Hamburg – Ab sofort stattet Barclaycard sukzessive alle Kredit- und Debitkarten mit Chips aus. Bis Ende 2010 wird der Großteil der 1,4 Millionen Karten ausgetauscht sein. Der neue EMV-Chip soll Kartenbetrug verhindern. „Auf dem Chip werden die Kundendaten verschlüsselt gespeichert, und er hat außerdem zusätzliche Sicherheitsfunktionen“, sagt Britta Schichler, Head of Change Delivery bei Barclaycard. „Des Weiteren wird die Datenübertragung zwischen Karte und Terminal sowie zwischen Terminal und Autorisierungsserver deutlich komplexer verschlüsselt als bei reinen Magnetstreifentransaktionen.“
Außer einer noch höheren Sicherheit der Transaktionen ändert sich für den Kunden beim Einsatz der Karten in Deutschland nichts. Im Ausland, wo heute schon einige Kartenleser nur noch Chipkarten akzeptieren, kann die Barclaycard zukünftig natürlich auch eingesetzt werden. Ein wichtiger Hinweis: Manche Kartenleser im Ausland erwarten die Eingabe der PIN, diese sollten Kunden dann bereithalten. Um auch weiterhin in Ländern wie den USA, die nur Magnetstreifen bei der Bezahlung akzeptieren, bezahlen zu können, bleibt der Magnetstreifen auf Barclaycard Karten auch weiterhin erhalten.
„Von der Chip-Problematik Anfang des Jahres waren wir nicht betroffen. Die Problematik entstand durch die fehlerhafte Programmierung des auf der Karte befindlichen Chips. Die von Barclaycard zukünftig eingesetzten Chips benutzen ein anderes Betriebssystem. Somit sind keine Probleme für den Einsatz der Karten zu erwarten“, erläutert Britta Schichler. Außerdem wird der Chip seit Anfang des Jahres intensiv im täglichen Einsatz getestet, und alle getesteten Transaktionsarten wurden einwandfrei abgewickelt.