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Was ist ein Zuteilungsdarlehen?
Was ist ein Zuteilungsdarlehen und wie kann dieses verwendet werden?
Ein Zuteilungsdarlehen ist ein Darlehen, welches lediglich in Verbindung mit einem Bausparvertrag vergeben wird. Daher handelt es sich dabei um ein Darlehen, welches durch die Zuteilung eines Bausparvertrages vergeben wird beziehungsweise zugeteilt wird. Die Funktionsweise des Zuteilungsdarlehen ist simpel: Es wird im Zuge des Darlehens zunächst ein Bausparvertrag in einer bestimmten Höhe abgeschlossen. Wird in diesen eingezahlt, bis dieser „voll“ ist beziehungsweise mit den vorher geregelten finanziellen Mitteln gefüllt ist, so kann der Bausparvertrag zugeteilt werden. Im Zuge des Bausparvertrages wird dann das Zuteilungsdarlehen an den Kunden ausgezahlt, welcher dieses verwenden kann. Die Tilgung der Darlehenssumme erfolgt nun ausschließlich durch den Bausparvertrag. Typischerweise entspricht der Verwendungszweck eines Zuteilungsdarlehens meist einem Bauvorhaben. Das Darlehen kann also ideal genutzt werden, um eine Hypothek wie ein Haus zu erbauen.
Genauso eignet sich dieses für den Bau oder Kauf eines Grundstückes. Aber auch für den Kauf von Hypotheken wie Häusern oder Wohnungen lässt sich das Darlehen einsetzen. Die Höhe der Darlehenssumme fällt in der Regel ebenfalls höher aus. Daher handelt es sich oftmals um eine Summe, welche im höheren Bereich und nicht im kleinen oder mittelgroßen Bereich anzuordnen ist. Typische Summen können hier bei 100.000 bis 300.000 Euro oder mehr liegen. Die Höhe der Summe bei einem Zuteilungsdarlehen entscheidet sich aber je nach der Höhe der Summe, welche bei dem Bausparvertrag zusammengespart wird. Die Höhe der Zinsen ist bei einem Zuteilungsdarlehen außerdem meist etwas geringer angesetzt. Dies hängt damit zusammen, dass der Bank oder dem Kreditinstitut, welches ein Zuteilungsdarlehen verleiht, durch die schon angesparte Summe in dem Bausparvertrag eine Sicherheit vorliegt. Die Laufzeit hingegen fällt bei einem Zuteilungsdarlehen in der Regel etwas höher aus. Dies hängt primär damit zusammen, dass auch die Darlehenssumme bei einem Zuteilungsdarlehen höher ausfällt.
Vorteile
Für wen ist das Zuteilungsdarlehen geeignet und welche Vorteile ergeben sich durch dieses?
Das Zuteilungsdarlehen eignet sich optimal für Personen, welche ein Bauvorhaben beziehungsweise einen Kauf einer Hypothek finanzieren möchten, allerdings nicht die finanziellen Mittel für dieses Vorhaben aufweisen können. Außerdem kann das Zuteilungsdarlehen ideal von Personen genutzt werden, welche sich durch den Kauf oder die Investition in eine Hypothek in einer Phase finanzieller Engpässe befinden und diese überbrücken müssen. Ein wichtiger Vorteil, welcher sich durch das Zuteilungsdarlehen ergibt, ist, dass Personen, welche dieses beziehen, finanzielle Mittel schneller und unkomplizierter erhalten als dies bei einem Bausparvertrag der Fall wäre. Wird der Bausparvertrag, durch welchen das Zuteilungsdarlehen erhältlich ist, also vollständig gefüllt und nun ausgezahlt, so besteht erst deutlich später der Zugriff auf die finanziellen Mittel aus dem Bausparvertrag als durch das Zuteilungsdarlehen. Wer somit einen Bausparvertrag besitzt und schnell auf finanzielle Mittel angewiesen ist, ist mit dem Zuteilungsdarlehen perfekt beraten.
Ein weiterer Vorteil des Zuteilungsdarlehens liegt darin, dass dieses flexibel gestaltet ist. Da nach der Zuteilung des Darlehens die Tilgung durch den schon vorhandenen Bausparvertrag erfolgt, können je nach Art des Bausparvertrages unterschiedliche Zahlungsmodelle zum Einsatz kommen. Dazu zählt zum einen eine regelmäßige Tilgung der Darlehenssumme beziehungsweise eine Einzahlung in den Bausparvertrag durch eine zuvor festgelegte Summe, welche nicht verändert werden. Zum anderen ist es aber auch möglich, in den Bausparvertrag bis zu der gesetzten Frist beziehungsweise bis zum Ende der Laufzeit des Zuteilungsdarlehens in beliebigen Summen einzuzahlen. Diese Summen dürfen auch die festgelegten Mindestsummen überschreiten. Dadurch können ist eine schnellere Füllung des Bausparvertrages beziehungsweise Tilgung des Zuteilungsdarlehens möglich. Somit wiederum kann der Kunde insgesamt Kosten einsparen. Auch die Zinsen, welche bei einem Zuteilungsdarlehen natürlich auch gezahlt werden müssen, sind je nach Art des Darlehens unterschiedlich gestaltet.
Es kann zum einen auf fixe Zinsen hingewiesen werden. Diese werden zu Beginn der Laufzeit des Darlehens festgelegt und lassen sich nachträglich nicht mehr verändern. Wird das Darlehen im Zusammenhang mit dem Bausparvertrag zu einer Zeit niedriger Zinsen abgeschlossen, so ergeben sich durch die fixen Zinsen große Vorteile der Kosten. Zum anderen kann auf variable Zinsen hingewiesen werden. Diese werden nicht festgelegt, sondern stets dem aktuellen Zinsniveau angepasst. Das aktuelle Zinsniveau wiederum wird stets von der EZB festgelegt. Wird das Zuteilungsdarlehen nun zu Zeiten hoher Zinsen abgeschlossen, so besteht dennoch die Chance auf Zinssenkungen. Dadurch ergeben sich durch variable Zinsen Vorteile.
Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen werden für das Zuteilungsdarlehen benötigt?
Die Voraussetzungen für Zuteilungsdarlehen unterscheiden sich je nach Bank oder Kreditinstitut, sind jedoch in einigen Grundvoraussetzungen gleich. Dazu kann das Mindestalter des Antragstellers gezählt werden. Dieses beträgt in den meisten Fällen 18 Jahre und wird somit durch die Volljährigkeit erreicht. Auch ein deutsches Bankkonto wird als Voraussetzung jedes Zuteilungsdarlehens gesehen. Dieses wird als Referenzkonto verwendet, auf welches zum einen die Darlehenssumme überwiesen wird. Zum anderen werden von diesem die Zahlungen der Tilgung des Darlehens sowie der Zinsen und Nebengebühren vorgenommen. Auch ein Wohnsitz in Deutschland sollte vorhanden sein. Dabei sollte es sich allerdings um den Hauptwohnsitz des Antragstellers handeln.
Befindet sich der Hauptwohnsitz nicht in Deutschland, so bestehen meist unterschiedliche Konditionen, nach welchen ein Zuteilungsdarlehen dennoch abgeschlossen werden kann. Viel wichtiger erscheint bei einem Zuteilungsdarlehen jedoch die Kreditwürdigkeit, welche oftmals durch die Bonität überprüft wird. Im Zuge der Schufa-Abfrage werden die einzelnen Konten des Antragstellers überprüft. Liegen regelmäßige Ausgaben vor, welche die Einnahmen des Antragstellers übersteigen, so kann die Zustellung des Zuteilungsdarlehens meist nicht erfolgen. Auch bei Verbindlichkeiten in Form anderer Kredite oder Darlehen, welche aktuell vorliegen, können die Zuteilungsdarlehen oftmals nicht vergeben werden. Natürlich wird ebenfalls auf einen vorhandenen Bausparvertrag geschaut, welcher auch als Kreditsicherheit eingestuft werden kann.
Beantragung
Wie lässt sich das Zuteilungsdarlehen beantragen und aus was ist dabei zu achten?
Bevor die Beantragung eines Zuteilungsdarlehens erfolgt, ist zunächst der Vergleich unterschiedlicher Zuteilungsdarlehen von verschiedenen Banken und Kreditinstituten zu empfehlen. Durch einen Rechner lassen sich hier die Zinsen und sonstigen Gebühren vergleichen. Ist das ideale Darlehen gefunden, so kann dieses persönlich beziehungsweise online beantragt werden. Online läuft die Antragstellung natürlich deutlich schneller und effizienter ab. Dabei werden alle wichtigen Daten und Angaben zu dem Bausparvertrag und Ähnlichem eingegeben. Anschließend erfolgt die Überprüfung der Identität des Antragstellers durch ein Video-Ident-Verfahren. Auf dieses wiederum erfolgt die Bearbeitung des Antrages, auf welche die Überweisung der Darlehenssumme folgt.
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