Die Banken machen im Moment nicht gut reden von sich. Erst werden Gebühren für das Verwahren von Erspartem verlangt. Dann sollen nach Möglichkeit keine Neukunden dazukommen und jetzt kommt schon das nächste Ärgernis. Die Banken verlangen nun auch noch Geld für Barabhebungen. Natürlich, auch die Banken müssen bei den Niedrigzinsen schauen, wo sie bleiben. Doch leider wird das auch wieder auf dem Rücken der Kunden ausgetragen und diese denken nun über einen Bankenwechsel nach.
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Nicht alle Banken betroffen
Zum Glück für die Bankkunden spielt bei diesem Spiel nicht jede Bank mit. Doch die neue Banking-App Boon Planet ist hier mit dabei. Es wird dafür geworben, dass Banking-App von Wirecards jedem Kunden eine Verzinsung von 0,75 Prozent auf Erspartes verspricht. Das lockt natürlich viele Kunden an, da sie bei allen anderen Banken keine Zinsen bekommen. Doch wer sich hier locken lässt, zahl am Ende sogar drauf, denn für jede Bargeldabhebung am Geldautomat fallen zwei Euro Gebühren an. Schlimmer ist aber noch die Tatsache, dass diesen Trend viele Banken mitmachen und nachziehen.
Ein undurchschaubares Modell
Wie sich die Gebühren zusammensetzen und ab wann sie fällig sind, ist von Bank zu Bank unterschiedlich. So handhaben manche Banken es so, dass erst ab einer gewissen Anzahl an Abhebungen Gebühren fällig werden. Doch die Kosten sind für die Kunden leider auch nicht verständlich, denn die Gebührenmodelle sind so komplex, dass kaum ein Kunde hier wirklich die Übersicht behält.
Experten warnen bereits
Experten sind sich sicher, dass dieses Spiel nicht lange gut geht. Die meisten Kunden bezahlen ihre Einkäufe mit Bargeld und heben demnach mindestens einmal wöchentlich Geld vom Konto ab. Kommen nun hier auch noch Gebühren hinzu, steigert das nicht unbedingt die Kauflust der Menschen. Außerdem brodelt es ohnehin schon so sehr, weil das Geld für die Banken kaum noch Wert hat. Kunden müssen zum Teil sogar noch Strafzinsen zahlen, weil sie Erspartes auf dem Konto ruhen haben.