Laut dem aktuellen Jahresbericht 2011 konnte die CreditPlus Bank ihren Jahresüberschuss nach Abzug der Steuern von 22,4 Millionen Euro auf 34,0 Millionen Euro vermehren. Damit konnte das Kreditinstitut nach einem Sondereffekt im vergangenen Jahr nun wieder an die Ertragsentwicklungen der Vorjahre anschließen.
Jan W. Wagner, Vorstandsvorsitzender der CreditPlus Bank erklärt, dass sie 2011 noch von einem sehr margenstarkem Geschäft profitieren konnten. Dieses hätten sie noch aus den Jahren 2009 und 2010 in ihrem Portfolio gehabt.
Ein Blick auf die Zahlen des aktuellen Jahresberichtes: Der Return on Equity nach Steuern stieg von 19,0 Prozent (2010) auf 25,1 Prozent (2011). Die Cost-Income-Ratio lag mit 42,5 Prozent unter dem Vorjahreswert (2010: 47,7 Prozent) und hat damit nahezu wieder das Niveau aus dem Jahr 2009 erreicht (42,7 Prozent). Die Erträge aus Provisionen steigerten sich von 36,6 Millionen Euro (2010) auf 53,0 Millionen Euro. Das bedeutet ein Plus von 45 Prozent.
Der Zinsüberschuss verbesserte sich von 101 Millionen Euro (2010) um 5 Prozent auf 106 Millionen Euro. Damit lag der Provisionsüberschuss mit 25,2 Millionen Euro deutlich über dem Niveau des Vorjahres.
Das Bruttoforderungsvolumen an Kunden wuchs 2011 um 15 Prozent (2011: 2,5 Milliarden Euro, 2010: 2,2 Milliarden Euro). Der damit verbundene Mehraufwand im Bereich Personal stieg mit 6 Porzent allerdings nur unterdurchschnittlich an. Die gleiche Entwicklung war bei den anderen Verwaltungsaufwendungen mit 4 Prozent Anstieg zu beobachten. Die Risikokosten blieben infolge der guten wirtschaftlichen Entwicklung und der stabilen Arbeitsmarktlage nahezu unverändert.
Das Neugeschäftsvolumen mit Konsumentenkrediten konnte die CreditPlus Bank im Vergleich zum Vorjahr um rund 3 Prozent auf 1.113 Millionen Euro steigern. Die deutlichsten Zuwächse erzielte sie im Filialgeschäft und in der Absatzfinanzierung. Aber auch der Geschäftsbereich PartnerBanking entwickelte sich auf einem guten Niveau.
„Der Geschäftsverlauf des letzten Jahres ist differenziert zu betrachten“, erklärt Jan W. Wagner, „die Entwicklung im ersten Halbjahr entsprach unseren Erwartungen, während das zweite Halbjahr zunehmend durch eine Verschärfung der europäischen Staatsschuldenkrise und damit verbunden durch eine Deleveraging-Strategie im Konzern geprägt wurde.“ Die Bank hat dementsprechend im zweiten Halbjahr 2011 begonnen, das Neugeschäftsvolumen anzupassen.