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Viele sind der Auffassung, dass der sogenannte Pfandkredit nicht mehr zeitgemäß sei. In einer aktuellen Pressemitteilung des Zentralverbandes des Deutschen Pfandkreditgewerbes e. V., kurz ZdP, möchte mit diesem Vorurteil aufräumen. Bei einem Pfandkredit wird eine wertbeständige Sicherheit hinterlegt. Dabei orientiert sich der Kredit an den Marktwert des jeweiligen Pfandgegenstandes. Nach wie vor stellt der Pfandkredit eine wichtige Säule im deutschen Kreditwesen dar. Erfahren Sie hier, warum diese Kreditform so interessant geworden ist.
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Der Pfandkredit ist aktueller denn je
Mit einem Pfandkredit erhalten Sie ohne großen bürokratischen Aufwand schnelles Geld. Auch wenn der Begriff recht veraltet klingt, hat er dennoch seine Daseinsberechtigung. Immerhin gilt das Pfandkreditgewerbe als eines der ältesten Kreditformen der Welt. Es handelt sich dabei um eine völlig unbürokratische Finanzierungsform. Damit können relativ schnell und einfach vorübergehende finanzielle Engpässe überbrückt werden.
Wie der Zentralverband des Deutschen Pfandkreditgewerbes e. V. mitteilt, werden von den Mitgliedern jährlich über 500 Millionen Euro an Krediten ausgezahlt. Wie die Vorsitzende des Verbandes, Susanne Rothfuss-Wamsler erklärt, gehört Deutschlands Pfandkreditgewerbe damit zu einer überaus wichtigen Säule im deutschen Kreditwesen. Insbesondere in Zeiten einer wachsenden Bürokratie ist der Pfandkredit überaus beliebt.
Keine langen Bearbeitungszeiten
Das Darlehen von einem Pfandkreditbetrieb gibt es hierzulande recht schnell und einfach. Bei einem klassischen Kredit muss der Kreditnehmer meist mehrere Wochen auf seine Bewilligung warten. Dies ist zwar durch Online-Kredite beschleunigt worden, jedoch kommt nicht jeder in den Genuss. Bei der Bonitätsabfrage scheitern viele. Bei einem Pfandkredit sieht dies anders aus. Der Kunde haftet für die Rückzahlung des Kredites sowie der Gebühren und Zinsen nicht selbst, sondern stellt lediglich das Pfandgut zur Verfügung. Eine aufwändige Einkommens- und Vermögensprüfung entfällt. Von daher muss auch keine umständliche Bürokratie befürchtet werden.
Kredit ohne SCHUFA-Eintrag
Einer der großen Vorteile eines Pfandkredites ist, dass weder eine persönliche Haftung des Kunden in Frage kommt, noch ein SCHUFA-Eintrag erfolgt. Wenn der Kunde sein Pfand nicht einlöst, wird dieser veräußert. Mögliche Bürgschaften und sonstigen Sicherheiten werden nicht benötigt. Als einzige Sicherheit genügt das hinterlegt Pfandgut. Insoweit ist der Pfandkredit besonders zeitgemäß.
Die Kunden kommen mittlerweile aus allen Einkommensschichten. Wie Rothfuss-Wamsler erklärt, richtet sich diese Finanzierungsart an all diejenigen, die schnell Geld benötigen und hierfür keinen aufwändigen Kredit aufnehmen möchten.
In Corona-Zeiten boomt der Pfandkredit
Gerade in der aktuellen Corona-Pandemie erinnern sich immer mehr Menschen an den Pfandkredit. Immer mehr Neukunden sind nach Aussage der Verbandsmitglieder zu verzeichnen. Im Vergleich zu einem Dispo-Kredit ist der Pfandkredit sogar noch günstiger.
Der Pfandkredit ist überaus sicher. So sind die Zinsen sowie die Gebühren bei Darlehen bis 300 Euro klar gesetzlich geregelt. Ebenso gibt es für die Abwicklung klare Vorgaben. Nicht ausgelöste Pfandgüter dürfen beispielsweise nur durch einen Gerichtsvollzieher oder einen vereidigten Versteigerer versteigert werden. Dies darf nur innerhalb von 6 Monaten nach Eintritt der Fälligkeit geschehen. Sollte der versteigerte Gegenstand mehr einbringen, als der Eigentümer des verpfändeten Gutes, kann sich dieser innerhalb einer bestimmten Frist beim Pfandleiher abholen.
Mittlerweile haben die Pfandleiher technisch aufgerüstet. Sie finden hier bankenähnliche Institutionen. Selbst eine Beleihung vor Ort ist aus Diskretionsgründen möglich. Somit spart sich der Kunden den Weg ins Pfandhaus, da sein Wertgegenstand direkt von Zuhause abgeholt wird. Das Geld wird direkt bar ausgezahlt.