Die Corona-Krise und der damit einhergehende Lockdown kostete vielen kleinen Unternehmen das Bestehen. In den Innenstädten geht das Ladensterben aber immer noch weiter. Obwohl wieder alles seinen normalen Gang nimmt, so fehlt dennoch die Kaufkraft der Verbraucher. Bundeswirtschaftsminister Altmaier möchte dieses Ladensterben jedoch stoppen und setzt dabei auf Digitalisierung.
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Verbraucher müssen es attraktiv finden
Die Senkung der Mehrwertsteuer soll die Verbraucher zum Kaufen anregen und den Einkauf wieder attraktiver machen. Gerade teurere Konsumgüter würden jetzt lieber gekauft, da sich hier doch einiges sparen ließe. Auch wird bemerkt, dass immer mehr Geschäfte ins Onlinegeschäft eingestiegen sind. Während des Lockdowns war dies die einzige Möglichkeit, ein paar Einnahmen zu erzielen. Verbraucher faden und finden dies immer noch sehr attraktiv, weil sie ganz bequem vor dem Computer einkaufen können. Sogar ältere Verbraucher haben während des Lockdowns den Weg ins Internet gefunden und das Online Shopping für sich entdeckt.
Altmaier hat Pläne
Der Bundeswirtschaftsminister möchte, dass auch kleine Läden etwas von der Digitalisierung haben. Geschäftsinhabern soll geholfen werden, dass die Kundenbeziehungen auch digital gehen. Hierfür müsse aber noch geplant werden, wie das alles ablaufen soll. Anfang September soll es eine Gesprächsrunde geben, die sich genau mit diesem Thema beschäftigt.
Die Wirtschaft muss angekurbelt werden
Nach dem Lockdown will die Wirtschaft nicht so recht ins Laufen kommen. Die Verbraucher gehen zwar wieder einkaufen, doch immer noch nicht so gerne, wie vor der Pandemie. Selbst der vorgezogene Sommerschlussverkauf lockt nicht die gewünschte Menge an Kunden in die Läden. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Verbraucher keine Lust haben, mit Mund-Nasen-Maske shoppen zu gehen. Für die Läden ist dies auf jeden Fall ein großes Problem. Die nötigen Einnahmen fehlen, die Lager sind voll und die Lieferung für den Saisonwechsel steht schon in den Startlöchern. Damit nicht genug, fehlen gerade den kleinen Läden die nötigen Einnahmen. Sie werden einen zweiten Lockdown nicht überstehen.
Schnelleres Internet muss her
Damit die Digitalisierung gelingen kann, muss auch das Internet ausgebaut werden. Niemand möchte online einkaufen, wenn die Ladezeiten zu lang sind oder er nicht ins Internet kommt. Gerade kleinere Städte oder Dörfer sind davon betroffen. Somit ist dies auch ein Anliegen, dass flächendeckend angegangen werden muss. Nur wenn das Internet ausgebaut wird und auf moderne Glasfasertechnik gesetzt wird, kann auch der Anreiz entstehen, online einzukaufen.
Es muss mehr unternommen werden
Ob alleine diese Maßnahmen ausreichend sind, um das Ladensterben zu stoppen, bleibt fraglich und man wird wohl erst auf längere Zeit sehen, ob das ausreichend war. Selbstverständlich verlassen sich die Einzelhändler aber nicht nur auf die Hilfe der Politik. Viele haben ihr Schicksal bereits selbst in die Hand genommen und versuchen, Kunden mit den verschiedensten Dingen zu locken. Doch am Ende müsste die Kaufbereitschaft der Verbraucher angekurbelt werden und das ist schwierig. Die Pandemie hat eine große Angst geweckt, weshalb viele jetzt noch mehr auf ihrem Geld sitzen, also vorher. Selbst das Vertrauen in die Banken ist gesunken und Geld wird lieber zuhause gelagert, als auf dem Konto oder Sparbuch. Somit ist in erster Linie zu überlegen, wie die Verbraucher wieder mehr Vertrauen bekommen.