Der Begriff Subprime Mortgage stammt aus den USA. Hier werden Immobilienfinanzierungen so bezeichnet, die an Kunden mit „zweitklassiger“ Bonität ausgegeben werden. Die Vergabe solcher Gewinne, um auch Kunden mit geringerer Qualität den Bau des Eigenheims zu ermöglichen, bzw. um sich selbst auf diese Art und Weise zu bereichern, gilt heute als Auslöse für die weltweit um sich greifende Banken- und Finanzkrise. Grundsätzlich sollten deshalb nur Personen eine Immobilienfinanzierung erhalten, die auch die zugehörige Bonität aufweisen können. Andernfalls kann es schnell zu massiven Verlusten für die Banken, gleichermaßen aber auch für die Kunden selbst kommen und der Stein für eine Finanzkrise, wie wir sie heute erleben, ist ins Rollen gebracht.
Subprime Mortgage ist ein Begriff, der aus den USA stammt. Dort werden Immobilienfinanzierungen als Subprime Mortgage bezeichnet, die an Kunden mit einer sogenannten „zweitklassigen“ Bonität vergeben werden. So können auch Kunden mit einer geringeren Bonität sich den Bau oder Erwerb eines Eigenheimes ermöglichen. Diese Art und Weise gilt aber heutzutage für die um sich greifende Banken- und Finanzkrise. Grundsätzlich bleibt dazu zu sagen, dass nur Personen eine Immobilienfinanzierung erkalten sollen, die eine ausreichende Bonität nachweisen können. Andernfalls kommt es weiterhin zu großen Verlusten.
Bei dem Subprime Mortage handelt es sich um einen sogenannten Hypothekenkredit, der Personen gewährt wird, die keine sehr gute Bonität aufweisen. Der Begriff stammt aus dem Amerikanischen. Bekannt wurde Subprime Mortage während der Krise auf dem amerikanischen Immobilienmarkt. Der Grund für die Vergabe eines Subprime Mortage Kredits ist einfach erklärt. Die Banken sind mit einer ausgezeichneten wirtschaftlichen Lage versehen und können Kredite auch an Kreditnehmer geben, die eine geringe Kreditwürdigkeit besitzen. Das Risiko, dass der Kreditnehmer den Kredit nicht zurückzahlt, stufen sie als sehr gering ein.
Inhalt
Der Boom bis 2006
Der amerikanische Immobilienmarkt erlebte bis ins Jahr 2006 einen wahnsinnigen Boom. Der Wirtschaft ging es sehr gut und es war viel Kapital verfügbar. So konnten die Banken Kredite herausgeben, ohne dass sie auf ein hohes Risiko setzen mussten. Die Zinssätze waren sehr niedrig und die Menschen haben die Situation ausgenutzt. Es wurden unzählige Subprime Mortage Kredite vergeben ohne dass die Banken große Bedenken hatten. Aufgrund der niedrigen Zinssätze, die über eine lange Zeit ein wahres Tief erreichten und teilweise noch sunken und der steigenden Häuserpreise haben immer mehr Personen mit niedriger Bonität einen Kredit aufnehmen wollen. Mit Hilfe des Subprime Mortage Kredit war das sogar möglich. Auch Personen, die aufgrund eines geringen Einkommens oder einer schwachen Lebenssituation waren, konnten sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen. Der Zinssatz des Subprime Mortage Kredit korrigierte sich aufgrund der wirtschaftlichen Lage nach unten oder nach oben. Allerdings standen alle Zeichen auf Wachstum und somit rechneten die Kreditnehmer nicht damit, dass die Zinssätze wirklich steigen konnten. Bis 2006 waren Kreditnehmer und Banken der Meinung, dass sich die Zinssätze eher nach unten korrigieren würden. Das bedeutet, die Kreditnehmer mussten weniger Zinsen auf die Kredite zahlen, aber den Banken machte das nichts aus, denn die Wirtschaftslage war sehr gut, sonst hätten sie keine Subprime Mortage Kredite vergeben.
Dann kam das Jahr 2006
Im Jahr 2006 änderte sich die Lage und schon die ersten Anzeichen für steigende Zinssätze waren zu erkennen. Viele Kreditnehmer konnten somit die Subprime Mortage Kredite mit den hohen Zinssätzen nicht mehr bezahlen. Im gleichen Atemzug fielen die Preise für die Häuser und es kam zu sehr unangenehmen Situationen. Der Wert der gekauften Immobilie fiel auf einmal unter den Wert des abgeschlossenen Kredits. Die meisten Kreditnehmer nahmen diese Entwicklung zum Anlass, um aus dem Subprime Mortage Kredit auszusteigen und ihn nicht mehr zu bezahlen. Aber nicht nur Kreditnehmer, die eine Immobilie zu günstigen Konditionen kauften, nutzen Subprime Mortage, auch die Banken und andere Investoren wollten nicht leer ausgehen. Sie investierten ihr Kapital in Handelspapiere und waren der Überzeugung, dass große Gewinne möglich waren. Aber auch hier kam es im Jahr 2006 zu großen Schwierigkeiten. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage waren Banken und Kreditnehmer kaum noch in der Lage ihren Zahlungsforderungen nachzukommen. Die Banken setzten auf sogenannte Subprime Mortage Securities. Bei diesen Finanzinstrumenten handelt es sich um Wertpapiere, deren Wert so hoch war wie die ausstehenden Kreditforderungen und der Preise der Immobilien.
Die Krise durch Zahlungsausfälle
Nachdem die Jahre zuvor wirtschaftlich gut liegen, rechnete niemand wirklich damit, dass es einmal so bergab gehen würde. Die Banken haben in den Jahren vor 2006 überdurchschnittliche viele Subprime Mortage Kredite vergeben und genau das sorgte nach 2006 dafür, dass die Banken in Schwierigkeiten geraten. Durch die ansteigenden Zinsen und die sinkenden Immobilienpreise wurden immer weniger offene Forderungen gezahlt und es kam zu immensen Zahlungsausfällen. Das sorgte dafür, dass auch die Immobilienpreise immer mehr in den Keller rutschten. Auf der ganzen Welt verloren Investoren innerhalb von wenigen Monaten Beträge in Milliardenhöhe. Einige Banken hatten keine andere Wahl und mussten sogar Konkurs anmelden, obwohl sie augenscheinlich gut liefen. Aufgrund dieser Krise kam der Begriff Subprime Mortage ins Gespräch und wurde weltweit bekannt.
Die Bonität und Subprime Mortage
Grundsätzlich wird ein Kredit immer nur gewährt, wenn besondere Voraussetzungen von dem Kreditnehmer erfüllt werden. Die Grundvoraussetzung für die Gewährung eines Kredits ist die Bonität. Die Bonität, auch Kreditwürdigkeit genannt, bezeichnet den wirtschaftlichen Hintergrund eines Kreditnehmers. Die Bonität wird durch das bisherige Zahlverhalten bestimmt. In Deutschland gibt es verschiedene Institute, die sich darauf spezialisiert haben, die Bonität der Menschen festzuhalten und auf Wunsch an Dritte herauszugeben. Das bekannteste Institut ist die Schufa. Die Schufa führt Millionen von Daten von einzelnen Personen, aber auch von Unternehmen. In der Schufa stehen zahlreiche Informationen von den Personendaten bis hin zu Konten, Kreditanfragen, offene Forderungen und Umzüge. Aufgrund der ganzen Daten wird ein Score für die Bonität berechnet. Mit dem Score können Banken die Zahlungswilligkeit einer Person erkennen. So können sie das Risiko abwägen, ob der Kreditnehmer seine Zahlungen fristgerecht leisten kann. Eine gute Bonität ermöglicht Kreditaufnahmen auch in großen Höhen.
Bei Subprime Mortage ist das Ganze anders. Natürlich wird auch vor einem Subprime Mortage Kredit die Bonität des Kreditnehmers geprüft, aber der Score ist nicht so gut. Ein guter Score beginnt bei 90% und kann bis zu 100% liegen. Alle Score unter 90% sind eher schlecht. Das Risiko ist hoch, dass die Zahlungen nicht gemacht werden könnten. Bei einem Subprime Mortage Kredit wird zwar auf den Score geachtet, aber er muss nicht so hoch sein. Auch ein geringer Score kann zu einem Kredit führen. Dann handelt es sich um Personen in der zweiten Reihe. Sie haben zwar keinen schlechten Score, aber eigentlich reicht die Bonität nicht für einen Kredit aus. Trotzdem bekommen sie den Kredit, denn die Bank ist erfolgreich und bietet ihr Kapital zur Kreditvergabe an.
Subprime Mortage Kredit und keine Rückzahlung
Die Banken schätzen das Risiko bei einem Subprime Mortage Kredit sehr gering ein, denn die wirtschaftliche Lage ist hervorragend und die Zinssätze sehr niedrig. Trotzdem bleibt das Risiko eines Zahlungsausfalls bestehen. Auch bei einem Subprime Mortage Kredit, wenn keine Rückzahlung erfolgt, nutzt die Bank ihre Grundpfandrecht. Kann der Kreditnehmer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen, dann kann die Bank die Immobilie ohne Anfragen an den Besitzer zum Verkauf anbieten, um ihre offenen Forderungen durch den Verkauf zu bedienen. Dieses Vorgehen ist bei allen Immobilienkrediten gleich und hat nichts mit der Art des Kredits oder der vorher angefragten Bonität zu tun. Die Immobilie wird im schlimmsten Fall in die Zwangsversteigerung gegeben und mit Hilfe des Erlöses werden die Forderungen bei der Bank weitgehendst gedeckt.
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