Es klingt paradox, obwohl Negativzinsen, steigende Gebühren und sogar gekündigte Sparverträge immer mehr Bankkunden abschrecken und verärgern, werben doch immer noch Banken fürs Sparen. Steckt dabei ein Hintergedanke, ein gut gemeinter Rat oder einfach nur reine Tradition, weil es schon immer so war?
So mancher Kunde mag derzeit verunsichert sein, ob es überhaupt noch Sinn macht, sein Geld irgendwo in und irgendeiner Form anzulegen. Nicht ganz unrecht haben die Verbraucher, die ihr Geld sogar lieber wieder zuhause im kleinen Safe lagern.
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Kinder sollen sparen lernen
In erster Linie wollen die Banken und Sparkassen nicht die Verbraucher ansprechen, sondern die Kinder. Natürlich gibt es auch auf deren Sparbücher keine Zinsen, doch der Grundgedanke ist nicht ganz verkehrt. Den Kindern soll das Sparen beigebracht werden. Deshalb gibt es bei vielen Banken zum abgeschlossenen Sparbuch auch eine kleine Spardose als Werbegeschenk dazu. Von den Eltern selbst lernen viele Kinder das Sparen nicht mehr, weil diese einfach nur einen Frust auf die Banken schieben und den Kindern somit schon vorleben, dass Sparen nichts bringt.
Alte Verträge werden gekündigt
Während die Kinder noch sparen sollen, werden den Verbrauchern nach und nach Altverträge gekündigt. Das machen die Banken nicht, um die Kunden zu ärgern, sondern weil diese Altverträge eine Last für die Banken darstellen. Derzeit prüfen die Verbraucherzentralen noch, ob das auch wirklich alles mit rechten Dingen zuläuft.
Sparen darf nicht in Vergessenheit geraten
Obwohl den Verbrauchern das Sparen nicht gerade schmackhaft gemacht wird, sollte das Sparen nicht in Vergessenheit geraten. Ein kleines Polster auf der Seite ist nicht verkehrt und irgendwann wird es vielleicht auch wieder Zinsen für das hart erarbeitete Geld geben. Wer Kinder hat, sollte diesen deshalb trotzdem das Sparen noch beibringen, denn in diesen Zeiten ist es für junge Erwachsene umso wichtiger, zu wissen, wie man mit Geld richtig umgeht.