Für Anleger war die letzte Dekade an den Börsen von hoher Volatilität und Krisen geprägt. Mit Aktien ließ sich in den letzten zehn Jahren bei hohen Kursschwankungen real, d.h. nach Abzug der Inflation kaum Geld verdienen. Als stabiles Investment habe sich dagegen Anleihen erwiesen, hierbei insbesondere Staatsanleihen höchster Bonität.
Für die private Altersvorsorge sollten daher Anleihen für den sicherheitsorientierten Anleger das Fundament im Portfolio darstellen. Jedoch ist auch bei Anleihen auf Diversifizierung zu achten.
Eine gesunde Mischung aus Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und Pfandbriefen sorgt für das optimale Rendite-Risiko-Verhältnis. Dazu eignet sich der Kauf von aktiv gemanagten Anleihefonds.
Finanzdienstleister und Banken beraten auf diesem Gebiet und können die passenden Produkte empfehlen. Wichtig für den Anleger ist die Beachtung der Kosten bzw. der Rendite des Fonds nach Kosten. Alternativ bieten sich passive ETFs an. Dabei handelt es sich um täglich börsengehandelte Fonds, die einen bestimmten Index abbilden und deutlich geringere Kosten aufweisen als aktiv gemanagte Fonds.
Allerdings muss hier im Voraus eine Startallokation gefunden werden, die der Diversifizierung Rechnung trägt. Das Angebot an Anleihe-ETFs hat sich in den letzten Jahren enorm erhöht und erlaubt dem Anleger eine kostengünstige Partizipation an der Entwicklung eines Anleiheindices.
Zu beachten ist zudem die Entwicklung der Zinslage und der Inflation. Während Anleihen bei sinkenden Zinsen und niedriger Inflation an Wert zulegen, ist dies umgekehrt nicht der Fall.