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Was ist Ratensparen?
Beim Ratensparen wird mit regelmäßigen Raten jeden Monat gespart. Es kann ein Dauerauftrag für Tagesgeldkonto oder für ein Sparbuch eingerichtet werden. Diese Anlageform sollte 1 bis 2 Jahren gemacht werden. Da das Geld kurzfristig verfügbar ist, sind die Zinsen sehr bescheiden. Aus diesem Grund ist es besser, einen Ratensparvertrag mit der Bank abzuschließen. Das Geld ist zwar nicht immer verfügbar, aber dafür gibt es mehr Zinsen. Bei einem Ratensparen ist keine Sonderzahlung außerhalb der vereinbarten Zeit möglich. Der Sparer kann sehr schlecht über sein Geld verfügen. Dennoch gibt es unterschiedliche Regelungen bei Kreditinstituten, da sie nicht gesetzlich gebunden sind.
Konditionen und Bonus
Es geht um einen so genannten Bonus Sparvertrag. Hier ist der Zins während der Laufzeit niedrig. Aber wenn dem Sparer die Summe ausgezahlt wird, dann kommt ein Bonus noch dazu. Meistens ist es so geregelt, dass der Bonus höher ist, wenn der Vertrag Ratensparen eine längere Laufzeit hat. Die Bonuszahlung wird ohne Zinseszins berechnet. Es zählt nur die Summe der eingezahlten Raten. Der Sparer sollte sich nicht mit der Bonuszahlung zufrieden geben, sondern muss von allen Seiten das Ratensparen betrachten. Die Gesamtrendite sollte auf die Spardauer bezogen, ausgerechnet werden. Außerdem gibt es noch Unterschiede bei der Verfügbarkeit des Zusatzsparens sowie bei der Sicherheit der Zinsen.
Die folgenden Punkte sollten beim Ratensparen beachtet werden. Wenn es um das Vergleichen der Sparpläne geht:
- Wenn die Verzinsung variabel ist, dann wird dem Tagessatz flexibel angepasst. Oder die Verzinsung ist fest während der Laufzeit. Es sei denn, der Zinsniveau ist hoch, dann sind die Zinsen unveränderlich, es ist besser über die ganze Laufzeit sichern lassen.
- Bei Sonderzahlungen ist eine Vereinbarung der Vertragsklausel möglich. Dann ist möglich Extrazahlungen zusätzlich zu den normalen Raten vorzunehmen.
- Wenn der Sparer ganz genau weiß, dass er sein Geld vor Ablauf einer bestimmten Frist nicht nötig hat. Nur dann hat so ein Sparplan Sinn, da vorher eine Auszahlung ausgeschlossen ist. Es gibt Ausnahmen, die flexible Sparpläne bieten, bei denen die Frist nur 1 Jahr beträgt. Danach ist die Summe frei verfügbar. Mit diesem Vertrag wird ein teurer Überbrückungskredit vermieden.
Mit dem Ratensparen ein kleines Vermögen aufbauen
Der Grund mit dem Ratensparen anzufangen ist je nach Verbraucher recht unterschiedlich. Die Kinder sollen später ein Studium beginnen, das Familienauto muss in naher Zukunft ersetzt werden oder eine lange Reise oder ein besonderer Urlaub sind bald geplant. In allen Fällen bietet sich das Ratensparen an, um sich ein kleines Vermögen aufzubauen. Dabei bietet sich das Ratensparen an, weil die kleinen Raten ohne hohes Risiko einfach angespart werden.
Die Vorteile des Ratensparens
Das Ratensparen bietet viele Vorteile, aus deren Gründen viele Verbraucher genau auf diese Form des Sparens Wert legen:
- sicher und ohne Risiko ist Sparen möglich
- die monatlichen Raten können teilweise schon bei 25 Euro beginnen
- die Laufzeiten können flexibel gewählt werden
- keine Arbeit mit eingerichtetem Dauerauftrag
- dritte Personen können einfach mitsparen
Ratensparen – jeden Monat Geld sparen
Das Ratensparen wird in der Regel mit Hilfe eines Ratensparvertrags gemacht. Dabei raten Experten allen Verbrauchern regelmäßig Geld an die Seite zu legen, um eine kleine Reserve zu haben, wenn es mal zu finanziellen Engpässen kommt oder eine teurere Neuanschaffung ins Haus steht. In einem Ratensparvertrag wird eine Ratensumme veranschlagt, die jeden Monat auf ein Konto angelegt wird. Dieser Betrag wird als Sparbetrag bezeichnet und ist jeden Monat in gleicher Höhe zu entrichten. Schrittweise lässt sich so eine kleine Summe anhäufen. Dabei handelt es sich bei den Sparkonten, die beim Ratensparen verwendet werden, um eine der sichersten Geldanlagen. Der Kunde geht kein Risiko ein und kann bequem und ohne großen Aufwand sein Sparziel erreichen. Bequem allein deswegen, weil mit Hilfe eines Dauerauftrags automatisch die festgelegte Summe auf das Sparkonto überwiesen wird, ohne dass Arbeit dahinter steht.
Ratensparen in kleinen Summen führt auch ans Ziel
Sparen muss nicht immer in großen Dimensionen sein, auch die kleinen Summen können mit der Zeit ans Ziel führen. Schon eine Summe von monatlich 50 Euro kann in einem Jahr zu 600 Euro werden und dazu kommen dann noch die Zinsen. Innerhalb von fünf Jahren kommt man ganz schnell und ohne Aufwendung zu 3.000 Euro plus Zinsen. Dabei ist Geduld der wichtigste Ratgeber beim Ratensparen. Je mehr Geduld vorhanden ist desto mehr Kapital ist am Ende vorhanden. Natürlich spielt die Höhe der Raten eine bedeutende Rolle, denn eine hohe Rate führt im Endeffekt auch zu einer hohen Endsumme. Dabei ist das Ratensparen sehr vielseitig und kann in verschiedenen Varianten gewählt werden. Angefangen bei der Laufzeit über die Sparrate bis hin zu vielen anderen zusätzlichen Konditionen, die individuell abgeschlossen werden können. Einige Banken bieten sogar eine Art Treuebonus für Kunden, die eine besonders lange Laufzeit abschließen.
Ratensparen im Zusammenhand mit dem Freistellungsauftrag
Grundsätzlich verlangt der Staat für alle Einkünfte die Zahlung von Steuern. Dabei gibt es beim Ratensparen einige Möglichkeiten, um steuerfrei zu bleiben. Eine Möglichkeit ist der Freistellungsauftrag. Der Freistellungsauftrag sorgt dafür, dass die Erträge aus dem Ratensparen steuerfrei bleibt. Dabei ist die Höhe festgelegt und liegt bei Einzelpersonen bei 801 Euro und bei Ehepartnern bei 1.602 Euro. Der Hintergrund des Freistellungsauftrages ist einfach. Die kleinen Ratensparer sollten vor einer übermäßigen Besteuerung geschützt werden. Damit die Steuerbefreiung auch genutzt werden kann, muss die Bank, bei dem das Ratensparen läuft einen Freistellungsauftrag erteilt bekommen. Sollte so ein Auftrag nicht vorliegen, dann muss die Bank 25% plus Solidaritätssteuer und Kirchensteuer an das Finanzamt überweisen.
Die Ratensparer können ihre Gelder natürlich auch auf verschiedene Konten verteilen und auch bei unterschiedlichen Banken Verträge abschließen, aber dann bedeutet das auch, dass für jedes Konto bei jeder Bank ein Freistellungsauftrag erstellt werden muss. Allerdings ist zu beachten, dass auch durch eine Verteilung alle Kapitalerträge zusammengefasst werden und die Sparerpauschale nicht überschritten werden darf.
Zudem spielt das Einkommen eine bedeutende Rolle, denn ist das Einkommen unterhalb der Einkommenssteuergrenze, dann sind keine Steuern zu bezahlen. Als Beispiel bieten sich Minderjährige an, die meist nicht über ein eigenes Einkommen verfügen. Damit die Bank keine Steuern abführen muss, gilt es eine Nichtveranlagungsbescheinigung einzureichen. Diese ist auch unter dem Begriff NV-Bescheinigung bekannt. Die Bescheinigung wird vom zuständigen Finanzamt ausgegeben. Dabei ist zu erwähnen, dass mit der NV-Bescheinigung kein Sparerpauschalbetrag als Begrenzung vorhanden ist.
Die Höhe der Zinsen, die Zinsstaffelung und der Bonuszins
Beim Ratensparen werden den Sparern in der Regel feste Zinssätze angeboten. Allerdings müssen die Ratenzahlungen immer zu festen Terminen eingezahlt werden. Durch die feste Verzinsung wird ein Anreiz geschaffen, dass die Sparer auch in Zukunft aufgrund der zurzeit recht niedrigen Zinsen das Ratensparen durchführen. In der Regel nutzen die Banken die Möglichkeit, eine sogenannte Zinsstaffel einzubauen. Das bedeutet einfach, dass beim Ratensparen die Zinsen zuerst klein sind und mit der Zeit immer weiter zunehmen. Zudem gibt es die Möglichkeit der Bonuszinszahlung. Der Bonus wird den Kunden gewährt, die bis zum Ende der Laufzeit das Ratensparen durchhalten.
Die Kündigungsfristen beim Ratensparen
Im Notfall stellt sich die Frage nach einer vorzeitigen Verfügbarkeit des angesparten Kapitals. Diese Möglichkeiten sind in den Ratensparvertragsbedingungen zu finden und können nachgelesen werden. Meist befindet sich die Kündigungsfrist im Kleingedruckten. In den meisten Fällen beginnt die Frist der Kündigung mit der Kündigung des Ratensparens.
Beispiel:
Der Ratensparvertrag hat eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Nach 10 Monaten nach Beginn des Ratensparvertrags erfolgt die Kündigung und somit ist die Kündigung dann nach 13 Monaten ab Beginn des Sparvertrages gültig.
Die Alternativen zum Ratensparen
Das Ratensparen bietet zahlreiche Vorteile, aber auch einige Nachteile. Im Grunde handelt es sich um eine feste Zahlung, die meist monatlich erfolgt und auf ein eingerichtetes Konto stattfindet. Der Betrag ist festgelegt und wird nicht verändert. Nach dem gleichen Prinzip arbeiten auch Tagesgeldkonto oder Festgeldkonten. Allerdings kann die Verzinsung schlechter, aber auch deutlich besser sein. Prinzipiell ist die Art und Weise des Sparens fast gleich. Aus dem Grund bieten sich beide Varianten auch als Alternative zum klassischen Ratensparen an.
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