In dieser Zeit sprechen sich viele potenzielle Autokäufer sich eigentlich gegen einen Neuwagenkauf aus. Dies ist nur verständlich, da durch Kurzarbeit und andere Einschränkungen das Geld nicht mehr so locker sitzt. Dennoch buhlen die Autofirmen umso stärker um Neukunden. Dabei werden wahre Schnäppchen angeboten und auch eine Finanzierung mit einem Autokredit scheint dabei nicht allzu schwer zu sein. Nach wie vor sind die Kreditzinsen niedrig. Sie sind sogar im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesunken. Aber auch der Staat macht den Neuwagenkauf mit einer Prämie und gesenkter Mehrwertsteuer attraktiv.
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Aller Anfang war schwer für die Autoindustrie
Während des Lockdowns kam in den ersten Monaten dieses Jahres die Autoindustrie fast zum Erliegen. Davon waren nicht nur die Autobauer hierzulande betroffen, sondern rund um den Globus. Die Corona-Beschränkungen wirkten sich sowohl auf die Autohersteller selbst als auch auf die Zulieferfirmen aus. Der Absatz von Neuwagen ist vorübergehend stark eingebrochen.
Viele Menschen waren einfach nicht bereit, sich in dieser Zeit einen Neuwagen anzuschaffen. Zu groß war die Angst um den eigenen Arbeitsplatz. Der Lebensmittelkauf stand hier ganz im Fokus. In der zweiten Jahreshälfte kamen jedoch mehrere Faktoren zusammen, die den Autokäufern ein attraktives Einsparpotenzial bieten.
Niedrige Kreditzinsen für einen Autokredit
Unabhängig von der Corona-Pandemie sind die Kreditzinsen nach wie vor unsagbar niedrig. Die Finanzierung eines Fahrzeuges rückt damit schon in greifbare Nähe. Obwohl auch im letzten Jahr mit günstigen Krediten zu rechnen war, sind die Zinsen nochmals gesenkt worden. Da fällt es dem einen oder anderen leichter, sich für ein neues, finanziertes Auto zu entscheiden.
Senkung der Mehrwertsteuer wirkt sich positiv auf den Autokauf aus
Der Staat hat zur Ankurbelung der Wirtschaft den Mehrwertsteuersatz bis Ende 2020 gesenkt. Dieser ist von 19 auf 16 % gesunken. Dies macht sich durchgängig auf alle Wirtschaftszweige bemerkbar. Wer einen hochpreisigen Wagen kauft, kann hierdurch einige hundert Euro sparen. Die Mehrwertsteuersenkung ist aber nicht der einzige Grund, warum Sie sich jetzt um einen Neuwagen bemühen sollten. Viele Autohersteller werben mit zusätzlichen Rabattaktionen um Neukunden. Wer hier einen Vergleich durchführt und bei Verhandlungen nicht so schnell zusagt, kann weitere Einsparungen beim Kauf eines Autos erzielen.
Weitere Sparmöglichkeiten durch den Kauf eines E-Autos
Die vorgenannten Sparmöglichkeiten wirken sich noch besser aus, wenn Sie sich für ein E-Auto entscheiden. Zusätzlich zu den zinsgünstigen Krediten verteilt der Staat eine sogenannte Innovationsprämie. Dies bedeutet, dass Sie beim Kauf eines E-Autos von einer Prämie bis zu 9.000 Euro profitieren können. Hiermit möchte der Staat die elektrischen Antriebsarten zugunsten des Umwelt- und Klimaschutzes vorantreiben.
Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für den Autokauf?
Mit dem klassischen Autokredit wird der Neuwagen über einen gewisse Laufzeit in gleichbleibenden Monatsraten abbezahlt. Für einen solchen Kredit vergeben die meisten Banken einen günstigeren Zinssatz als für einen herkömmlichen Konsumentenkredit. Nachteilig ist, dass der Autokäufer den Fahrzeugbrief in aller Regel als Sicherheit bei der Bank hinterlegen muss.
Eine Alternative stellt die 3-Wege-Finanzierung dar. Hierbei ist zunächst eine Anzahlung erforderlich, die jedoch durch die Inzahlungnahme des Altfahrzeugs ermöglicht wird. Danach werden mit der Bank über einen kurzen Zeitraum von bis zu 4 Jahren monatlich niedrige Raten vereinbart. Vorteilhaft ist, dass der Kreditnehmer in dieser Zeit keine hohen Monatsraten bedienen muss. Jedoch darf am Ende die Schlussrate nicht vergessen werden. Diese ist meist noch sehr hoch, sodass viele Kreditnehmer wiederum einen Kredit aufnehmen, um ihr Fahrzeug weiterfinanzieren zu können. Um eine Anschlussfinanzierung kommt hier kaum jemand herum.
Als dritte Variante gibt es das klassische Autoleasing. Hierbei wird das Wunschfahrzeug lediglich gemietet. Nicht immer ist der Leasingeber auch das Autohaus. Selbst Fremdfirmen können daran beteiligt sein. Die Fahrzeugmiete ist in aller Regel sehr gering und niedriger als eine Monatsrate. Diese Lösung eignet sich sehr gut für Selbständige, welche die Leasingraten steuerlich absetzen können. Vorteilhaft ist auch, dass der Leasinggeber für Inspektionen und Wartungskosten aufkommt. Jedoch birgt dieses Verfahren auch Gefahren. Das Fahrzeug muss in einem einwandfreien Zustand zurückgegeben werden. Hier gibt es die häufigsten Streitigkeiten, da die Leasingfirmen immer irgendwelche Mängel finden, die der Leasingnehmer bei Rückgabe des Fahrzeuges zu bezahlen hat.