Auch wenn die aktuelle EU-Verbraucherkreditrichtlinie bereits seit fast einem Dreivierteljahr gültig ist, kann man noch lange nicht von einem konsolidierten Markt sprechen: Zwar sind in puncto Transparenz der Angebote schon einige Fortschritte gemacht worden, dennoch ist der Kreditmarkt weiterhin sehr unübersichtlich. Die Folge: Wer derzeit einen Kredit aufnehmen will, sollte vor allem eines haben: Zeit für einen umfassenden Kredit Vergleich.
Die Zinsen für Ratenkredite sind weiterhin günstig, die Konsumneigung der Verbraucher steigt kontinuierlich, das Angebot ist groß: Eigentlich ideale Voraussetzungen für eine Kreditaufnahme zu günstigen Konditionen. Doch anscheinend bestehen bei vielen Konsumenten nach wie vor gewisse Schwellenängste – besonders was Kredite aus dem Internet betrifft. Wahrscheinliche Ursache: Der weiterhin unübersichtliche Markt – obwohl mit dem neuen EU-Recht eigentlich damit Schluss gemacht werden sollte.
Das Problem bei Verbraucherdarlehen aus dem Internet liegt weiterhin in der zweifelhaften Darstellung der für Kredite üblichen Verzinsung. Hier herrscht nach wie vor eine Begriffsvielfalt, die viele Verbraucher verwirrt oder gar abschreckt. Wer hat schon gleich beim ersten Hinsehen eine konkrete Vorstellung von Festzinsen, Sollzinsen, Effektivzinsen, 2/3-Zinssätzen oder Lockzins-Angeboten?
Gerade weil viele Banken teilweise gänzlich unterschiedliche Wege gehen, was bonitätsabhängige bzw. bonitätsunabhängige Zinssätze betrifft, wissen viele Kunden einfach nicht, welcher Kredit am besten zur eigenen finanziellen Situation passt. Besonders grotesk wird es dann, wenn manche Kreditinstitute für ein und denselben Ratenkredit sogar zwei Möglichkeiten der Verzinsung anbieten (z.B. bonitäts- oder laufzeitabhängig) oder ihre bisherige Vermarktungsstrategie innerhalb kurzer Zeit wieder komplett umkrempeln.
Für den Branchenexperten Max Herbst (FMH) besteht gerade für den Bereich bonitätsabhängiger Online-Kredite noch erheblicher Nachholbedarf in Sachen Transparenz und Übersichtlichkeit: “Dort fällt es nicht auf, wenn sie weiter mit Schaufenster-Konditionen für sich trommeln.”, so dessen treffende Bemerkung zur Vermarktungsstrategie mancher Anbieter, die wieder auf Ratenkredite mit bonitätsabhängiger Verzinsung setzen.
Es ist deshalb in jeder Hinsicht ratsam, gerade Online-Kredite einem detaillierten Kreditvergleich zu unterziehen. Innovative Kreditrechner, wie sie z.B. vom Verbraucherportal Kredite.de angeboten werden, spucken nicht nur die vermeintlich günstigsten Angebote aus, sondern präsentieren auch gleichzeitig einen umfassenden Überblick der Konditionen – egal ob es sich dabei um Kredite mit bonitätsunabhängigen oder –abhängigen Zinssätzen handelt.
Wer also rechtzeitig vergleicht und sich von den günstigsten Banken ein unverbindliches Kreditangebot zusenden lässt, kann die Vorteile des Internets in puncto Ratenkredit-Konditionen voll ausnutzen. Denn auch wenn sie (trotz oder gerade wegen des riesigen Angebots) nicht immer leicht zu finden sind: Günstiger als bei der Bankfiliale sind die Kredite aus dem Internet allemal.