Die neue Chefin der Europäischen Zentralbank trifft Entscheidungen, mit denen nicht alle einverstanden sind. So wird Robert Holzmann, der Gouverneur der Österreichischen Nationalbank und Rat der EZB ist, die Ziele mit geldpolitischen Absichten näher unter die Lupe nehmen. Somit steht alles offen. Bleibt es so, wie es ist, oder stehen große Veränderungen an? Was kommt, wird man in Zukunft sehen. Die Debatte steht nun im Raum und sie ist entscheidend dafür, was in Zukunft geldpolitisch passiert.
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Darum geht es bei der Debatte
Christine Lagarde, die neue Chefin der EZB lud am 14. November alle Mitglieder des Europäischen Zentralbank Rates zusammen. Es wurde in informelles Treffen geführt, bei dem es um das Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank ging. Mit diesem waren nicht alle Mitglieder einverstanden, was zu Unmut unter den Räten sorgte. Ziel war es, eine Aussöhnung zu erwirken, was bis jetzt jedoch nicht gelang.
Lagarde möchte eine Einheit
Während der frühere EZB-Chef Draghi wohl viele Alleingänge bei Entscheidungen machte, will Lagarde eine geregelte Einheit erreichen. Sie will alle Mitglieder des Zentralbankrates in die Belange einbeziehen und das Für und Wieder aller Veränderungen besprechen. Dadurch sammelt sie natürlich auch einen kleinen Bonus, weil Unstimmigkeiten gleich von Beginn an verhindert werden können.
Die wirtschaftliche Lage war nicht immer gut
Seit des Falles des Eisernen Vorhangs kam auch der Wirtschaftsaufschwung, der lediglich von 2008/2009 ein wenig ins Holpern geriet, weil zu dieser zeit eine Wirtschaftskrise bestand. Ob Ost- oder Südeuropa – derzeit kann man sich über eine relativ stabile Wirtschaft und Finanzmärkte freuen. Selbst das derzeitige Zinstief kann die Lage nur minimal trüben.