In der heutigen Zeit werden viele Aktionen nur noch mit Hilfe von Computern oder anderen
Geräten durchgeführt. Das ist auch bei den Banken der Fall. In den letzten Jahren haben immer
mehr Banken auf die Neustrukturierung gesetzt. Sie haben Automaten aufgestellt, an denen nicht
nur Geld abgehoben werden kann, auch das Einzahlen ist mittlerweile möglich. Überweisungen
können mit einem separaten Automaten durchgeführt werden und sogar das Einzahlen von
Kleingeld geht heute mit einem speziellen Automaten. Die Bankberater werden nur noch in
Notfällen gebraucht und somit spricht man von Remote-Banking. Remote-Banking bezeichne im
Grunde alle Aktionen, die selbstständig ohne zur Hilfenahme eines Bankberaters durchgeführt
werden können. Mittlerweile können an den Automaten sogar die Handys mit Guthaben aufgefüllt
werden. Dazu ist nur die EC-Karte und der Zugangscode notwendig.
Inhalt
Die Möglichkeiten des Remote-Bankings
Das Remote-Banking ermöglicht den Kunden, dass eine Vielzahl von Bankgeschäften direkt und
ohne fremde Hilfe abgewickelt werden können. Zudem besteht die Möglichkeit, dass der Kunde
Echtzeitinformationen bekommt. Die Möglichkeiten sind umfangreich. Der Bankkunde kann
- Fremdwährungen kaufen und verkaufen
- Finanzinstrumente kaufen und verkaufen
- Zahlungen an Versorgungsunternehmen durchführen
- Überweisungen an Dritte machen
- Terminüberweisungen festhalten
- Informationen zu Banken erhalten (spezifisch und global)
- Informationen zur Wertpapieren bekommen
- über ausstehende Zahlungen informieren
- Kunden-Lieferanten-Beziehungen einsehen
- Schecks blockieren (bei Verlust oder Diebstahl)
- mit der Bank kommunizieren (via Mail oder Telefon)
Damit das Remote-Banking optimal ausgenutzt werden kann, ist nicht nur eine gute Ausrüstung
notwendig, sondern auch ein persönlicher Zugangscode. Durch den Zugangscode ist eine
Verifizierung möglich. Er wird nur einmal vergeben und somit kann der Kunde sich bei allen
Aktionen identifizieren. Remote-Banking kann nicht nur von Unternehmen genutzt werden, sondern
auch von Privatpersonen. Bei den Ausrüstungskosten handelt es sich in erster Linie um einen
Computer mit Internetnutzung und ein aktives Telefon. Beide Ausrüstungselemente sind
maßgeblich für das Remote-Banking.
Überweisungen mit Hilfe des Remote-Bankings
Bis vor einigen Jahren musste jeden Monat ein Überweisungsformular ausgefüllt werden, wenn
eine Rechnung via Überweisung beglichen werden musste. Jeden Monat mussten Formulare für die
Miete, den Strom, Versicherungen und alle anderen Rechnungen ausgefüllt werden. Dazu war eine
handschriftliche Ausfüllung in Blockbuchstaben notwendig. Das war nicht nur sehr mühselig,
sondern konnte auch Probleme mit sich bringen. Die Überweisungsformulare wurden von
speziellen Lesemaschinen gelesen und es konnte passieren, dass Informationen nicht gelesen
werden konnten. Somit konnte die Überweisung nicht durchgeführt werden und es kam zum
Zahlungsverzug. Andere Kunden, gerade die ältere Generation, hat sich die Überweisungen noch
von den Bankmitarbeitern ausfüllen lassen, damit es zu keinen Problemen kam. Allein aufgrund der
Sehschwäche vieler älterer Kunden war das für sie eine gute Idee. Dann folgte der erste
Überweisungsautomat. Der Überweisungsautomat ist ein großer Computer, der mit einer Tastatur
bestückt ist. Mit der Hand konnten die einzelnen Überweisungen viel schneller über den Automaten
gemacht werden. Gerade die junge Generation hat sich schnell an diese Art gewöhnt, aber die
älteren Kunden haben bis heute ihre Schwierigkeiten mit dem Überweisungsautomaten.
Regelmäßige Überweisungen werden per Lastschrift gemacht, das ist für viele Kunden einfacher.
Heute werden Überweisungen nicht mehr in der Filiale oder am Überweisungsautomaten gemacht.
Seit einigen Jahren besitzen die Banken Internetseiten mit Servicebereich. Der Servicebereich ist
nur mit Hilfe eines persönliches Zugangscodes möglich. In dem persönlichen Bereich können von
Zuhause aus, mit dem eigenen Computer oder mit dem Smartphone alle Bankaktionen durchgeführt
werden. Überweisungen sind so innerhalb von wenigen Sekunden erledigt. Grundvoraussetzung ist
ein Tan-Generator, der in jeder Filiale erstanden werden kann. Mit Hilfe des Tan-Generators werden
Tan-Codes ausgegeben, welche die Überweisung ermöglichen. Das ist die bedeutendste Form des
Remote-Bankings, das mittlerweile von Millionen Menschen auf der Welt genutzt wird.
Die Vorteile von Remote-Banking
Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Alle Aktionen rund um die Bankgeschäfte können
mittlerweile von Zuhause durchgeführt werden. Es sind keine umständlichen und erschwerlichen
Wege zur Bankfiliale mehr notwendig. Das ist gerade für die älteren Kunden ein Pluspunkt. Zudem
sind die Kosten für das Remote-Banking deutlich gefallen. Überweisungen oder andere
Bankaktionen sind preislich gesunken, denn es sind keine ausgebildeten Mitarbeiter mehr
notwendig, welche die Bankfilialen besetzen müssen. Alle Bankaktionen sind in kurzer Zeit
durchzuführen. Während früher die einzelnen Aktionen viel Zeit in Anspruch genommen haben,
sind viele Aktionen heute in wenigen Minuten erledigt und das ohne das Haus zu verlassen. Die
Banken haben spezielle Hotlines eingerichtet, so dass viele Aktionen auch einfach via Telefon
erledigt werden können. Dazu ist nur ein persönlicher Code notwendig, der via Post versendet wird.
Auf einen Blick:
- schnelle Bankaktionen
- alles von Zuhause aus (Computer oder Smartphone vorausgesetzt)
- keine langen Anfahrtswege zur Filiale
- keine Wartezeiten
- Hotline vorhanden (mit Zugangscode)
Die Nachteile von Remote-Banking
Das Remote-Banking hat nicht nur zahlreiche Vorteile, sondern auch Nachteile. Der größte Nachteil
ist der fehlende Menschenkontakt. Dadurch, dass beim Remote-Banking auf den persönlichen
Kontakt verzichtet wird, ist kein Kontakt zu Menschen vorhanden. Die einzige Ausnahme bietet die
Hotline und auch hier gibt es nur Kontakt über das Telefon. Ein direkter persönlicher Kontakt ist
nicht gegeben. Ein weiterer Nachteil ist die Technik selbst. Die Technik macht hin und wieder große
Probleme. Allein das Internet kann aufgrund verschiedener Aktionen ausfallen und somit ist kein
Remote-Banking möglich. Es muss eine stabile Internetleitung vorhanden sein. Bei Problemen ist
keine Kundenberater an der Seite, der helfen kann. Zudem werden durch das Remote-Banking
immer mehr Filialen geschlossen. Die Filialen werden nicht mehr benötigt, denn alle Bankaktionen
werden Zuhause durchgeführt. Somit werden Mitarbeiter nicht mehr gebraucht und meist versetzt
oder entlassen. Als letzter Nachteil muss auch gesagt werden, dass für das Remote-Banking von
Zuhause eine gewisse Grundausstattung vorhanden sein muss. Ein Smartphone oder ein Computer
gehören dazu. Zudem müssen die Zugangscodes fürs Online-Banking von der Bank verlangt
werden und ein Tan-Generator wird gebraucht. Der Tan-Generator kann in der Filiale abgeholt
werden. Allerdings ist er nicht kostenfrei und kann bis zu 20 Euro kosten. Die Zahlung erfolgt
entweder in bar oder wird vom Girokonto abgebucht. Mittlerweile gibt es die Tan-Generatoren aber
auch über das Internet zu kaufen.
Auf einen Blick:
- stabile Internetleitung
- kein persönlicher Kontakt
- Filialen werden geschlossen
- Mitarbeiter versetzt oder entlassen
- Grundausstattung muss vorhanden sein (Smartphone, Computer, Tan-Generator)