Die monetären Märkte sind Märkte, die mit dem Finanzwesen zu tun haben. Es wird zwischen den nationalen und den internationalen monetären Märkten unterschieden. Alle monetären Märkte haben eines gemeinsam, die kümmern sich um das Anlegen und Aufnehmen von Kapital oder Geld. Es gibt die verschiedensten Finanzierungsvorgänge, die auf den monetären Märkten gehandelt werden von der Eröffnung einer Hypothek über die Einzahlung auf ein vorhandenes Sparkonto bis hin zum Kauf von fremden Währungen. Auf dem monetären Markt treffen verschiedene Anbieter und Nachfrager aufeinander, die alle unterschiedliche Kredit- und Anlagenbedürfnisse haben. Aufgrund dieser Unterschiede gibt es verschiedene monetären Märkte.
Inhalt
Die nationalen monetären Märkte
Die nationalen monetären Märkte unterscheiden sich anhand ihrer Aufteilung. Die Aufteilung wird nach verschiedenen Kriterien durchgeführt, wie zum Beispiel nach den Finanzinstitutionen, die beteiligt sind und nach der Fristigkeit. In der Literatur gibt es bei den speziellen Märkten eine Gliederung in fünf Teilbereiche.
- Geldmarkt
Der Geldmarkt befasst sich mit dem Handel von Zentralgeldbank und Geldmarktpapieren, die kurzfristig sind. Dabei handelt es sich eher um einen Handel unter den Banken. - Kapitalmarkt
Der Kapitalmarkt ist ein Marktplatz, wo die mittel- und langfristigen Transaktionen stattfinden. Nicht nur Banken untereinander führen ihre Transaktionen dort aus, sondern auch Verbraucher. - Bankeneinlagenmarkt
Der Bankeneinlagenmarkt ist mit dem Kundengeldgeschäft zu vergleichen, das von Geschäftsbanken ausgeführt wird. Es handelt sich dabei in der Regel um Geldanlagen von privaten Haushalten und Spar- und Depositionseinlagen von industriellen Anlegern. - Bankenkreditmarkt
Der Bankenkreditmarkt kümmert sich um die Kreditgeschäfte von Geschäftsbanken, privaten Haushalten und öffentlichen Institutionen. Aber auch Unternehmen können sich dort bewegen. - Markt paramontärer Finanzierungsinstitute
Die internationalen monetären Märkte
Die internationalen monetären Märkte unterscheiden sich unter anderem von den nationalen monetären Märkten aufgrund der Kontrolle. Sie unterliegen nicht der gleichen Kontrolle wie die nationalen Märkte. Grundsätzlich werden die Geschäfte, die auf diesem Markt durchgeführt werden, immer in einer Fremdwährung ausgeübt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den Anbieter oder den Nachfrager handelt. Es gibt internationale Geld-, Kapital-, und Kreditmärkte.
Die wichtigsten monetären Märkte
Der Eurodollarmarkt beziehungsweise die Euromärkte gehören zu den wichtigsten monetären Märkten. In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich diese Finanzmärkte immens schnell entwickelt. Sie wickeln heute einen Großteil der wirtschaftlichen Aktivitäten ab. Es gibt aber fehlende Kontrollen und das sorgt für Probleme, die zu einem erheblichen Störpotential werden können.
Der bekannteste monetäre Markt
Der monetäre Markt, der für Privatverbraucher und Unternehmen täglich aktiv ist, ist der Bankenkreditmarkt. Der Bankenkreditmarkt ist der Bereich, bei dem Privatpersonen und Unternehmen die verschiedenen Kredite anfragen können. Die Geschäftsbanken kümmern sich um die komplette Abwicklung und stehen den Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Dabei kümmert sich die Geschäftsbank aber nicht nur um die Kreditvergabe, sondern auch um das tägliche Finanzgeschäft von den Sparkonten bis hin zu den Girokonten. Aber auch Geschäftsbanken können ab und an einen Kredit gebrauchen und auf dem Bankenkreditmarkt ist das möglich.
Der Geldmarkt
Der Geldmarkt ist mitunter einer der wichtigsten monetären Märkte im Bereich des Finanzmarktes. Es handelt sich um den Teilmarkt, bei dem kurzfristige Anfragen und Angebote zusammentreffen. Auf dem Geldmarkt werden Tages- und Termingelder, Leihegeschäfte, Zentralbankgeldguthaben, Wertpapiere (kurzfristig) und Wechsel gehandelt. Das ist nur ein kleiner Teil der Handelsobjekte, es gibt noch viel mehr. Zu den Marktteilnehmer auf dem Geldmarkt gehören in erster Linie die Kreditinsitute, aber auch Großunternehmen, Staaten und Finanzintermediäre sind dort aktiv. Auch alle Arten von Anlegern gehören zu den Marktteilnehmer, denn es handelt sich um die Personen, die als Nachfrager dargestellt werden. Dabei wird auf dem Geldmarkt mit Mindestsummen gearbeitet, die in der Regel bei einer Million Euro liegen.
Der Kapitalmarkt – der monetäre Markt
Auf dem Kapitalmarkt werden mittel- und langfristige Transaktionen rund um den Kapitalbedarf bearbeitet. Die kurzfristigen Transaktionen sind auf dem Geldmarkt aktiv. Im Grunde ist der Kapitalmarkt einer von drei bekannten monetären Märkte, die dem Finanzmarkt unterliegen. Dazu gehören der Geldmarkt und der Kreditmarkt. Unter den drei monetären Märkten sind noch weitere Märkte vertreten, die sich aufgrund ihrer Funktionen unterscheiden. Der Kapitalmarkt setzt sich im Grunde aus den Begriffen Kapital und Markt zusammen, wobei Kapital nicht als Produktionsfaktor zu verstehen ist. Marktteilnehmer sind bei den Kapitalmärkten alle Wirtschaftssubjekte, zu denen
- Privathaushalte
- Unternehmen
- der Staat
gehören. Der Staat unterteilt sich in weitere Untergliederungen, darunter die öffentliche Verwaltung, die Staatsunternehmen und die Kommunalunternehmen. In der Regel treten sie als Kapitalgeber also als Anleger auf. Zu den Handelsobjekten auf dem Kapitalmarkt gehören mittel- und langfristige Kredite, Anleihen jeder Art, Genussscheine, Darlehen und Mezzanine-Kapital. Die Fälligkeiten und die Laufzeit auf dem Kapitalmarkt liegt bei mehr als vier Jahren. Dabei wird immer von einer mittelfristigen Aktion gesprochen, wenn der Zeitraum zwischen zwei und vier Jahren liegt.
Die monetären Ziele in der Betriebswirtschaft
In der Betriebswirtschaft wird von monetären Zielen gesprochen, die nicht den Zielen entsprechen, die im alltäglichen Leben als Ziel gesetzt werden. In der Regel geht es bei den monetären Zielen immer um den finanziellen Bereich. Das Ziel ist also eigentlich recht klar definiert, ein Unternehmen will seine finanzielle Lage eindeutig verbessern und dazu stehen drei Ziele ganz oben:
- Steigerung des Gewinns
- Umsatzrentabilität
- Liquidität des Unternehmens
Neben den monetären Zielen gibt es in der Betriebswirtschaft aber auch noch nicht-monetäre Ziele. Bei den nicht-monetären Zielen handelt es sich um alle Ziele, die nichts mit dem finanziellen Bereich zu tun haben. Darunter fallen
- die Kundenzufriedenheit
- Zufriedenheit der Mitarbeiter
- politischer Zeitpunkt
Allerdings lassen sich die Ziele auch noch in weitere Unterpunkte unterteilen. Die Unterpunkte zeigen sich in der Hinsicht, wie die oben genannten Ziele erreicht werden sollen. Gerade in der Betriebswirtschaft spielen die Ziele für ein Unternehmen in monetärer oder nicht-monetärer Hinsicht eine bedeutende Rolle.
« Zurück zum Wiki Index