Wer heute Vermögen anlegen oder aufbauen möchte, der schaut natürlich auch, wo er die besten Renditen erzielen kann. Sie werden für die deutschen Anleger ohnehin durch die Abgeltungssteuer von 25 Prozent zuzüglich Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag geschmälert. Wobei man wissen muss, dass alternativ auch eine Verrechnung zum persönlichen Satz bei der Einkommenssteuer möglich ist.
Beim Vergleich der Geldanlagen, gleich ob Festgeld, Tagesgeld oder Banksparpläne, fällt immer wieder auf, dass viele ausländische Banken gute Renditen bieten. Wer dort investieren möchte, der sollte im Hinterkopf behalten, dass er nicht die vollständige Anlagensicherheit geboten bekommt, für die in Deutschland die verschieden Einlagensicherungsfonds der privaten Banken sowie der Genossenschaftsbanken und Sparkassen sorgen. Zumindest innerhalb Europas ist eine einheitliche Regelung geschaffen worden, dass pro Sparer 100.000 Euro sicher sein müssen. Wer mit seiner Geldanlage diese Summe überschreitet, sollte sehr genau darauf schauen, welche Sicherheiten die Bank konkret anbietet und welches spekulative Risiko sich daraus eventuell ableitet.
An anderer Stelle spielt das spekulative Risiko bei den Geldanlagen eine noch größere Rolle. Besonders gründlich sollte man bei direkten Investitionen wie dem Kauf von Aktien eines Unternehmens oder beim Erwerb von Beteiligungen mit und ohne Unternehmereigenschaft darauf achten. Das höchste spekulative Risiko besteht beim Handel mit Optionen aller Art und dort insbesondere bei Waren-Termin-Geschäften. Ebenfalls groß ist das spekulative Risiko, wenn man seine Vermögensanlage über den Devisenhandel tätigt. Hier gilt ein Komplettverlust zwar praktisch aus ausgeschlossen, aber man sollte sich bewusst sein, dass es sich um ein Geschäft mit einer besonders großen Dynamik handelt.