehen verdienen.
Bei der Mikrofinanzierung ist die Tilgung eigentlich relativ einfach und unkompliziert und der Darlehensnehmer muss sich bei einem Mikrodarlehen auch nicht an lange und unvorteilhafte Verträge binden.
Natürlich wird die Bank, die das Mikrodarlehen vergibt den Kunden bestens über die Tilgung und die Möglichkeit der vorzeitigen Rückzahlung bestens Informieren.
Zinsen von Mikrodarlehen
Hohe Zinsen bei einem Mikrodarlehen?
Holt man sich Informationen über ein Mikrodarlehen ein, wird man überall lesen, dass dieses Mikrodarlehen grade für Menschen geeignet ist, die sich selbstständig machen möchten und dass diese Art der Finanzierung auch für Menschen gedacht ist, die aus der Armut raus möchten.
Jedoch stellt man dann fest, dass die Zinsen eines Mikrodarlehens bei knapp 10 Prozent liegen und das ist schon enorm hoch. Dann stellt sich natürlich die Frage, wieso bei einer Mikrofinanzierung die Zinsen in solch einer Höhe festgelegt werden.
Jeder Mensch, der aus der Arbeitslosigkeit kommt, ein Unternehmen gründen möchte oder keinerlei Sicherheiten in Form von Geld- oder Sachwerten hat, weiß wie schwierig es ist einen Kredit bei einer Bank zu bekommen. Hat man dann noch negative Schufa Einträge, kann man sich den Weg zur Bank eigentlich schon von vorneherein sparen. Konnte man aus welchen Gründen auch immer seine Finanzen nicht im Plus halten, wird die Chance auf einen Kredit eigentlich ausgelöscht.
Bei dem Mikrodarlehen aber ist es so, das Konzept des Unternehmensgründers steht im Vordergrund. Dabei spielt Arbeitslosigkeit oder die Vorgeschichte der Finanzen erst mal keine so große Rolle. Natürlich muss es eine Absicherung in irgendeiner Form geben, da das Geld nun nicht einfach so vom Darlehensgeber gezahlt werden kann. Deshalb liegt der Zinssatz eines Mikrodarlehens bei 10 Prozent. Um zumindest hier eine kleine Absicherung zu bekommen und natürlich möchte der Mikrodarlehen Geber ja trotz seines Konzeptes auch etwas verdienen.
>Natürlich muss man hier als Darlehensnehmer immer das dafür und das dagegen abwägen. Aber ein Mikrodarlehen ist fast die einzige Möglichkeit von einer Bank Geld zu bekommen. Die Chance auf ein Mikrodarlehen sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen. Man bekommt so die Möglichkeit seine Finanzen zu regeln und einen guten neuen Start ins Arbeitsleben zu bekommen. Und Kompromisse muss man immer eingehen, grade dann, wenn es um Finanzen geht.
Unternehmen gründen mit Mikrodarlehen
Ist es möglich mit einem Mikrodarlehen ein Unternehmen zu gründen?
In Deutschland gibt es viele Menschen, die sich gute Ideen haben, ein gutes Fachwissen besitzen und sich deshalb gerne selbstständig machen möchten. Doch um ein Unternehmen zu Gründen benötigt man finanzielle Mittel, und wenn es um das Thema Finanzen geht, sieht es bei den meisten Menschen doch eher schlecht aus. Aber das Vorhaben ein Unternehmen zu gründen sollten nicht von den Finanzen abhängig gemacht werden und trotzdem umgesetzt werden.
Dies funktioniert mit einem Mikrodarlehen. Ein Mikrodarlehen ist dazu gedacht Existenzgründer oder kleinen Unternehmern zu helfen sich eine Zukunft aufzubauen. Bei der Mikrofinanzierung sind Beträge von 1000 bis maximal 25.000 Euro möglich. Von diesem Geld kann ein Auto oder Werkzeug gekauft werden, die ersten Mieten für die Geschäftsräume können so bezahlt werden und der Existenzgründer kann sich so noch Büroausstattung usw. kaufen.
Die Idee des Mikrodarlehens ist diese, dass man auch Kredite vergibt, ohne dass eine besondere Sicherheit vorhanden ist und Menschen trotzdem die Möglichkeit bekommen für sich selbst zu sorgen. Ein Existenzgründer hat kaum Chancen bei einer Bank ein reguläres Darlehen für sein Unternehmen zu bekommen. Durch die Art der Mikrofinanzierung ist dies aber trotzdem möglich.
Selbstverständlich kann nicht jeder Mensch der ein Unternehmen gründen möchte ein Mikrodarlehen beantragen. Dahinter muss schon eine Idee stecken die Hand und Fuß hat und es muss ein gut ausgearbeiteter Geschäftsplan vorgelegt werden. Das Ziel bei der Mikrofinanzierung ist es Menschen zu fördern, die sich durch ihr Unternehmen langfristig selbst versorgen können. Natürlich muss man auch bei dem Mikrodarlehen Zinsen zahlen und sorgsam mit dem geliehenen Geld umgehen. Es wäre schlimm, wenn der Existenzgründer nicht auf seine Finanzen achten würde und das Unternehmen wäre am Ende, bevor es überhaupt richtig hätte starten können. Aber lässt man sich gut beraten, möchte man wirklich etwas auf die Beine stellen und ist bereit hart zu arbeiten dann bekommt man durch die Mikrofinanzierung einen guten Start und hat alle Möglichkeiten.
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