Obwohl die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland im 2. Halbjahr 2021 etwas zurückgegangen ist, konnten die deutschen Genossenschaftsbanken zum Ende des Geschäftsjahres nochmals deutlich ihre Kreditvergabe steigern. Nach den vorläufigen Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken ist das Kreditgeschäft Ende 2021 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 7 % auf 710 Milliarden Euro gestiegen. Die Volks- und Raiffeisenbanken sehen sich als zuverlässigen Partner, wobei nicht nur Privatkunden unterstützt werden, sondern insbesondere auch Firmenkunnden.
Inhalt
Das umfangreiche Kreditangebot der Volks- und Raiffeisenbanken
Speziell für Privatkunden bietet die Volks- und Raiffeisenbank zahlreiche Kreditlösungen an. Angeführt wird dieses vom sogenannten Privatkredit, der sich für größere Anschaffungen ideal eignet. Hier spielt es keine Rolle, ob Sie sich einen langgehegten Traum erfüllen, Ihre Immobilie renovieren oder eine Urlaubsreise finanzieren möchten. Der Privatkredit ist ein moderner Ratenkredit, der genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Eine weitere Alternative stellt der Autokredit dar. Im Gegensatz zu den Kreditangeboten der örtlichen Autohändler können Sie mit dem Autokredit der Volks- und Raiffeisenbank deutlich sparen. Die Abwicklung erfolgt hier schnell und unproblematisch. Ebenfalls recht beliebt ist die sogenannte Mietbürgschaft. Damit haben Sie es noch einfacher, an eine neue Wunschwohnung zu kommen. Zu den weiteren Kreditlösungen gehören der flexible Dispokredit und der KfW-Studienkredit. Letzterer macht den Weg für Studenten frei, damit diese die coronageplagte Zeit noch besser überstehen können. Dies ist nur verständlich, da in diesem Zwei viele Studenten-Jobs weggefallen sind. Viele Studenten und Studentinnen waren in der Gastronomie beschäftigt. Durch die Schließungen während des Lockdowns und den hieraus bedingten Personaleinsparungen sind wichtige Einnahmequellen weggebrochen, die nur durch eine Studienkredit zu bewältigen sind.
Nicht unerwähnt bleiben sollen aber auch die Firmenkredite. Hier deckt die Volks- und Raiffeisenbank alle wichtigen Bereiche ab. Angefangen von speziellen Finanzierungen über Versicherungen, die betriebliche Altersvorsorge und über Lösungen für ein sicheres Auslandsgeschäft.
Starke Zuwächse bei den Kreditbeständen zum Ende 2021
Die Kreditbestände der Privatkunden ist Ende 2021 um etwa 6 % auf 342 Milliarden Euro angestiegen. Bei den Firmenkunden sind die Kredite sogar um mehr als 7 % auf 368 Milliarden Euro gewachsen. Marija Kolak als BVR-Präsidentin teilt hierzu mit, dass die Genossenschaftsbanken sich auch in schwierigen Zeiten als zuverlässiger Partner erweisen. Sie sind immer da, wenn es um passgenaue Lösungen für Privat- und Firmenkunden geht. Kolak erläutert weiter, dass sich vor allem der Mittelstand in der Coronakrise als äußerst robust erwiesen hat und als Motor der einsetzenden wirtschaftlichen Erholungsphase angesehen wird. Trotz der anhaltenden Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Pandemie schätzen die Volks- und Raiffeisenbanken die Kreditrisiken weiterhin als niedrig und gut beherrschbar ein.
Dynamisches Wachstum bei den Wohnimmobilien
Interessant ist auch das dynamische Wachstum auf dem Wohnimmobilienmarkt. Bei den Privatkunden sind die Wohnungsbaukredite um etwa 8 % auf gut 303 Milliarden Euro gestiegen. Es ist sogar davon auszugehen, dass die Wohnungsbaukredite insgesamt um 9 % auf 414 Milliarden Euro steigen werden. Im Bereich der gewerblichen Immobilien- und Wohnungsbaukredite rechnen die Volks- und Raiffeisenbanken im Geschäftsjahr 2021 mit einer Zunahme um rund 12 %. Dies würden 111 Milliarden Euro ausmachen.