Auch wenn die Parameter im Moment so günstig erscheinen: Finanzexperten raten, in jedem Fall genau zu prüfen, ob man sich ein geplantes Darlehen auch wirklich leisten kann. So niedrig die Zinsen derzeit auch sind, sie werden es nicht bleiben. Und auch wer im Augenblick glaubt, mit einer geringen monatlichen Tilgung die finanzielle Belastung im erträglichen Rahmen zu halten, kann nach Ablauf der Zinsbindung eine böse Überraschung erleben.
Spätestens nach 10 Jahren muss die verbliebene Restschuld neu finanziert werden, und wie die Konditionen dann aussehen werden, kann aktuell nur gemutmaßt werden. Vor Abschluss des Kreditvertrages sollte man sich daher genau berechnen lassen, wie hoch die verbleibende Restschuld noch sein wird und mit welchem finanziellen Aufwand man diese gegebenenfalls tilgen müsste. Darüber hinaus gilt: Von Beginn an nicht zu niedrig tilgen. Experten empfehlen eine mindestens zweiprozentige Tilgung.
Wer auf Nummer sicher gehen will, entscheidet sich für ein so genanntes “Konstantdarlehen”. Dieses verfügt über eine Zinsbindung im gesamten Zeitraum der Laufzeit und verbreitet vor allem eines: Sicherheit über das, was am Ende übrig bleibt. Ist das Darlehen abgelaufen, ist es zugleich auch vollständig getilgt. Kunden, die diesen Weg einschlagen, müssen sich über Anschlussfinanzierung und Restschuld keine Gedanken mehr machen. Ohne einen Vergleich der Konditionen sollte der Kreditnehmer jedoch keine Entscheidung treffen.