Die Taxe stellt die Schätzung des Wertes einer Immobilie dar. Dabei erfolgt die Schätzung in Form eines Wertgutachtens, welches in der Regel durch einen vereidigten Bausachverständigen erstellt wird. Bei der Finanzierung von Immobilien erfolgt die Wertschätzung, sprich die Taxe, der Immobilie in der Regel durch einen Gutachter des Darlehensgebers. Die Kosten, die für die Taxe entstehen, werden auch als Schätzkosten bezeichnet. Diese sind in der Regel nicht im effektiven Zinssatz des Darlehens enthalten, sondern werden gesondert abgerechnet. In den meisten Fällen erfolgt die Berechnung der Taxe bzw. der hierfür anfallenden Gebühren so, dass sie direkt vom Darlehensbetrag einbehalten werden. Diese Kosten werden also erst gar nicht an den Darlehensnehmer ausgezahlt.
Die Schätzung des Wertes einer Immobilie wird als Taxe bezeichnet. Diese Schätzung erfolgt in Form eines Wertgutachtens, welches in der Regel durch einen vereidigten Bausachverständigen erstellt wird. Sehr oft wird für die Finanzierung einer Immobilie eine Wertschätzung benötigt, sprich eine Taxe verlangt. Die Kosten die dafür entstehen, müssen in der Regel vom Darlehensnehmer getragen werden. Diese Kosten werden meistens als Schätzkosten bezeichnet und sind in der Regel nicht im effektiven Zinssatz eines Darlehens enthalten, sondern werden normalerweise gesondert abgerechnet.
Der Traum eines eigenen Hauses ist heute genauso bedeutend wie schon immer. In der Regel muss für diesen Traum eine Finanzierung gemacht werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den Kauf eines stehendes Hauses handelt oder um den Bau eines neues Hauses. Eine Finanzierung ist in beiden Fällen ein Muss. Die Finanzierung wird über ein Geldinstitut gemacht, wobei die Hausbank immer der erste Anlaufpunkt ist. Allerdings gibt es heute weitere Geldinstitute, die den Banken starke Konkurrenz machen. Es handelt sich um die Onlinebanken, die meist günstigere Konditionen anbieten. Es gibt viele Vor- und Nachteile bei den Onlinebanken, aber der persönliche Ansprechpartner und eine kompetente Beratung sind das A und O. Bevor das Geldinstitut den Kredit für den Bau oder Kauf eines Hauses allerdings genehmigt, verlangt sie eine Sicherheit. Bei der Sicherheit handelt es sich meist um die Immobilie, für welche der Kredit aufgenommen werden soll. Allerdings muss die Sicherheit auch einen entsprechenden Wert haben, um als Sicherheit dienen zu können. Damit das Geldinstitut den Wert bestimmen kann ist ein Gutachter notwendig, der die Immobilie bewertet und ein Taxe erstellt. Bei der Taxe handelt es sich um ein Gutachten.
Inhalt
Die Notwendigkeit des Taxe
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Taxe wichtig ist. Das Taxe wird auch als Wertgutachten bezeichnet und enthält Informationen über den Wert einer Immobilie oder über das Grundstück. Experten empfehlen ein Taxe erstellen zu lassen, wenn
- ein Scheidungsverfahren ansteht und eine gerichtliche Auseinandersetzung vorkommt
- eine Erbstreitigkeit nicht ohne ein Gerichtsverfahren geklärt werden kann
- eine Immobilie gekauft werden soll und eine objektive Einschätzung notwendig ist
- der Verkehrswert gegenüber dem Finanzamt dokumentiert werden muss
- das Betriebsvermögen festgestellt werden muss
- eine Zwangsversteigerung ins Haus steht
Der Immobiliengutachter
Das Taxe wird von einem Immobiliengutachter gemacht. In Auftrag gegeben wird das Taxe von der Bank, dem künftigen Besitzer oder Parteien, die Interesse an dem Wert eines Grundstücks oder der Immobilie haben. Allerdings ist der Begriff Immobiliengutachter nicht an eine bestimmte Ausbildung oder Qualifikation gebunden. Die Grundvoraussetzung, um sich als Immobiliengutachter zu bezeichnen ist der Sachverstand. In der Regel handelt es sich bei den Gutachtern um Architekten oder Bauingenieure, die nicht nur eine ausreichende Qualifikation haben, sondern gleichzeitig Berufserfahrung mitbringen.
Zudem gibt es freie Sachverständige, die ein Taxe erstellen, wenn es um Immobilienkäufe oder Immobilienverkäufe geht. Allerdings werden diese Taxe meist von den Gerichten und Behörden nicht anerkannt. Für eine gerichtliche Anerkennung muss ein vereidigter Sachverständige beauftragt werden und er muss öffentlich bestellt sein. Der Begriff des öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen ist gesetzlich geschützt. Nicht jeder Sachverständige darf sich so bezeichnen. Diese speziellen Immobiliengutachter werden von der Industrie- und Handelskammer geprüft und ernannt. Andere Stellen können keine Ernennung vorkommen. Es gibt zudem staatlich anerkannte Immobiliengutachter, die in der Regel von Landesbehörden beauftragt werden. Zu den Behörden gehört das Finanzamt. In dessen Auftrag wird die Taxe erstellt.
Die Unterschiede bei dem Taxe
Das Taxe ist eine andere Bezeichnung vom Wertgutachten. Das Gutachten gibt Auskunft über die Beschaffenheit und den aktuellen Marktwert der Immobilie. Für ein gutes Taxe werden alle Eigenschaften der Immobilie und die Mängel genau betrachtet. Am Ende wird der Verkehrswert erstellt. Es gibt verschiedene Taxen, die für unterschiedliche Zwecke gedacht sind. Die Taxe sind verschieden detalliert und kommen dann nur für einen Zweck in Frage. Zudem gibt es das gerichtsfeste Vollwertgutachten. Das Vollwertgutachten kommt bei gerichtlichen Auseinandersetzungen oder für Behörden in Frage. Das Vollwertgutachten ist nur gültig, wenn es von einem öffentlich bestellen und vereidigten Sachverständigen erstellt wurde.
Die Taxkosten
Taxe werden nicht für einen festen Preis erstellt. Die Kosten werden zwischen dem Gutachter und dem Auftraggeber frei verhandelt. Zudem gibt es Grundvoraussetzungen, die allein bei dem Aufwand des Gutachtens liegen. Auch der Aufwand spiegelt sich im Preis wieder. Bei dem Preis handelt es sich um die Taxkosten. Die Taxkosten können sich auf einige Hundert Euro bis zu 1,5 % des Immobilienwertes belaufen. Die Taxkosten werden im Nachhinein berechnet, denn der Aufwand fließt in die Berechnung mit ein. Für gerichtsfeste Taxe gibt es eine Honorarordnung. Aber auch hier können andere Preise möglich sein. Ein Hauptaspekt für die Taxkosten ist der Aufwand. Ein Einfamilienhaus ist meist mit weniger Aufwand bestückt als ein Hotel. Somit liegen die Taxkosten für ein Hotel wesentlich höher als für ein Einfamilienhaus. Im Grunde kann man sagen, dass die Taxkosten anhand des Verkehrswertes festgelegt werden. Je höher der Verkehrswert desto höher auch die Kosten.
Die Erstellung des Taxe
Es gibt die Methoden um das Taxe zu erstellen:
- Das Vergleichswertverfahren
Bei dem sogenannten Vergleichswertverfahren wird die Immobilie anhand vergleichbarer Immobilien berechnet. Dazu werden die Immobilien in der gleichen Umgebung, mit vergleichbarer Ausstattung und annähernd gleichem Grundstück als Bemessungsgrundlage genommen. Das Verfahren eignet sich nicht nur für Häuser, sondern bietet sich auch für Wohnungen oder Grundstücke an. Dabei spielt die Ähnlichkeit, aber auch die aktuellen Daten eine wichtige Rolle. Es kann auch vorkommen, dass keine ähnlichen Objekte oder nur wenige zu finden sind, dann ist ein Vergleichswertverfahren schwierig oder kaum machbar. - Das Ertragswertverfahren
Bei dem sogenannten Ertragswertverfahren wird der künftige Ertragswert der Immobilie berechnet. Der Wert dient als Bemessungsgrundlage für den Wert der Immobilie. Das Verfahren eignet sich in erster Linie für Immobilien, die zur Vermietung eingesetzt werden sollen. Nicht nur Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser können mit dem Ertragswertverfahren berechnet werden, auch Gewerbeimmobilien werden so bemessen. Mit Hilfe der Verzinsung und dem zu erwartendem Kapital kann der Wert der Immobilie sehr gut berechnet und im Taxe festgehalten werden. - Das Sachwertverfahren
Das sogenannte Sachwertverfahren bietet sich überwiegend bei Immobilien an, die zur Selbstnutzung bereitstehen. Für das spezielle Verfahren wird nicht nur der Gebäudewert, sondern auch der Grundstückswert berechnet. Die Berechnung erfolgt anhand der Herstellungskosten. Inbegriffen sind alle Materialien, die für den Bau gebraucht wurden. Allerdings wird dann das Alter und die Abnutzungserscheinung abgerechnet. Auch Modernisierungen werden im Sachwertverfahren mit bedacht. Für die Ermittlung des Grundstückswertes muss der Bodenwert zu Rate gezogen werden. Dieser ist bei der Gemeinde zu erfragen.
Taxe für ein Darlehen
Das Taxe für ein Darlehen wird meist mit Hilfe eines Sachverfahrens oder dem Vergleichswertverfahren bestimmt. In vielen Fällen reicht ein Vergleichswertverfahren aus. Die Kosten für das Taxe werden von der Partei getragen, welche den Immobiliengutachter beauftragt.
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