Table of Contents
Ein Renovierungskredit kommt immer dann in Frage wenn man am eigenen Haus etwas renovieren möchte, er ist zweckgebunden, darf also auch nur zu diesem Zweck verwendet werden. Für einen Renovierungskredit muss man wie bei allen anderen Krediten auch natürlich einige Bedingungen erfüllen. So muss man zum Beispiel über ein geregeltes Einkommen verfügen und ausreichend Sicherheiten zu bieten haben. Wenn das Haus bereits bezahlt ist kann man unter Umständen das Haus selbst als Sicherheit für den Kredit angeben, ansonsten muss man Werte haben, die der Kreditsumme entsprechen, was bei der Wertsteigerung, die das Haus durch eine Renovierung erfährt leider nicht immer der Fall ist, da dies auch davon abhängig ist, welche Arbeiten genau man an seinem Haus durchführen lässt.
Ein Renovierungskredit ist eigentlich immer dann geeignet, wenn man größere Arbeiten am Haus vornehmen lassen will, die man durch eigenes Erspartes nicht bestreiten kann und von denen man sich verspricht, dass das Haus so an Wert gewinnt und es wesentliche Verbesserungen erfährt. Für kleinere oder eher unnötige Arbeiten ist der Kredit hingegen eher weniger geeignet, da er natürlich auch außerordentliche Kosten durch die Zinsen mit sich bringt, die sich nur lohnen, wenn man auch wirklich erhebliche Veränderungen plant.
Inhalt
Was ist ein Renovierungskredit und wozu kann dieser eingesetzt werden?
Es handelt sich bei dem Renovierungskredit um einen Kredit, welche ausschließlich zum Zwecke der Renovierung einer eigenen Immobilie beziehungsweise einer angemieteten Immobilie verwendet werden kann. Damit handelt es sich hierbei nicht um einen freien Kredit, sondern um einen Kredit, welcher an einen Zweck gebunden ist. Der Renovierungskredit ist grundsätzliche eine spezielle Form des Ratenkredits, welche auch von Mietern aufgenommen und verwendet werden kann, da diese nicht an das Grundbuch gebunden ist. Beispielsweise ist ein Immobilienkredit an das Grundbuch gebunden und kann damit nur von dem Besitzer der jeweiligen Immobilie verwendet werden. Der Renovierungskredit steht innerhalb eines kleinen, mittleren oder großen Kreditrahmens zur Verfügung und zeichnet sich in der Regel durch eine längere Laufzeit über mehrere Jahre aus.
Es gibt somit Laufzeiten von 6 bis 84 Monaten und in einigen Fällen sogar mehr. Grundsätzlich ist das Zinsniveau bei einem Renovierungskredit auch auf einem günstigen Level. Der Kredit wird in erster Linie dazu verwendet, eine Immobilie zu renovieren. In diesen Zusammenhang kann die Kreditsumme dazu verwendet werden, um die Fußböden, Decken oder die Installation von elektrischen Leitungen zur erneuern. Natürlich ergeben sich im Zuge der Renovierung die unterschiedlichsten Zwecke, für welche der Kredit eingesetzt werden kann. Seit einigen Jahren wird der Renovierungskredit auch immer beliebter, um in Maßnahmen zu investieren, welche zur Energieeinsparung beitragen. Es kann sich hierbei zum Beispiel um die Isolation von Fenstern und Türen sowie die Erneuerung von Heizungssystemen handeln.
Für wen ist ein Renovierungskredit geeignet und welche Vorteile ergeben sich durch diesen?
Der Renovierungskredit eignet sich in erster Linie für Personen, welche ihre Immobilie renovieren möchte, allerdings nicht die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung haben. Ebenso eignet sich der Kredit für Mieter, welche unter Umständen in Zusammenarbeit mit dem Vermieter die Renovierung einer Immobilie vornehmen möchten. Somit bietet der Renovierungskredit eine gute Möglichkeit, um eine Renovierung schnell und unkompliziert vorzunehmen und gleichzeitig finanzielle Engpässe auszuschließen. Es kann dadurch garantiert werden, dass die Renovierung vorgenommen werden kann und gleichzeitig noch genügend finanzielle Mittel zur Finanzierung anderer Lebensaspekte zur Verfügung stehen. Der Renovierungskredit schafft den Besitzern und Mietern von Immobilien wichtigen finanziellen Freiraum, welcher benötigt wird. Es wird außerdem ein finanzieller Puffer geschaffen, welcher ebenfalls wichtig für weitere Investitionen ist.
Bei der Renovierung von Immobilien fallen in vielen Fällen auch unvorhersehbare Kosten an. Dies kann schon damit zusammenhängen, dass während der Renovierungsmaßnahmen Komponenten auffallen, welche ebenfalls renoviert werden müssen. Auch höhere Kosten für die Facharbeiter, welche die Renovierung durchführen, können insgesamt zu höheren Kosten führen. Für unvorhersehbare Kosten schafft der Renovierungskredit somit eine ideale Möglichkeit, um diese dennoch zahlen zu können. Ein weiterer wichtiger Vorteil des Renovierungskredits liegt in den günstigen Konditionen, zu denen dieser angeboten wird. In einigen Fällen wird der Kredit sogar vom Staat gefördert oder mitfinanziert. In jedem Fall ist aber mit geringeren Zinsen und Gebühren zu rechnen als bei anderen Arten von Krediten.
Was für Voraussetzungen werden für einen Renovierungskredit benötigt?
Die Voraussetzungen sind wie bei vielen anderen Krediten in einigen Aspekten gleich. Der Antragsteller sollte somit ein Mindestalter von 18 Jahren aufweisen. In einigen Fällen setzen die Banken und Kreditinstitute allerdings auch ein höheres Mindestalter voraus. Dadurch ergeben sich zusätzliche Sicherheiten für die Banken und Kreditinstitute. Weiterhin sollte der Antragsteller für solch einen Kredit einen Wohnsitz in Deutschland aufweisen. Es muss sich dabei meist auch um den Hauptwohnsitz handeln. Liegt dieser im EU-Ausland, so vergeben nur die wenigsten Banken und Kreditinstitute einen Kredit für die Renovierung. Ein deutsches Bankkonto muss ebenfalls vorhanden sein, für welches natürlich auch ein Wohnsitz in Deutschland vorausgesetzt wird. Das Bankkonto wird als Referenzkonto eingesetzt, auf welches die Kreditsumme überwiesen wird und von welchem die monatlichen Zahlungen in Form von Zinsen und den Raten abgebucht werden.
Der wichtigste Aspekt bei dem Renovierungskredit ist allerdings die Bonität des Antragstellers. Die Kreditwürdigkeit wird hier meist durch eine Schufa-Abfrage bestätigt. Hier wird vor allem das Verhältnis zwischen den Einnahmen und den Ausgaben des Antragstellers auf den unterschiedlichen Konten überprüft. Übertreffen die Einnahmen und Einkünfte die Ausgaben deutlich, so kann der Renovierungskredit in den meisten Fällen garantiert werden. Sind die monatlichen Verbindlichkeiten zum Beispiel auch durch andere Kredite, welche schon bestehen, allerdings sehr hoch, so kann es vorkommen, dass ein Renovierungskredit nicht garantiert wird. Bei einigen Arten von Renovierungskrediten können auch Sach- und Vermögenswerte für die Kreditwürdigkeit herangezogen werden. Besitzt der Antragsteller also zum Beispiel eine oder mehrere Immobilien, welche nicht mehr durch einen Kredit finanziert sind, so können diese auch verwendet werden, um die Kreditwürdigkeit zu bestätigen. Inwiefern die Kreditwürdigkeit garantiert wird, hängt stets von der zuständigen Bank oder dem Kreditinstitut des Antragstellers ab.
Wie kann ein Renovierungskredit beantragt werden?
Ein Renovierungskredit kann sowohl offline als auch online beantragt werden. Wer einen Renovierungskredit persönlich beantragen möchte, kann dies natürlich in der zuständigen Filiale der jeweiligen Bank oder des Kreditinstituts durchführen. Es werden dazu einige wichtige Unterlagen und Dokumente benötigt, welche natürlich mitgeführt werden müssen. Dazu kann zum Beispiel auch ein Dokument über die Auskunft des monatlichen Gehaltes zählen, welches von dem Arbeitgeber ausgestellt wurde. Offline dauert der Prozess der Antragstellung in der Regel etwas länger als online, wo dieser Prozess sehr unkompliziert und schnell abläuft. Bei den meisten Banken und Kreditinstituten werden dazu zunächst die Laufzeit sowie die Summe des Kredits ausgewählt. Die Zinsen und Gebühren werden nun meist automatisch berechnet. Es lohnt sich in diesem Zusammenhang, im Voraus einen Kreditrechner anzuwenden, mit wessen Hilfe ein Überblick über alle geltenden Kreditangebote hergestellt werden kann.
Wird das Angebot der jeweiligen Bank oder des Kreditinstituts wahrgenommen, so werden in einem ersten Schritt alle wichtigen persönlichen Daten angeben. Hier werden in der Regel auch die Daten für das Referenzkonto sowie die monatlichen Einkünfte und Einnahmen angegeben. Sind alle wichtigen Daten angegeben, so erfolgt die Identifikation des Antragstellers in einem nächsten Schritt. Diese wird meist per Video-Ident-Verfahren innerhalb weniger Minuten durchgeführt, für welches lediglich ein Personalausweis oder ein Reisepass benötigt wird. Nach der erfolgreichen Identifikation erfolgt nur noch die Bearbeitung des Antrags inklusive der Schufa-Abfrage beziehungsweise der Bestätigung der Kreditwürdigkeit.
Mit dem Renovierungskredit das eigene Haus verschönern
Renovierungskredite werden in den meisten Fällen in Form von Ratenkrediten vergeben und stehen für die Renovierung oder Modernisierung der eigenen vier Wände zur Verfügung. Mit Hilfe dieser Darlehen können Kreditnehmer also Schönheitsreparaturen am eigenen Haus ausführen, dieses durch den Einbau einer neuen Heizungsanlage aufwerten oder mit dem Einbau einer Solaranlage in erneuerbare Energien investieren. Unabhängig davon, welches Vorhaben ansteht, muss hierfür natürlich ausreichend Geld zur Verfügung stehen. Reicht das Guthaben auf dem Girokonto oder dem Sparkonto nicht aus, kann ein Kredit helfen. Für diese Vorhaben ist der Renovierungskredit ideal, denn er ist ein zweckgebundener Ratenkredit und daher oft günstiger als vergleichbare zweckungebundene Kredite. Allerdings ist es notwendig, dass Kreditnehmer bereits mit der Beantragung des Darlehens nachweisen können, wofür das Geld verwendet wird. Dieser Nachweis kann beispielsweise mit Kostenvoranschlägen von Handwerkern erfolgen.
Beantragung oft nur von Immobilienbesitzern möglich
Grundsätzlich werden Renovierungskredite, wie alle übrigen Ratenkredite auch, ohne die Stellung von Sicherheitenvergeben. Die Eintragung einer Grundschuld ist demnach nicht notwendig. Dennoch achten die Banken vielfach darauf, dass Kreditnehmer selbst Immobilienbesitzer sind und mit dem Geld ihre eigenen vier Wände aufwerten. Sollten Kreditnehmer später insolvent werden, etwa weil sie in Folge einer längeren Krankheit oder Arbeitslosigkeit kein Einkommen mehr beziehen, kann immer noch die Immobilie verwertet werden. Dies ist im Rahmen einer Insolvenz auch ohne Grundschuldeintrag möglich. Somit steigt bei Immobilienbesitzern die Sicherheit der Bank, denn das Ausfallrisiko für den Kredit wird deutlich reduziert. Wenn Mieter ihre Wohnung verschönern wollen, sollten sie nach entsprechenden Angeboten suchen, die speziell für diese Personengruppe zur Verfügung steht. Alternativ ist es hier natürlich möglich, einen klassischen Ratenkredit zu beantragen und diesen als Renovierungskredit zu nutzen. Da bei Ratenkrediten kein Verwendungszweck angegeben werden muss, kann dieser sogar für verschiedene Maßnahmen genutzt und verwendet werden.
« Zurück zum Wiki Index