Small Cap Fonds sind Fonds, die in der Regel ihr Vermögen überwiegend in kleine, börsenorientierte Unternehmen investieren. So wird das Risiko eines Verlustes gering gehalten, denn es handelt sich überwiegend um Standartwerte Fonds. Somit handelt es sich kurz gesagt um Investmentfonds, welche ausschließlich oder man auch sagen hauptsächlich in Small Aktien investieren. Diese Anlageform ist als eine sehr sichere Alternative durchaus beliebt.
Die Small-Cap-Fonds stehen bei den Börsenhändlern nicht so hoch im Kurs, denn es handelt sich um kleine Unternehmen und Geschäfte. Die Börsenhändler setzen eher auf die Aktien von großen Konzernen. Die Small-Cap-Fonds werden auch Nebenwerte bezeichnet. Vergessen wird dabei aber, dass auch die Aktien von kleinen Unternehmen hohe Rendite-Chancen bieten können. Im Grunde handelt es sich bei Small-Cap-Fonds deutlich gesagt, um Unternehmen, die eher in zweiter Reihe liegen. Aufgrund des Marktvolumens und deren Umsätze beim Handel sind diese Unternehmen für einen Investor nicht interessant genug und finden kaum Beachtung. Dabei sind gerade diese Unternehmen meist mit hohen Renditen verbunden. Die Aktien von Small Caps schwanken meist sehr stark. Dadurch sind nicht nur die Renditemöglichkeiten höher, sondern auch das Risiko. Bei großen Konzernen sind die Schwankungen kaum zu spüren. Der Börsensatz bleibt nahezu gleich. Das bedeutet, das Risiko ist gering und auch die Renditemöglichkeiten sind nicht besonders hoch. In den letzten Jahren sind die Small-Cap-Fonds immer beliebter geworden und gerade Kleinanleger haben sich eher auf diese Art der Fonds festgelegt.
Inhalt
Wichtige Informationen zu den Small Caps
Bei den sogenannten Small Caps handelt es sich im Grunde um Unternehmen, die an der Börse mit ihren Aktien vertreten sind, aber einen Börsenwert von im Höchstfall im dreistelligen Millionenbereich haben. Diese Unternehmen sind meist in den Nischenmärkten unterwegs. Wegen des geringen Marktvolumens und den niedrigen Handelsumsätzen erhalten die Small Caps von den Investoren kaum Aufmerksamkeit. Aus dem Grund werden diese Unternehmen aus als Unternehmen der zweiten Reihe bezeichnet.
Bei dem Small Caps handelt es sich um die kleinen Aktien, die für einen Anleger mit hohen Renditen, aber geringen Risiken bestückt sind. Die meisten Small Cap Fonds schwanken sehr deutlich. Die Fonds der großen Konzerne sind in den Schwankungen eher stabil. Gerade bei den Nebenwerten, wie die Small Caps auch bezeichnet werden, sind Kursgewinne und -verluste im zweistelligen Bereich keine Seltenheit. Wichtig ist, dass die richtigen Fonds ausgesucht werden. Das Aussuchen der einzelnen Fonds wird auch als Stock-picking bezeichnet und hat in Bezug auf die Small Caps eine wichtige Bedeutung.
Die 70 bekanntesten Small Caps
Seit Ende 2018 sind die 70 bekanntesten Small Caps in einer Liste, der SDAX der Deutschen Börse, notiert. Bis zur Umstellung zum Index waren es nur 50 Small Caps, aber jetzt wurde die Liste auf 70 aufgestockt. Der Index der Small Caps steigt viel schneller als der DAX. Bei dem fallenden Markt verhält es sich umgekehrt. Die Anleger können dank der Schwankungen meist sehr kostengünstig in die Small Cap Fonds investieren.
Höhere Rendite als bei Blue-Chips
Die Börse und der Aktienmarkt werden von den großen und bekannten Unternehmen dominiert. In keinem Börsenbericht fehlen die Aktien von Facebook, Apple, Amazon und Co.. Die DAX-Konzerne wie Siemens, Daissler und BASF stehen in Deutschland für die Anleger sehr hoch im Kurs. Bei diesen Unternehmen handelt es sich um die Top-Investmentunternehmen, die schon seit Jahren bei den Aktien hoch stehen und ein Abfallen nicht in Sicht ist. Aber auf den zweiten Blick lohnt sich auch ein Blick in die hinteren Reihen. Abseits der großen Börsenbühne gibt es Unternehmen, die mit ihren Geschäftsperspektiven durchaus für Anleger interessant sein können. Sie bescheren den mutigen Investoren hohe Kursgewinne.
Beispiel:
Der Technologiekonzern S&T ist ein Small Cap, also ein Unternehmen der zweiten Reihe. In den letzten drei Jahren ist der Wert der Aktien um 144% gestiegen. Der Finanzdienstleister Hypoport kann mit noch besseren Zahlen punkten. Innerhalb von 5 Jahren haben die Aktien einen Zuschlag von 1.679% erhalten.
Bei diesen beiden Small Cap Unternehmen handelt es sich nur um zwei Beispiele. Es gibt noch viele andere Unternehmen mehr, bei denen die Aktien so zugeschlagen haben. Die Anleger, die so mutig waren und in diese Unternehmen investierten, freuen sich über hohe Rendite. Gerade bei den Small Caps Fonds können die Rendite sogar um bis zu zwei Stellen steigen. Allerdings können sie auch stark fallen. Das Risiko ist sehr hoch, da es sich um kleine Unternehmen handelt, die manchmal mit den großen Konzernen nicht mithalten können. Aber gerade die hohen Rendite machen die Small Cap Fonds so interessant und bieten sich gerade für Kleinanleger an.
Unternehmen zählen zu den Small Caps…
Welche Unternehmen zu den Small Caps gehören, das ist nicht genau definiert. In den meisten Fällen werden dazu die Börsenwerte zur Bestimmung genutzt. Die Blue Chips sind die Anteilscheine von bekannten Unternehmen. Sie sind im DAX mit ihren Werten zu finden, aber das ist bei den Small Caps nicht der Fall. Sie sind eher in der zweiten Reihe zu finden und fallen eher weniger auf. Die Börsenwerte der bekannten Unternehmen sind meist in zweistelliger Milliardenhöhe zu finden. Bei den Small Caps liegen die Werte bis zu einem dreistelligen Millionenbereich. Für Laien hört sich das erstmal auch sehr viel an, aber für geübte Investoren ist klar, dass es sich bei diesen Unternehmen um die Small Caps handelt. Small Caps haben keine genaue Listung. Aber es ist bekannt, dass mehr als 95% der Unternehmen, die an der Börse notiert sind zu den Small Caps gehören.
Small Cap Fonds für Privatanleger
Die Small Cap Fonds sind nicht nur für große Investoren geeignet, sondern auch für Privatanleger. Gerade Privatanleger haben nur geringe finanzielle Mitteln, um sie in Fonds zu investieren. Die Small Cap Fonds sind preiswerter zu bekommen als die Aktien von namenhaften Unternehmen. Somit kann auch ein Privatanleger Fonds von einem börsennotierten Unternehmen erwerben. Meist handelt es sich dabei um ein Portfolio, das von einem Fondmanager ausgesucht wurde. Sie suchen die Fonds für die Privatanleger anhand der Anlagesumme zusammen und investieren deren Geld.
Zurzeit die besten Small-Cap-Fonds im Vergleich
Fonds | WKN | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | Gesamt |
DAX | 6,9% | 12,5% | -18,3% | 17,4% | 29,7% | |
MDAX | 22,7% | 18,1% | -17,6% | 18,7% | 55,2% | |
SDAX | 26,6% | 24,9% | -20% | 19,7% | 67,6% | |
Value-Stars-Deutschland-Indexzertifikat | LS8VSD | 17,1% | 29,2% | -20,8% | 16,4% | 90,7% |
Lupus Alpha Smaller German Champions | 974564 | 3,5% | 33,3% | -22% | 13,1% | 75,9% |
Kepler Small Cap Aktienfonds | 784560 | 6,3% | 10,5% | -12,6% | 11,6% | 71,2% |
Goldman Sachs Global Small Cap CORE Equity Portfolio | A0MKJP | 14,5% | 6,7% | -13,6% | 17,8% | 69% |
SPDR MSCI World Small Cap UCITS ETF | A1W56P | 15,9% | 7,2% | -11,6% | 15,8% | 67,5% |
ComStage SDAX TR UCITTS ETF | ETF005 | 3,3% | 22,8% | -22,7% | 17,4% | 56,5% |
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